- loser - Kenma -

370 18 1
                                    

pair: Kenma x Reader
genre: humor, fluff
warnings: -
words: 5901

note: yeah, ich hab mir tatsächlich bis zum Schluss aufgehoben, darauf vllt doch noch eine FF zu machen. Aber letztlich hab ich dann doch keine richtige, passende Plotidee gefunden und deswegen gibt es nur Schwimmbadfluff und einen leicht eifersüchtigen Kenma <3
Ich finde übrigens das Shibayama ja mal voll das süße Bae ist. Er hat eindeutig mehr verdient!

>*<

Konzentriert blickst du auf den Bildschirm und beißt dir auf die Unterlippe. Aus deinen Kopfhörern kommt Kampfgeschrei und dramatische Musik, die du aber versuchst auszublenden und schnell leiser stellst. Stattdessen konzentrierst du dich darauf, die Gegner wegzuflexen und deine Avatare irgendwie zu retten. Du musst nur noch zwei Tore bewältigen und dann ist die Burg gestürmt. Nur noch ein paar Kreaturen bewältigen, dann ist es geschafft und du hast das Level endlich hinter dich gebracht. Nach gut zwanzig versuchen.
Grelle Farben blitzen auf, übertrieben heftige Schriftzüge, irgendjemand schreit, und dann das niederschmetternde ‚Game over!'.

Du verdrehst die Augen, ziehst die Kopfhörer von den Ohren. Das vertraute Gewicht hängt dir im Nacken als du den Power-Schalter drückst und die Handheldkonsole schwungvoll auf den kleinen Tisch vor dir schmeißt.

„Scheiße", brummst du, holst den Tee aus deiner Tasche und drehst die Flasche auf um zu trinken.
Der Zugführer kündigt über die Lautsprecher den nächsten Halt an und du ziehst dein Handy aus der Tasche. Keine Nachrichten. Ob Kenma vergessen hat, dass du heute in Tokyo ankommst?

Routiniert verräumst du die Konsole sicher in dem weichen Case, schiebst sie dann relativ sachte auf ihren Platz im Rucksack. Die Flasche stopfst du auch wieder rein und dann schließt du zurrend den Reißverschluss.

Der Zug wird spürbar langsamer und du beschließt langsam aufzustehen und dich auf dem Weg zur Tür zu machen. Leider machen sich noch sehr viele andere Fahrgäste ebenfalls bereit auszusteigen.

Nur wenige Minuten später stehst du endlich, ohne stärkere Blessuren oder fehlende Körperteile, auf dem Bahnsteig, atmest die abgasschwere Luft ein und musst lächeln.
Es gibt Dinge, die werden sich niemals ändern. Und dazu gehört der Geruch von Tokyos Hauptbahnhof. Er ist unverkennbar und hat seine eigenen Eigenarten. Manchmal riecht es nach Schokolade, manchmal nach Gebäck und selten nach verbranntem Gummi.
Heute ist es eine Mischung aus den beiden letzten Dingen, dazu noch eine kräftige Portion Hitze. Und irgendwie auch Fisch.

Kurz blickst du dich um, schulterst den großen Rucksack neu und gehst dann zielsicher zur Treppe nach oben, um dich doch nach Kenma umzusehen. Wahrscheinlich wartet er am selben Punkt wie immer und du machst dir unnötig viel Gedanken. Falls er dich wirklich vergessen hat, kennst du ja zum Glück den Weg zu ihm nach Hause. Du besuchst ihn ja nicht das erste Mal.

Viel zu viele Menschen laufen herum, stehen im Weg oder schleichen zur Treppe. Und selbst da schaffen es noch ein paar dieser Gestalten dich umzurennen. Genervt verdrehst du die Augen.
Genau deshalb kannst du Menschemmassen nicht leiden und verkriechst dich lieber zu Hause. Da geht dir keiner auf den Senkel...

„(D/N)", hörst laut du deinen Namen und drehst verwundert den Kopf. Nur ein paar Meter weiter sitzt Kenma auf einer Bank und hebt die Finger um dich zu grüßen. Genau am selben Platz wie immer. Obwohl es ziemlich warm ist, trägt er eine 3/4 Hose und ein lockeres helles Shirt.

Eigentlich brauchst du keine Angst haben, dass er dich vergisst. Egal wie viel er zockt, die Uhr hat er immer im Blick. Sonst würde er ja auch die Schule irgendwie vergessen. Kuroo steht ihm ja auch nicht mehr so wirklich zur Seite, seit er sein drittes Jahr beendet hat und irgendein Studium angefangen hat. Also eigentlich hast du keinen Plan was Kuroo macht, aber irgendwas wird es schon sein.

Haikyuu! Oneshots (Offen✅)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt