Can't hold us

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I'm Back. Yayyyy
Zu dem Lied kommt eventuell noch eine andere Version der Story raus. Weil ich die zweite Version (also die hier jetzt) irgendwie besser finde. Die ander ist aber auch gut.
Anyways, viel Spaß.
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Das Fenster vor dem ich stehe ist von Sprüngen durchzogen, sodass man die Häuser dahinter kaum erkennen kann.
Alles ist grau, vereinzelt scheint Licht durch die Vorhänge der umliegenden Häuser. Es ist selten das wir Strom haben. Und wenn dann nur für ein paar Stunden oder immer genau dann wenn man ihn nicht braucht.
Nur eine der vielen Methoden der City uns zu unterdrücken und zu zeigen das sie am längeren Hebel sitzen.
Aber das würden sie nicht mehr lange.

Ich drehe mich zu den Männern hinter mir um. Alle halten Waffen in der Hand, die Gesichter mit Ruß aus den Mienen und Werkstädten bedeckt. Bekleidet mit den zerrissenen Uniformen die hier jeder trägt. Auf ihren Gesichtern erkenne ich wilde Entschlossenheit, sie sind zu allem bereit heute Nacht.
"Ihr wisst was ihr zu tun habt, schafft die kampfunfähigen und Kinder die Grube. Sichert sie mit 40 Mann. Stattet alle über 16 Jährigen mit Waffen aus, gebt den anderen Bezirken Bescheid, sie sollen ebenfalls beginnen. Wenn ihr alles erledigt habt treffen wir uns auf dem Hauptplatz."
Die Männer und Frauen vor mir recken die Fäuste zum Gruß in die Luft und schleichen aus der Halle. Ich wende mich an den Mann der hinter mir vor unmengen an Bildschirmen und Tastaturen sitzt.
"Bist du so weit?"
Er nickt und dreht sich zu mir um.
"Du hast dich verändert."
Ich zucke nur mit den Schultern.
"Was anderes blieb mir nicht übrig Ed. Es sind genug unschuldige Menschen gestorben. Heute Nacht werden wir dafür sorgen daß die City endlich aufgibt."
Nachdenklich mustert er mich.
"Das stimmt. Und keiner weiß das besser als wir. Aber sind die Soldaten nicht im Grunde auch unschuldig? Macht es nicht mehr Sinn, Snake zu töten?"
Ein Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht. "Natürlich das habe ich auch vor. Es muss kein Blutvergießen geben."
"Wie meinst du das? Wie willst du das anstellen?" Ich zucke mit den Schultern.
"Ist das nicht klar? Das ganze Land geht auf die Straße und muss sich diese lächerlichen allmonatlichen Reden anhören. Ich unterbrecheihn und sag ihm was wir wollen. Er wird nicht darauf eingehen. Unser einziges Druckmittel ist die Wut der Bevölkerung. Aber er sollte eine Chance haben es einzusehen wenn nicht dann....."
Ich sehe die Erkenntnis in Ed's Augen aufblitzen. In seinen Augen steht Hoffnung.
"Das könnte funktionieren. Aber du musst ganz vorne stehen. Sonst ist er zu weit entfernt."
Ich nicke. Das war mir bewusst. Ich musste direkt vor den Absperrungen stehen. Und selbst von dort waren es noch über 30m bis zum Präsidenten.

Aus dem hinteren Teil der großen Halle hört man ein leises klicken und kurz darauf Schritte. Ein großer Mann tritt aus dem Schatten in jeder Hand eine vollautomatische Pistole. Eine davon reicht er mir.
"Hier, absolut schusssicher. Selbst für einen Idioten wäre es unmöglich das Ziel nicht zu treffen."
"Danke Jaz."
Ich wiege die Waffe in der Hand. Sie ist schwerer als die mit denen ich das schießen gelernt hatte. Vor 5 Jahren als mein Leben noch einigermaßen normal war. Zumindest hat damals meine Familie noch gelebt. Meinem Vater war es wichtig das ich mich verteidigen kann wenn ich angegriffen werden sollte. Er hatte gehofft das ich es nie anwenden müsste. Wenn sein Anschlag funktioniert hätte wäre er und meine Mutter nicht Tod und wir würden in einer besseren Welt leben. Ohne Ausbeutung von 99% der Bevölkerung nur weil jemand aus der City ein neues T-Shirt kaufen möchte.

Seit über 10 Jahren wird das Land von der City regiert. Eine große moderne Stadt in der man alles bekommt was man sich wünscht. Dort lebt die 'Élite'. Leute die mit dem goldenem Löffel im Arsch geboren werden und nie arbeiten müssen. Sie leben ihren Traum während der Rest der Bevölkerung sich zu Tode schuftet, verhungert, an Krankheiten stirbt die locker mit Medikamenten hätten behandelt werden könnten oder erschossen wird weil sie etwas zu essen geklaut haben nur um zu überleben. Deswegen hat mein Vater eine Widerstandsgruppe gegründet.
Mit friedlichen Demonstrationen versuchten er und seine Leute Veränderungen in der Regierung zu erreichen.
Sie forderten eine Demokratie. Der Präsident sollte gewählt werden und mit Abgeordneten aus dem ganzen Land regieren. So das keine Diktatur herrschte. Am Anfang lief es gut, und die Organisation meines Vater war erfolgreicher als so manche andere davor. Er hatte es nämlich geschafft im ganzen Land die Widerstände zu verknüpfen und die Demos so zu organisieren das sie im ganzen Land gleichzeitig auf die Straße gingen. Das hat deutlich mehr Effekt als wenn nur eine Stadt demonstriert.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 20, 2021 ⏰

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