Was willst du von mir?

Home Sweet Home

Pov. Jack

Den Kopf am Autofenster angelehnt, schaue ich den Regentropfen zu, wie sie die Scheibe runter laufen. Manche schneller andere langsamer, wiederum andere fließen in andere Tropfen rein und verbünden sich. Während ich der Musik zuhöre die auf mittlerer Lautstärke durch meine Kopfhörer in meine Ohren dringt, bekomme ich nur nebenbei mit wie meine Eltern auf den vorderen Sitzen diskutieren oder streiten. Auf jeden Fall hat es mit mir und dem Umzug zu tun. Es ist nun schon das dritte Mal das wir wegen mir umziehen müssen. Meine Eltern sind mit den Nerven am Ende, die ganze Zeit was Neues zu suchen, was für drei Personen und einen Hund groß genug ist. Bei dem Gedanken drehe ich meinen Kopf vom Fenster zu meiner linken, wo ich in die großen Augen von meinem Border Collie schaue. Charly hebt leicht seinen Kopf an und lässt in direkt wieder auf mein Bein fallen. Mit seinen braunen Augen, wobei sein linkes zur Hälfte blau verfärbt ist, blickt er mich einfühlsam an, denn nur er weiß wie ich mich fühle und wie es mir geht. Leicht lege ich meine Hand auf seinen warmen Kopf und streiche sanft drüber, wobei ich leicht anfange zu lächeln.

Nach ca. 6 Stunden fahrt und mehreren Pausen kommen wir endlich am neuen Haus an. Es ist in einem schlichten weiß gestrichen, nur die Fenster sind in einem mint-grün umrandet. Da es noch sehr stark regnet, warte ich kurz, bis mein Vater die Tür aufgesperrt und ich dann schnell mit Charly aussteige und mit zügigen Schritten zur Tür und ins Haus reinlaufe.

Drinnen angekommen schaue ich mich erstmal interessier um. Wenn man eintritt, erstreckt sich ein kurzer Flur vor einem und rechts geht es eine weiße Steintreppe nach oben. Wenn man den Flur entlang geht, kann man entweder nach links in die Küche gelangen oder weiter geradeaus ins Wohnzimmer. Beide Zimmer sind modern eingerichtet. Die Küche ist in Weiß und Schwarz gehalten und in der Mitte steht ein marmorierter Esstisch. Das Wohnzimmer ist hingegen Weiß und Grau eingerichtet. Wenn man im Flur rechts in den Raum geht, steht man in einem schwarz gehaltenen ebenfalls modernen, geräumigen Bad.

Die weiße Steintreppe führt in eine obere Etage und ist wie ein Treppenhaus aufgebaut, da es noch eine weitere Etage gibt. In der ersten Etage führt ein quer zur Treppe liegender Flur zu den einzelnen Zimmern. Ganz am Ende des kurzen Flurs ist die Tür ins Schlafzimmer meiner Eltern, da dort ein großes Ehebett steht. Von dem Zimmer aus für eine Tür zu einem großen Bad. Hier ist auch alles modern in Weißtönen gehalten. Mittig rechts liegt ein Arbeitszimmer, was einen Kontrast zum weißen Schlafzimmer meiner Eltern hat, da es größtenteils aus Holz besteht. Die linke Seite ist gespiegelt zur rechten, nur dass es kein Arbeitszimmer gibt und das Bett kleiner ist – ich vermute das Gästezimmer.

Ich widme mich nun der Treppe die in die zweite Etage führ. Oben angekommen liegt ein ca. ein Meter langer Flur vor mir und es gibt nur eine Tür. Nachdem ich sie öffne, stehe ich in meinem Zimmer. Fast alles ist schwarz eingerichtet, so wie ich es am meisten mag. Auch an meinem Zimmer grenzt ein geräumiges Bad mit großer Dusche. Wie ich sehe haben meine Eltern mal wieder keine kosten gespart. Sie arbeiten beide in einer berühmten Aktienfirma und haben beide einen hohen Sitz.

Ich lasse mich auf mein breites Bett fallen und muss schmunzeln, als ich sehe wie Charly direkt hinterher springt und es sich neben mir bequem macht. Ich streich ihm wieder über sein weiches Fell bis ich ein leises, regelmäßiges Schnarchen von ihm höre. Nach kurzer Zeit dämmere ich auch schon weg.

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Und zweites Kapitel :)