𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟏𝟏

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Pov Y/n:

Die Dunkelheit verschluckte mich. Ich war nicht in der Lage, irgendetwas zu sehen. Dazu überkam mich das Gefühl von Müdigkeit immer mehr.

Wissen, warum ich nicht einfach ins Gefängnis gesteckt wurde, konnte ich auch nicht. Ich war ja eine Mörderin, also warum war ich hier und wurde einfach ins Gesicht geschlagen?

Was wollen die von mir?

Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum. Meine Kopfschmerzen waren weg, aber jetzt plagten mich Rückenschmerzen, da ich auf ziemlich hartem Boden lag.

Ich versuchte, aufzustehen, damit ich nicht komplett irre wurde, indem ich nur wie ein Sack Kartoffeln herumlag. Meine Beine hielten das aber aus irgendeinem Grund nicht aus und ich fiel auf die Knie.

Was die auch immer mit mir gemacht haben, es hält verdammt lange.

Nun konnte ich auch nicht mehr, meine Augen offen halten und schlief ein.

-

Schweißgebadet schreckte ich hoch.

Ein Ruckeln an der Tür hatte mich aufgeweckt und ich starrte gespannt zur Tür. Diese wurde geöffnet, aber wegen der Dunkelheit konnte ich nicht sehen, ob jemand herein kam.

„Y/n?" fragte eine tiefe Stimme in die Dunkelheit und ich setzte mich auf: „Mhm." antwortete ich und unterdrückte ein Gähnen. „Stell dich hin." sagte die Stimme, was ich auch tat.

Ich hörte, wie Schritte näher kamen und Sekunden später, wurde ich umgedreht und an die kalte Wand gepresst. Mir wurden wieder Handschellen angelegt und ich spannte schnell meine Hände an.

Es würde mir später wahrscheinlich von Nutzen sein.

Und wieder mal wurde ich aus einem Raum geschoben. Der Gedanke, dass diese Typen hier alles mit mir machen konnten, was sie wollten, lies mich unwohl fühlen.

Vielleicht sollte ich es jetzt schon tun.

Also hob ich mein Bein und trat dem Mann hinter mir, gegen sein Schienbein. Dieser wimmerte auf und sank zu Boden. Verständlich, wenn man bedachte, dass mein Tritt sehr hart war.

Der ist aber trotzdem ein Waschlappen.

Grinsend entspannte ich meine Hände und striff die Handschellen von meinen Handgelenken. So einen Trick sollte man doch eigentlich immer auf Lager haben, oder?

Der Mann war noch nicht auf die Idee gekommen, wieder aufzustehen und ich nutzte diese Gelegenheit. Ich trat ihm mit voller Kraft in den Schritt und er stöhnte vor Schmerz auf.

Ich verzog mein Gesicht, da ich mir vorstellen konnte, dass auch dieser Tritt ganz schön wehgetan hatte.

Der Typ wahr nicht mal fähig, auf dem Boden herum zu kriechen und ich nutzte die Sekunde, in der er gerade nicht aufpasste. Schnell griff ich mir seine Hände und zog sie hinter seinem Rücken zusammen.

Ich kann ihm jetzt den Arm brechen...

Und wieder kam diese sadistische Seite von mir zum Vorschein. Ich drehte also seinen Arm geschickt um und brach ihn somit.

Ein schriller Schrei hallte durch den dunklen Flur. Ich presste schnell meine Hand auf seinen Mund. Mit der anderen schloss ich die Handschellen, die ich schon um seine Handgelenke fixiert hatte.

Als ich damit fertig war, tastete ich den Gürtel des Typs ab. Mein Griff verstärkte sich, als ich eine bestimmte Form fühlte.

Und wie ich vermutete hatte, zog ich eine Pistole aus seinem Gürtel. Ich drückte sie gegen den Kopf des Mannes: „Laufen wirst du heute wohl nicht mehr können, also bleibst du hier schön sitzen und bewegst dich gefälligst nicht." flüsterte ich und drückte die Waffe noch fester gegen seinen Schädel.

„Nicke, wenn du mich verstanden hast." zischte ich und er nickte ängstlich. Zufrieden lies ich von ihm ab und er fiel zu Boden. Ich musterte ihn noch einmal und drehte mich dann um.

Ich musste jetzt erstmal hier heraus kommen und das, indem mich keiner sieht. Was aber nicht einfach war, weil ich nicht wusste, wo ich mich befand und wie viele Personen sich in diesem Gebäude befanden.

Mit der Pistole fest in der Hand, schlich ich durch den Flur und sah mich um. Ich sah eine Tür und lief mit festen Schritten auf sie zu.

Ich öffnete sie langsam und schaute durch den kleinen Türspalt. Dort war eine Treppe, die offenbar nach oben führte. Es war aber sehr wahrscheinlich, dass mich jemand bermerken würde.

Ich ließ die Tür wieder ins Schloss fallen und lief in die andere Richtung. Aber dort konnte ich nur Türen finden, die abgeschlossen waren.

Dann gibt es nur diese eine Möglichkeit.

Zuversichtlich lief ich wieder zur Tür und drückte die Klinke herunter. Ich atmete noch einmal tief durch und zog die schwere Tür ganz auf.

Leise schritt ich jede Treppenstufe nach oben. Als ich wieder an einer Tür stand, öffnete ich auch diese vorsichtig und streckte meinen Kopf ein Stück aus dem Rahmen.

Ich befand mich wieder in einer Art Flur und verfluchte innerlich die Architekten, die sich diese endlosen Flure ausgedacht hatten.

Ich schloss meine Augen, atmete tief ein und ging weiter.

Plötzlich sah ich ein paar Meter vor mir eine Silhouette, die mich anscheinend noch nicht bermerkt hatte.

Das ist meine Chance an noch mehr Waffen zu kommen.

Also schlich ich leise auf die Person zu. Als ich nah an ihr war, zückte ich ein Messer, das ich auch bei dem Mann am Gürtel gefunden hatte.

Erst jetzt konnte ich sehen, dass die Person ungefähr so groß war wie ich und mir fiel ein, dass ich schon mit so jemandem Bekanntschaft gemacht hatte.

Ich stand nun direkt hinter der Person und bermerkte, dass sie auf ihrem Handy irgendwas tippte.

Die Person räusperte sich und ich erkannte diese Stimme, wenn auch nur ein wenig.

Da ich nicht mehr warten wollte, legte ich meine Hand auf die Schulter des Mannes und drückte das Messer an seinen Hals. Er schnappte erschrocken nach Luft.

Ich lachte leise auf und sagte: „Hallo, Hinata." Der Genannte fing an zu zittern. „Y/n?" flüsterte er und traute sich nicht, sich auch nur einen Millimeter zu bewegen.

„Ja, hier ist Y/n und weißt du was?" fragte ich ihn und drehte das Messer in meiner Hand: „Ich bin gerade echt nicht gut drauf und halte deswegen nicht viel von einem langanhaltenden Gespräch." raunte ich in sein Ohr.

„Also gib mir deine Waffen, Shoyo~"

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Das Kapitel ist irgendwie komisch 😃

Naja egal, bis dann! <3

𝐆𝐚𝐧𝐠𝐬𝐭𝐚 | 𝐊𝐞𝐧𝐦𝐚 𝐊𝐨𝐳𝐮𝐦𝐞 𝐱 𝐑𝐞𝐚𝐝𝐞𝐫Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt