Chapter 45

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"Wie war euer Abend?" fragte Noah, als Jax und ich in sein Auto einstiegen. "Sehr gut." sagte ich und machte es mir auf dem Rücksitz bequem.

Jaxon und Noah gaben sich einen Handschlag, so wie eigentlich jedesmal, wenn sie sich begrüßten. "Sagst du mir auch Hallo?" fragte mein Freund und sah in den Rückspiegel.

Ich erhob mich von dem Rücksitz und beugte mich vor. Ohne zu zögern legte Noah seine Lippen auf meine. Als wir uns wieder von einander lösten, setzte ich mich wieder hin und sah wie sich Jaxon zum Fenster gedreht hatte, wahrscheinlich damit er sich nicht ansehen musste wie sein bester Freund und seine kleine Schwester sich küssen.

Als ich saß und mich angeschnallt hatte, startete Noah den Motor und fuhr los, in Richtung Schule.

"Soll ich dich nachher auch wieder mit nach Hause nehmen?" "Nein, ich fahre mit Ava in die Stadt. Wir sehen uns." sagte ich vor dem Schulgebäude und gab Noah einen schnellen Kuss, bevor ich es betrat.

Ich lief zu meinem Spind, um dort mein Biologiebuch zu holen. "Guten Morgen!" rief Riley und kam auf mich zu. "Morgen." sagte ich, schloss meinen Spind und drehte mich zu ihr. Wir umarmten uns zur Begrüßung.

Ohne zu reden liefen wir zu dem Raum, in dem wir jetzt Unterricht haben.

Kaum hatten wir unseren Biologieraum betreten sah ich Mr. Anderson, weshalb ich direkt genervt war. Habe ich schonmal erwähnt, das ich ihn nicht leiden kann?

Unser Lehrer begann den Unterricht mal wieder viel zu früh, was mich aber nicht störte, da ich in meinen Gedanken versunken war und absolut nicht hinhörte, was er sagte.

Ich war mit meinen Gedanken die ganze Zeit bei Noah. Warte Apropos Noah. In zwei Tagen ist der 28.11. , da sind wir dann genau zwei Monate zusammen.

Krass, dass die Zeit so schnell vergeht. In einem Monat ist Weihnachten und dann machen Noah, Jaxon und die anderen Jungs bald ihren Abschluss. Jaxon und Ella bleiben in Miami, aber Noah geht nach Atlanta. Wenn ich daran denke, dass es nicht mehr lange dauert bis Noah weg ist, macht es mich extrem traurig, denn ich will nicht das er geht. Klar freue ich mich für ihn, dass er das macht was er möchte und an einem Collage angenommen wurde, aber ich werde ihn so unendlich dolle vermissen.

"Ms Black? Können sie mir meine Frage beantworten?" fragte mein Biolohielehrer und riss mich somit aus meine Gedanken. "Nein tut mir leid Mrs Anderson, wie lautete Ihre Frage denn?" "Nachsitzen, heute nach der letzten Stunde!" sagte der große Mann streng und drehte sich wieder zur Tafel.

Genervt verdrehte ich meine Augen und ließ mich in den Stuhl sinken. Wie ich diesen Mann hasse.

Genervt und absolut nicht bei der Sache ließ ich die restlichen 30 Minuten der Stunde über mich ergehen.

Aber jetzt mal ganz ehrlich, wie kann man sich so wie Mr Anderson für das Thema Zellen interessieren. Ich meine seit drei Jahren haben wir in Biologie das Thema Zellen und ich checks immer noch nicht.

"Der Unterricht ist jetzt beendet, denkt bitte an Aufgabe 3,4,5 und 6. Die sind zur nächsten Stunde erledigt, ich werde sie einsammeln."

Schnell packte ich meine Sachen zusammen und verließ den stickigen Raum. "Na Sara." sagte Matt und blieb neben mir stehen. "Na." sagte ich immer noch genervt von der Stunde, die eben endete. "Alles gut?" fragte er und sah mich skeptisch an. "Ne, dank Mr Anderson, darf ich heute Nachsitzen." murmelte ich und verstaute mein Biologiebuch in meinem Spind.

