°Namen und teils auch Personen sind frei erfunden; Story entspricht nicht zu 100% dem Traum, dieser war nur der Ideenansatz°
°Jeder Traum ist unterschiedlich. Wenn eine Story euren Geschmack nicht trifft, geht einfach zur nächsten°
Dasha
,,Liebe Schüler und Schülerinnen des FFG, wir bitten Sie, am kommenden Montag pünktlich Vorort zu sein, damit das Event rechtzeitig gestartet werden kann. Für ein besseres Erlebnis und um die Gemeinschaft unserer Schüler zu stärken, erbitten wir, die technischen Geräte daheim zu lassen. Davon werdet ihr nicht sterben. Es herrscht eine Anwesenheitspflicht für alle Schüler der zehnten und elften Klasse. Mit freundlichen Grüßen, blablabla." Stirnrunzelnd wirft Dashas Mutter ihrem Mann einen misstrauischen Blick zu. ,,Und diese E-Mail hast du gestern Abend bekommen?", fragt sie ihre Tochter. Diese nickt, während sie sich die Mail ein weiteres Mal durchliest. Vor einigen Tagen, haben sie und ihre Mitschüler, die Ankündigung für ein Schulevent zur Gemeinschaftsoptimierung bekommen. Das gab es vorher noch nie so kurzfristig. Normalerweise sind alle Events und Termine vom Anfang des Schuljahres festgelegt. Dieses war nun sogar fast vorbei. Ihre Eltern, welche beide als Lehrer an der Schule tätig sind, wissen selbst nichts von dieser überraschenden Aktion. ,,Ich frage mich, warum man uns nichts davon gesagt hat...", äußert Thomas, in der Schule bekannt als Herr Kraatz, die unausgesprochenen Gedanken, aller am Tisch. ,,Wahrscheinlich wurden nur die coolen Lehrer eingeladen", scherzt Dashas Zwillingsbruder Fynn. Besagtes viertes Familienmitglied wird nun von beiden Elternteilen mit bösen Blicken gestraft. Dass ihre Eltern Lehrer sind, hat ihn schon in frühen Jahren genervt. Erfolgreich hatte er sich gesträubt, die weiterführende Schule zu besuchen, die sie unterrichten. Deshalb geht er jetzt auf eine Schule, die eine Stunde Bahnfahrt entfernt im nächsten Bezirk liegt. Diesen Aufwand wollte Dasha sich keinesfalls geben, deshalb versucht sie einfach ihre Verwandtschaft zu Herr und Frau Kraatz bestmöglich geheim zu halten. ,,Vielleicht ist es ja eine Art Oberstufenparty, von der nur wenige Lehrer wissen", mutmaßt Dasha nun schulterzuckend. Ihre Eltern machen ein riesen Drama daraus, dass sie scheinbar nicht eingeweiht wurden. Aber bei einem Lehramt von 160 Lehrern ist das kein Wunder. Ihre Eltern haben bereits das Thema gewechselt. Dasha stellt ihr Besteck in den Geschirrspüler und verkriecht sich in ihrem Zimmer. ,,Hast du die E-Mail bekommen?", blinkt eine Nachricht von ihrem Nachbarn auf dem Display ihres Smartphones auf. Lächelnd schmeißt sie sich bäuchlings aufs Bett und entsperrt es. Flo ist leider nur in ihrer Parallelklasse. Gemeinsam fahren sie jeden Tag zur Schule und wieder zurück. In der Schule selbst besteht ihr Kontakt dann aber eigentlich nur aus einem Winken oder zunicken, da sie dort beide ihre eigenen Freunde haben.
Lenny:
Verträumt sieht Lenny die Straße an sich vorbei ziehen. Morgen ist es endlich soweit. Er wird Dasha überraschen, und sie werden endlich mal gescheit miteinander reden können, ohne irgendwelche Internethänger oder so. Endlich hört das nervige Tuten auf und ihre Stimme ertönt im Lautsprecher. ,,Heyhey Internet-best-friend, wie geht's wie steht's?", trällert sie. Grinsend stellt Lenny die Gesprächslautstärke leiser. ,,Gut wie immer. Und dir? Wochenende schön ausgenutzt?" Zu gerne würde er ihr erzählen, dass er den ganzen Tag mit der Bahn aus Österreich, nach Deutschland angereist war um sie zu sehen. Aber es soll eine Überraschung werden. ,,Joaaaaa", zieht sie ihre Antwort. ,,Heute kam nochmal eine E-Mail wegen diesem Schülerfest oder so." Mist. Das hatte er ganz vergessen. ,,Das ist morgen oder?", fragt er sicherheitshalber nach. ,,Ja und das geht wohl den ganzen Tag. Ich sag dir Lenny, wenn das langweilig ist, dann hau ich da sowas von ab!" Immer noch grinsend entscheidet er, einfach auf diesem Schulevent aufzukreuzen. Dasha hat er über Instagram kennengelernt. Es ist schon länger her. Vor circa einem Jahr hat er sich mal unter irgendeinem Post mit ihr unterhalten und diese Unterhaltung dann später privat weiter geführt. Irgendwann fingen sie an zu telefonieren. Mit Videocall und allem drum und dran. Daraus war eine angenehme Freundschaft entstanden. Einige Stunden später, steht Lenny schließlich im Check-In eines kleinen Hotels. Morgen.
DU LIEST GERADE
Dreams telling their stories:
AléatoireWir wachen auf und meistens vergessen wir sie. Im Laufe des Tages fallen uns dann vereinzelte Bruchstücke wieder ein. Oder auch nicht. Träume. Daran orientieren sich diese Storys. Ich habe so gut es ging versucht meine Träume festzuhalten. Nicht in...