Geheimnisvoller Retter in der Not

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Wolken zogen draußen am Himmel vorbei. Sie waren frei. Keiner sagte ihnen was sie tun sollten. Sie waren einfach am Horizont und ließen sich vom Wind treiben.... ''Sofia!?'' Die schrille, quitschende Stimme meiner Lehrerin Frau Voltz riss mich aus meinen Tagträumen. ''Sofia, beantwortest du bitte meine Frage!?'' ''Ähm, Entschuldigung. Ich dachte gerade über etwas nach. Wie war die Frage?'' Die Klasse kicherte leise. Wütend sah mich Frau Voltz an. Gerade wollte sie beginnen, ihre Standpauke über mangelnde Konzentration und ständige Träumerei zu beginnen, als die Schulglocken erklangen. Na endlich! Erleichtert sprang ich auf und packte eilig meine Schulbücher in meine Tasche. Heute würde ich endlich Ray, meinen Freund, der für 1 Jahr in Amerika war, wiedersehen! Lächelnd verließ ich das Schulgelände und bewegte mich in Richtung Stadt. Dort waren Ray und ich in unseremLieblingscafé, indem wir uns kennenlernten, verabredet. Voller Vorfreude eilte ich in das Café und drängelte mich an einigen Leuten vorbei. Doch als ich an unserem Stammplatz ankahm, verwandelte sich mein verliebtes Lächeln, zu einen gekränkten und wütenden Blick. MEIN Freund machte gerade mit einer anderen herum, an UNSEREM Stammplatz! Und diese andere war keine geringere als meine Ex- Beste Freundin! In mir brodelte die Wut. Doch in meinen Augen spiegelte sich die Trauer wieder. Tränen stiegen in ihnen auf. ''Du mieses Schwein!': schrie ich meinen Freund entgegen, der mich erst jetzt bemerkte, da er vorher zu ''beschäftigt'' war um mich zu warzunehmen. Erschrocken sah er mich an. ''Sofia... Ich wusste nicht dass... Ich wollte nicht... Es ist nicht so wie es aussieht!'' versuchte er mich zu beruhigen. Doch ich rannte bereits raus aus dem Café. Vor lauter Tränen sah ich nicht mehr wo ich hinlief. Plötzlich stieß ich gegen etwas warmes, menschliches. Ohne auf zuschauen murmelte ich ein verweintes ''sorry'' und rannte weiter. Ich ließ mich an einer kalten Hauswand auf den harten Betonboden fallen und meinen Kopf in die Hände sinken. Ich weinte bitterlich, bis ich Schritte hörte. Ich sah auf und blickte in ein mir bekanntes, kaltes Gesicht. ''Was willst du, Ray?!'' fauchte ich ihn an. ''Sofia, ich kann das erklären...'' ''Ach ja? Und wie?''. Er schwieg. ''Bitte, lass es uns nochmal versuchen!'' flehte er mich an. ''Es ist aus Ray, das ist unverzeilich. Bitte geh weg!': Nun sah er mich nur kalt an. Er packte mich am Kragen und zog mich zu sich hoch. Dann drückte er mich unsanft gegen die Hauswand. ''Du wirst mich nicht verlassen. Du machst was ich dir sage!'' Er fuhr unter mein shirt und ich begann um Hilfe zu rufen. Doch wahrscheinlich würde mich niemand hören, denn wir waren anscheinend in einem eher verlassenen Teil der Stadt. ''Hör auf zu schreien, du Schlampe! Dir wird eh niemand...'' weiter kam er nicht, denn er brach schließlich zusammen und hielt sich die Seite. ''Du sollst sie in Ruhe lassen, verstanden!?''...

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