Matthew begann neben mir laut zu lachen, weshalb ich ihm provokant gegen die Schulter boxte. "Halt die Klappe du Arsch!"

"Jaja. Was hast du jetzt?" fragte Matt, als ich meinen Spind wieder schloss. "Sport und du?" "Physik." "Super, wir sehen uns!" rief ich und verließ das Schulgebäude, um zu der Sporthalle zu laufen.

Vor der großen Halle warteten wie erwartet alle meine Mädels. Grinsend lief ich auf sie zu und umarmte jede einzelne, der weiblichen Gestalten. "Na ich habe von Riley gehört, das du heute nachsitzen musst." "Hör bloß auf!" murmelte ich direkt genervt.

Ich drängelte mich an die Mädchen vorbei und lief Richtung Umkleidekabine, um mich dort umzuziehen.

Der Rest der Unterrichtsstunden verlief soweit ganz entspannt. Was mir aber gerade auffiel, als ich Richtung Englischraum lief, weil dort das heutige Nachsitzen statt fand.

Seitdem Noah mich heute früh mit zur Schule genommen hatte, habe ich ihn nicht mehr gesehen. Genervt und in der Hoffnung, das nicht Mr Anderson für die Aufsicht verantwortlich ist, betrat ich den Raum.

Ich sah mich in dem Raum um, wo noch kein Lehrer zu sehen war. Mein Blick schweifte zu den hinteren Reihen, in der ich einen demoliert Jungen sitzen sah. Als ich genauer hinsah, erkannte ich den Jungen und lief sofort nach hinten zu ihm.

"Hey. Hey sieh mich an. Was ist denn mit dir passiert?" fragte ich ihn und hob sein Gesicht an. Er sah mir in die Augen und nickte mit dem Kopf zu anderen Seite des Raumes, wo ein weiter Junge mit demoliertem Gesicht saß.

"Wer ist das?" fragte ich und sah wieder zu meinem Freund. "John Roy." murmelte Er und sah wieder auf den Tisch. "Und was genau ist jetzt passiert?" fragte ich ihn erneut und hob seinen Kopf wieder an.

"Er hat dich beleidigt." "Und deswegen lässt du dich auf so ein Niveau herunter?" Ich sah Noah besorgt an. "Sara, er hat gedroht dich im dunkeln mitzunehmen und dich zu vergewaltigen." erwiderte er und versuchte sich zurückzuhalten, damit er nicht noch einmal auf diesen John losgeht.

"Ok. Babe? Sieh mich an. Beruhige dich. Atme tief ein und aus. Achte nur auf mich. Er hätte mir nichts angetan, du bist doch immer da. Ich weiß zwar nicht was ihn dazu bringt so etwas zu sagen, denn ich kenne ihn nicht mal, aber du passt doch immer auf mich auf." sagte ich beruhigend und sah ihm tief in die Augen. Sein Blick wurde weicher.

"Ich liebe dich Sara." "Und ich liebe dich Noah." Langsam presste er seine Lippen auf meine, unser Kuss jedoch hielt nicht lange an, da ein Lehrer uns unterbrach.

"Guten Tag. Also macht mir kein Stress, beschäftigt euch leise, wer redet, der redet bitte leise." sagte Mr Davis und setzte sich an den Lehrerpult.

Zum Glück, hat Mr Davis Aufsicht, denn das ist mit Abstand der entspannteste Lehrer der ganzen Schule.

Besser gelaunt, als zuvor nahm ich mir mein Handy, um in die Gruppe von mir und den Mädels zu schreiben. Langsam legte Noah seine rechte Hand auf meinen linken Oberschenkel. Die Stelle an die er mich berührte begann sofort zu kribbeln, was mich zum lächeln brachte.

"Danke." hauchte er mir ins Ohr, was mir eine Gänsehaut verschaffte. "Danke wofür?" flüsterte ich und sah zu ihm. "Für alles." erwiederte er und legte seine weichen Lippen auf meine Stirn.

LG. Lina

My first Crush/ ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt