Blut....nichts als der Duft des frischen Blutes steigt ihr in die Nase.
Ihr Gefolge, was sie immer als junge Prinzessin anhimmelte, liegen nun verstreut auf ihrer Lieblingswiese.
Es ist einfach schrecklich....
Dieser Krieg, den ihr Vater nun mehr als 6 Jahre führt muss endlich ein Ende finden.
Sie selbst, als acht Jähriges Mädchen, merkt das dies alles schwachsinnig ist.
Diese Vernichtungen, dieser sinnlose Kampf zwischen den verschiedenen Welten.
Um die Jahre herum, wurde das Reich in dem sie Leben immer schwächer und trostloser.
Die lächelnden Gesichter der Untertanen verschwanden, sowie der glanz in ihren Augen.
Ihre Lebensfreude ist dahin gewesen.
Besonders bei den Frauen, als sie merkten, das ihre Männer und Söhne nie mehr nach Hause zurück kehren.
Das tragische der ganzen Sache ist das ihr Land arm war, dennoch hatten ihre Landsleute immer noch Hoffnung!
Hoffnung, das eines Tages alles besser wird, sie alle wieder wohlhabend sind und Leben können.
In einer der hoffnungslosesten Zeiten, musste natürlich ihr Vater, mit dem Nachbarkönigreich, einen Krieg beginnen.
Wie Dumm es nur von ihm war...
Kritsuna, das verfeindete Reich, ist ihnen mehr als überlegen.
Diese Krieger, die im dickicht des Waldes Leben und mit diesen verschmelzen, sind Wesen die anders sind als wir.
Alles was sie in jungen Jahren über sie weiss, hat sie von Erzählungen ihrer Mutter.
Sie sind Krepieden, Wesen die Dämonen ähneln, die sich oft in Katzen ähnliche Gestalten verwandeln können.
Es sind besonders gefährliche Lebensformen, da sie bei Bedrohungen oder nach Lust und Laune ganze Länder vernichten können.
Ihre äußere Form ist gleich, wie die des Menschen, jedoch mit zwei Ausnahmen.
Ihren spitzen Fangzähnen und die markanten Male, die in ihrem Gesicht, sowie auf ihren ganzen Körper verteilt liegen.
Eine der Besonderheit an ihnen ist das sie anziehend auf alle Frauen wirken und sie somit leicht zur Fortpflanzung benutzen.
Ob sie lieben können, das weiss keiner...
Zumindest sagte es ihre Mum zu einer Freundin, als sie bei ihnen im Schloss zu Besuch war.Ihre grünen Augen gleiten über das schreckliche Schlachtfeld, was sich ihr vor den Schlossgemäuer darbietet.
Besorgt mustert sie die ganze Wiese, auf der Suche nach ihren geliebten Vater.
Durch die vielen Krieger und den Toten Bauern, kann sie ihn nicht entdecken.
Was passiert, wenn sie den Krieg verlieren?
Was passiert mit ihr und ihrer Mum wenn ihr Vater stirbt?
Große Sorge bereitet sich in ihrem jungen Körper aus, wobei ihr Herz anfängt zu rasen.
Ein acht jähriges Mädchen alleine hier in den Gemäuern während draußen ein Krieg herrscht ist auch nicht gerade die beste Idee.
Mit ihren kleinen Füßen rennt sie den Flur entlang auf der Suche nach ihrer Mutter.
Wo kann sie nur sein?!
Hastig öffnet sie alle Türen, worin sie sie vermuten würde, jedoch sind alle Räume leer.
Verzweifelt sieht sie sich um, als sie dumpfe Schritte vernimmt, die langsam die Holztreppe hinauf steigen.
Ein bedrohliches Knurren lässt ihr keine Sekunde später einen eiskalten Schauer durch den Körper fahren.
Mit eiligen Schritten und voller Angst stürmt sie in das rechte Nebenzimmer, was sie als nächstes kontrollieren wollte.
Nicht einen Moment lässt sie den Türknopf aus den Augen, wobei sie mit vorsichtigen Schritten Stück für Stück rückwärts geht.
Ihr Herzschlag beschleunigt sich immer mehr, worauf sie steif stehen bleibt.
,,Nanu? Wir haben anscheinend Besuch bekommen meine liebste", eine lallende, voll trotz triefende Stimme, bringt das Mädchen dazu ihren Kopf zu dem Fremden Mann zu reißen, worauf sie der nächste Schlag trifft.
,,Mama?", voller unglauben starrt sie zu der Frau, die nackt auf dem feindlichen Krieger sitzt und genüßlich kreist sie ihre Hüften, die gerade so mit einer Decke bedeckt werden.
Nur kurz gleiten ihre Augen, wie in Trance, zu ihrer Tochter, bevor sie anfängt den Oberkörper des Mannes mit küsse zu bedecken.
