She looks so perfekt

Simmer down

"Guten Tag Miss Miller, wie geht es ihnen heute?" Wie soll ich darauf antworten? Das letzte Mal als ich vor 2 Wochen beim Arzt war, haben wir eine Komplettuntersuchung machen lassen. Meine Eltern meinten, es wäre wichtig, meinen ganzen Körper zu untersuchen, zur Vorsorge. Ich war genervt und wollte jetzt endlich wieder nach Hause. Was sollte schon großartig sein? Mir geht es gut. "Hallo Mr. Campbell, mir geht es gut, ich will nur wieder nach Hause.." Wieso sollte ich meinen Arzt auch anlügen? "Okay Miss Miller, dann komme ich direkt auf den Punkt. Wollen sie sich vielleicht setzen?" Meine Güte, wieso soll ich mich jetzt hinsetzten? Aber okay, wenn er unbedingt will. "Also, wir haben die die Ergebnisse vorliegen-" Ja wofür sollten wir den sonst kommen? "-es tut uns Leid, ihnen das Mitteilen zu müssen, aber" Ich wusste es doch, ich bin schwanger! Das muss ich direkt dem Vater, meinem Essen, erzählen: "sie haben Leukämie." Oh. Warte was? Ich hab mich verhört. Ich hab Leukämie?!? Das kann nicht sein, es geht mir doch gut? Still lasse ich den letzten Satz meines Arztes Revue passieren. "Wenn sie wollen, kann ich ihre Eltern reinholen." Stumm nicke ich, nicht fähig auch nur ein Wort zu sagen. "Guten Tag Mr. und Mrs. Miller. Ich habe es ihrer Tochter gerade schon gesagt, aber-, setzten sie sich doch Bitte." Meine Eltern schauen mich verwundert an. "Die Testergebnisse liegen uns vor und ich habe nicht sehr gute Neuigkeiten. Ihre Tochter hat Leukämie." Der Schock steht meinen Eltern ins Gesicht geschrieben. Schnell schlug sich meine Mutter die Hand vor den Mund890. Mein Vater nahm sie in den Arm. Mir stiegen die Tränen in die Augen. Langsam stehe ich auf und gehe an meinen Eltern vorbei aus dem Zimmer. Ich wollte nach Hause. Ich wollte alleine sein. Meine Mutter kam mir hinter her und nahm mich in den Arm, doch ich konnte meine Arme nicht heben. Ich wollte es nicht. Deshalb reiße ich mich von ihr los und setze mich ins Auto. 

Zuhause angekommen stürme ich in mein Zimmer und schließe die Türe ab. Mir tut es schon Leid für Mama und Papa, die hat es ja auch getroffen, aber gerade kann ich nur an mich denken. Ich will alleine sein. Durch die Tür gedämpft höre ich Mama weinen. Schnell ziehe ich mir die Decke über den Kopf und schlafe ein.

Geweckt werde ich durch ein Klopfen an der Tür. "Hey Schwesterchen, ich bin es. Machst du mir bitte die Türe auf?" Draußen steht mein großer Bruder Lennox. Schnell stehe ich auf und schließe die Türe auf. Ich liebe meinen Bruder und ich kann immer mit ihm reden. Zusammen setzten wir uns auf mein Bett. "Hat Mum es dir schon erzählt?" Meine Stimme ist brüchig. "Deshalb bin ich hier. Mama und Papa sind total aufgelöst und wollten mir nicht sagen was passiert ist. Du solltest es mir selber sagen." Ich war froh darüber. Ich wollte es ihm selber sagen. Jedoch kamen mir jetzt schon beim Gedanken wieder die Tränen. Still kullerte die erste über meine Wange, die Lenny mir direkt wegwischt. "Lenny.." Der erste Schluchzer kam aus meinem Mund. "Shhhh, es ist alles ok." "Nein, verdammt, Lenny es ist nicht alles ok!" Schreie ich ihn schon fast an. Erschrocken antwortet er mir. "Hey, Ari, beruhig dich-" "Ich soll mich beruhigen? Verdammt, Lenny, ich hab Leukämie! Ich habe verdammten Blutkrebs! Wie soll ich mich da beruhigen? Sag es mir?!" Geschockt blickte er mir in die Augen. "Nein, Ari. Sag dass das-" "Dass es nicht wahr ist? Doch, es ist verdammt nochmal wahr!" Die Tränen laufen mir wie ein Wasser fall die Wangen runter. In Lennys Augen bilden sich auch die ersten, doch ich nehme ihn schnell in den Arm, nein, ich springe ihm in den Arm, weil ich das nicht sehen wollte. Leise fange ich an zu schluchzen. Beruhigend streicht mein Bruder mir den Rücken. "Hey Kleine, ich bin für dich da ich werde immer für dich da sein, ok? Ich hab dich lieb." "Ich dich auch. Danke!" 

So, das war jetzt das erste Kapitel😅. Es ist nicht soo lang, aber ich denke das wird mit jedem weiteren Kapitel besser.