Taehyung soll der zukünftige König von Seoul werden, nur leider ist er noch nicht volljährig und hat dazu noch viele Feinde. Deswegen muss er sich als Prinzessin verkleiden und mit seinem Cousin Yoongi eine Verlobung vortäuschen, bis er volljährig i...
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🍃Erzähler POV🍃
Es ist Jeon Jungkook, der sich von seinem Platz erhebt und seine Maske abnimmt. Auf dem Gesicht von Jungkooks Vater spiegelt sich der Schock wider, ebenso wie bei allen anderen Anwesenden. Die einzige, die vor Freudentränen überwältigt ist, stellt Jungkooks Mutter dar, Areum. Völlig fassungslos darüber, dass ihr Sohn noch am Leben ist, eilt sie zu ihm und schließt ihn in die Arme. Dabei vermehren sich die Tränen, und die Mutter fragt voller Verwirrung: "Wie ist das möglich? Mir wurde gesagt, dass du gestorben bist."
Jungkook erwidert kurz die herzliche Umarmung seiner Mutter, bevor er sich behutsam von ihr löst, um ihre Tränen liebevoll zu trocknen. Danach entfernt er sich komplett von seiner Mutter und wendet sich erneut seinem Vater zu.
"Wie du siehst, Mutter, bin ich nicht gestorben, obwohl es knapp war. Und dafür ist mein Vater verantwortlich. Nachdem ich mich aufrichtig in die Prinzessin verliebt hatte und nicht länger die Marionette meines Vaters sein wollte, versuchte er mehrmals, mich zu töten. Er beauftragte Hoseok, mich zu ermorden", spricht Jungkook die Wahrheit aus, und ein geschockter Schleier legt sich über die Anwesenden.
Jungkooks Vater wechselt sein Gesichtsausdruck von Schock zu Wut und tritt bedächtig vom Podest herunter, um zu seinem Sohn zu gelangen. Währenddessen erhebt er seine Stimme und stellt ihn zur Rede: "Wie kommst du nur auf diese abstruse Idee? Ich würde niemals meinen eigenen Sohn umbringen wollen. Erkläre mir, wie du zu solch absurden Gedanken kommst!"
"Ganz einfach, Dad. Dein eigener Handlanger hat es mir gesteckt, mein eigener Bruder. Er hat mir alles offenbart. Wie verabscheuungswürdig kann ein Mensch nur sein? Mein Leben lang musste ich mich mit Hoseok messen, alles nur wegen dir. Dir war es immer gleichgültig, ob ich sterbe. Hauptsache, du hast Macht. Deshalb hast du damals auch die beiden Prinzen namens Kim Seokjin und Kim Namjoon umgebracht, weil du nicht wolltest, dass sie irgendwann Könige werden. Zu deinem Glück hat Taehyungs Mutter zuletzt ein Mädchen geboren, sodass du deinen eigenen Sohn mit ihr verheiraten konntest, um dann selbst die Regierung zu übernehmen, indem du deinen eigenen Sohn manipulierst", spuckt Jungkook die Worte vor seinem Vater aus und sieht ihn mit Wut in den Augen an.
König Siwon kann einfach nicht begreifen, was er da gerade gehört hat. Jeon Mino soll seine eigenen beiden Söhne getötet haben, nur um selbst die Herrschaft zu übernehmen. In seinem Kopf ergibt das alles einfach keinen Sinn, denn warum sollte jemand so etwas tun? Bislang hat Jeon Mino nie den Eindruck erweckt, als wäre er auf mehr Macht aus. Aber was, wenn die Anschuldigungen tatsächlich wahr sind? Hatte sich der König wirklich so sehr täuschen lassen?
Um endlich Antworten auf seine Fragen zu erhalten, richtet der König seine Aufmerksamkeit auf Hoseok und stellt ihm die entscheidende Frage: "Ist das wahr, was dein Bruder sagt? War es wirklich dein Vater?"
"Ja, mein König. Es war mein Vater. Er hatte alles geplant", antwortet Hoseok ehrlich und senkt dabei seinen Blick zu Boden, sichtlich von Scham erfüllt. Der König schüttelt fassungslos den Kopf, bevor er wütend ruft: "Wachen, nehmt diesen Mann fest und richtet ihn hin." Doch bevor die Wachen auf Hoseok zugehen können, stoppt Jungkook sie mit seiner Stimme.