Warum nur tut sie das?!
Ich dachte sie liebt meinen Vater...Noch bevor die kleine ihren Mund auf machen kann, geht die Tür hinter ihr schon auf und ein großer, gut gebauter, junger Mann kommt grinsend hinein ,,Wie ich sehe Hesan, hast du deinen Spaß", seine Ozeanblauen Augen gleiten zu dem kleinen Mädchen hinunter, die er einen kurzen Moment herablassend mustert, bevor ein kaltes Grinsen sein Gesicht ziert.
,,Heute ist wohl unser Glückstag. Die junge Prinzessin Hailey Latuna beehrt uns", gespielt verbeugt er sich mit einem Lächeln vor ihr, worauf sie einen Schritt zurück weicht.
Musternd prüft sie sein Aussehen.
Seine dunkel braunen Haare liegen etwas durcheinander auf seinen Kopf, die jedoch perfekt zu seinen blauen Augen passen.
Auf seiner Stirn ist ein hellblauer Kreis abgebildet, indem ein ebenso blauer punkt hell Leuchtet.
Seine Arme sind von Hyroglyphen übersäht, wobei sie auch wenige Schnittwunden darauf erkennen kann.
Noch nie hat sie einen Krepieden vom nahen gesehen...nicht Lebend.Interessiert mustert sie, aus einer sicheren entfernung, die Symbole, worauf sie den nächsten Schreck bekommt ,,Ich bin Damon Vedigt".
Seine Augen färben sich für eine Sekunde rot, was Hailey dazu veranlasst ängstlich zurück zu springen.
,,Meine kleine, du wirst mir unendliche Macht bringen", das einzige was sie noch wahrnimmt ist, wie der Mann die Tür schließt und mit einem Schwert in der Hand zu ihrer Mutter geht.,,NEIN!"
Verschwitzt wacht das 17 jährige Mädchen auf.
Schwer atmend liegt sie in ihrem Bett und starrt an ihrer Zimmerdecke.
,,Warum?...", flüstert sie leise in den Raum, worauf sie müde und schwach zu ihrem Wecker sieht.
05.00 Uhr morgens.
Seit einem Monat hat sie fast jede Nacht diesen merkwürdigen Alptraum und sie weiss nicht warum.
Hat dies etwas zu bedeuten? Oder ist es nur wieder so ein Hirngespinnst, weil sie diesen merkwürdigen Film mit ihrer besten Freundin im Kino geschaut hat?
Das kann natürlich sein.
Seufzend steht sie aus ihren Bett auf und macht sich im Bad fertig.
Zwar fängt ihre Schule erst in drei Stunden an, aber was bringt es ihr sich nochmal hinzulegen wenn sie eh nicht wieder einschlafen kann?
Nachdem sie geduscht und ihre braunen Haare ordentlich gekämmt hat, macht sie Frühstück für ihre Familie.Auch wenn sie diesen Traum schon so oft geträumt hat, so bleibt jedes mal etwas in ihren Knochen stecken.
Nie wieder wird sie so einen Film gucken!
Das hat sie jetzt für sich geschworen.
In dem Moment, als sie den Kaffee eingegossen hat, tritt ihre erstaunte Mutter in die Küche ,,Guten Morgen Mum!", lächelnd gibt sie ihr einen Kuss auf die Wange bevor sie sich setzt ,,Guten...Morgen, sag mal, bist du Krank?", besorgt mustert sie ihre Tochter, die sie fragend ansieht ,,Nein, wieso?", munter trinkt die Schülerin ihren Saft ,,Hailey, seit fast einen Monat bist du so früh wach und machst uns allen Frühstück. Ist bei dir wirklich alles in Ordnung Schatz?", für einen kurzen Moment starrt sie in ihrem halbvollen Glas, bevor sie lächelt ,,Ja Mum! Mir ging es nie besser! Ich mache mir nur Sorgen um die Prüfungen dieses Jahr...", schnell isst sie ihr Toast auf, um weiteren Fragen aus dem weg zu gehen.
,,Ich wecke noch schnell Lilly bevor ich los gehe!", mit einem Schwung schwingt sie sich von dem Stuhl und verlässt die Küche, um ihre kleine Schwester den Start zu erleichtern.Auch wenn Lilly nicht ihre richtige Schwester ist, sowie ihre Eltern nicht ihre echten sind, so liebt sie alle gleich viel.
DU LIEST GERADE
Zwei Welten
ParanormalHailey Evans wurde damals von einer liebevollen Familie adoptiert. Ihr Leben scheint perfekt, wären da nicht zwei Dinge. Diese merkwürdigen Träume die sie dauernd Heim suchen, Damon Scott, den sie irgendwo schon einmal gesehen hat und die Tatsache d...