Haikyuu! Oneshots (Offen✅)

- cold snow & warm tea - Kita -

pair: Kita x Reader
genre: fluff
warning: -
words: 5350
request: @rinhiroshi

note: Ich muss sagen, Kita ist schlecht einzuschätzen. Vielleicht ist es deswegen ein bisschen eintönig oder langatmig geworden. Ich hoffe trotzdem, der OS gefällt. Ein großes danke an itzzzmeJam, dein Special hat mir echt geholfen :)
Nevermind. Enjoy♥️✨

>*<

Ein kühler Wind schlägt dir ins Gesicht, als du die Wohnung verlässt. Sofort ziehst du den Kopf ein bisschen mehr ein und bist froh, dass du dir doch noch das Stirnband angezogen hast.

„Bis später, Ma!", rufst du aus, reibst die Finger aneinander.

„Bis später, (D/N)! Pass auf dich auf!"

Mit einem Klicken schließt du die Tür hinter dir und hüpfst die Stufen herunter. Der kalte Wind wirbelt etwas Pulverschnee auf, die Eiseskälte sticht ein wenig an deinen Händen, obwohl du gerade einmal Fünf Sekunden draußen bist.
Einen Moment überlegst du, nicht doch lieber zuhause zu bleiben. Den Gedanken verwirfst du allerdings schnell wieder, denn du hast dir fest vorgenommen, jeden Tag joggen zu gehen. Und jeder Tag heißt nun mal, was es heißt.
Keine faulen Ausreden.

Außerdem hast du dich mit deiner besten Freundin Sakura verabredet. Da solltest du sie nicht hängen lassen.

Kurz fummelst du das Kabel deiner Kopfhörer auseinander, dann steckst du es in dein Handy. Nach ein paar wenigen Tippen auf dem Bildschirm hast du eine Playlist ausgesucht und joggst los. Natürlich erst, nachdem du dir die Plugs in die Ohren geschoben hast.

In der letzten Nacht hat es wieder geschneit und mittlerweile liegen gute Zwanzig Zentimeter in Hyōgo. Eigentlich nichts ungewöhnliches. Trotzdem hast du im Februar gar nicht mehr damit gerechnet. Generell hat niemand so wirklich damit gerechnet, weshalb so ziemlich jeder zuhause bleibt und sich auf der Couch einmurmelt, sofern er nicht das Haus verlassen muss. Natürlich auch du, aber erst nachdem du mindestens eine Stunde draußen warst.

Das Training für den Leichtathletik-Club ist eigentlich nicht so hart, wie du es dir vorgenommen hast. Leider bist du einfach zu ehrgeizig was das angeht. Selbstdsziplin und Durchhaltevermögen ist das, was du von zuhause kennst. Dinge die du dir in den Kopf gesetzt hast, musst du auch umsetzen. Etwas anderes funktioniert in deinem Hirn gar nicht. Etwas anderes akzeptierst du nicht.

Was nicht unbedingt schlimm ist.
Du fühlst dich gut, so wie es ist. Früh hast du gelernt es relativ ruhig anzugehen und auch nur das zu tun, was du dir zutraust. Mit den Jahren hat sich deine Selbsteinschätzung gesteigert. Und aktuell ist es nun mal, jeden Tag eine Stunde joggen zu gehen.

Wobei es manchmal etwas öde ist, alleine durch die Stadt und die Felder zu streifen. Sakura kommt leider nicht so oft mit und verdrückt sich lieber. Obwohl ihr im gleichen Club seid, nimmt sie das Ganze nicht so ernst. Für sie ist das alles ein guter Zeitvertreib.
Für dich natürlich nicht.

Du bist gut. Und vielleicht hast du in diesem Sport tatsächlich eine Zukunft. Zwar besuchst du nicht die Shiratorizawa, DIE Elite-Schule für Sport, aber du hast bereits den ein oder anderen Wettkampf gewonnen und ein Trainingscamp in Tokyo mitgemacht. Das alles ist ziemlich vielversprechend, aktuell wartest du noch auf eine Zusage, für eine weitere Trainingseinheit mit den Besten der Region.

Dein Alter das Beste, dass man haben kann um loszulegen. Viele bekannte Leichtathleten starteten mit Achtzehn oder Zwanzig ihre Karriere. Da ist der Körper besonders Leistungsfähig. Man kann am meisten erreichen.
Was du auch vor hast.

Die Musik in deinem Ohr ändert sich und dein Bein beginnt zu vibrieren. Sofort bleibst du stehen und drückst eine Taste am Kabel.

„Ja?", fragst du leise schnaufend und stützt die Arme in die Seiten. Deine Trainingsjacke knistert, ein paar Schneeflocken landen auf dem dunklen Stoff.