"Ich werde ihn zur Strecke bringen. Es ist mein Kampf. König Siwon, lassen Sie mich gegen meinen Vater kämpfen und ihn zur Strecke bringen", erklingt Jungkooks Stimme, und König Siwon stimmt mit einem Nicken zu, bevor er dann seine Wachen zurückruft.
In der Zwischenzeit ziehen Jungkook und Mino ihre Klingen aus der Scheide, und die Gäste weichen zur Seite, um den beiden genügend Platz zum Kämpfen zu lassen. Jungkooks Mutter steht immer noch regungslos neben ihm und kann sich nicht bewegen. Sie hat das Gefühl, in einem Albtraum gefangen zu sein. Ihr Mann kann einfach nicht ein Mörder sein. Er würde so etwas niemals tun. Es muss alles nur ein schlechter Scherz sein.
Doch das war es nicht. Bevor sie überhaupt reagieren kann, eilt Taehyung zu ihr, nimmt sie beiseite und umarmt sie. In seinen Armen verliert Areum ihre Kraft, und überwältigt von Emotionen beginnt sie heftig zu weinen, bis sie schließlich in Taehyungs Armen zusammenbricht.
Langsam und behutsam legt Taehyung die Mutter von Jungkook auf den Boden, bevor er sich zu einem der Wachen wendet und ihn bittet, einen Arzt für Aerum zu holen. Die Wache folgt den Anweisungen von Taehyung und bemüht sich, aus dem Ballsaal zu kommen, um im Versorgungsraum einen Arzt zu finden.
In der Zwischenzeit stehen Jungkook und Mino noch immer einander gegenüber, und Jungkooks Wut erreicht ungeahnte Höhen. Wie konnte sein eigener Vater nur all das zulassen, ohne an seine eigene Frau zu denken? Er wird seinen Vater für all das zur Rechenschaft ziehen, was er seiner eigenen Familie und der von Taehyung angetan hat.
Mit einem markerschütternden Schrei stürmte Jungkook auf seinen Vater zu. Die Klingen trafen aufeinander, und der Klang ihres Aufpralls hallte durch den Raum. Der Boden bebte unter ihren wuchtigen Schritten, während sie in einem Tanz aus Stahl und Entschlossenheit gefangen waren.
Jungkooks Vater, ein erfahrener Kämpfer, konterte geschickt, doch Jungkook ließ sich nicht beirren. Seine Bewegungen waren gezielt und kraftvoll, als er versuchte, seinen Vater zu überwältigen. Die Spannung zwischen den beiden war greifbar, jeder Schlag trug die Last von Jahren des Verrats und der Unterdrückung.
Funken sprühten bei jedem Aufeinandertreffen der Schwerter, und der Raum erbebte vor der Intensität des Kampfes. Die Anwesenden, zuerst erstarrt vor Schock, wurden Zeugen einer epischen Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn.
Die Duelle erstreckten sich über den Ballsaal, die beiden Kämpfer waren wie Schatten in einer tanzenden Flamme. Jungkook schöpfte Kraft aus dem Wunsch nach Gerechtigkeit, während sein Vater verzweifelt versuchte, sein dunkles Geheimnis zu schützen.
Schließlich, in einem Moment unaufhaltsamer Entschlossenheit, führte Jungkook einen kraftvollen Hieb aus, der seines Vaters Verteidigung durchbrach. Das Schwert durchbohrte das Herz des Vaters, und die Zeit schien für einen Augenblick stillzustehen.
Der Saal erbebte von einem letzten Aufschrei, als Jungkooks Vater zu Boden fiel, von der Schwere der Wahrheit und seiner eigenen Taten erdrückt. Der Raum, der einst von Intrigen erfüllt war, wurde nun von der bedrückenden Stille des Abschieds durchzogen. Jungkook, das Schwert in der Hand, starrte auf seinen gefallenen Vater und erkannte, dass dieser Kampf nicht nur physisch, sondern auch emotional gewonnen wurde.
