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Ich wachte auf. Es war ein wolkiger Tag, wie fast jeden Tag in London. Ich stand auf, spürte nur einen kleinen Schmerz im Unterleib und beschloss so schnell wie möglich die morgendliche Routine hinter mich zu bringen. Danach wollte ich ein wenig raus gehen, um meinen Kopf frei zu bekommen und an die frische Luft zu gelangen. Der Gedanke daran, dass in mir ein kleiner Mensch heranwuchs, ließ mich seltsam fühlen. Ich Band meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen, Liam liebte es, wie meine haarspitzen kringelten, und der Rest meiner Haare nur in leichten Wellen fiel.

Ich zog eine Leggins an, ein pinkes Top und meinen Jack Willis Jumper. Als letztes zog ich meine weißen Schuhe an, die Niall's ähnelten. Zufrieden ging ich die Treppe herunter und gab Liam einen zärtlichen Kuss.

"Wo gehst du hin, Schatz?" fragte dieser.

"Laufen."

"Da ist ja heute mal jemand gut gelaunt." grinste Niall.

"Ja bin ich, ich weiß nicht warum, aber ich bin es." lächelte ich. Ich ging raus, und die kalte, harsche Londonluft empfing mich. "Second Chance" von Peter Bjorn ertönte durch meine Kopfhörer, und ich wusste dass das mein Tag war, perfekt um den Kopf frei zu bekommen. Ich lief über die Straße und dann weiter geradeaus, bis der London Bridge Park in meine Sichtweite kam. Dort gab es eine Bank, aus der ein scharfes Metallstück rausragte. Ich erinnerte mich selber daran, an dieser Stelle lieber langsam zu laufen in vorsichtig zu sein, da der Pfad dort nicht sehr breit zum ausweichen war.

Der Mann der mir entgegen kam, sah aus als hätte er es eilig. Er lief schnell an mir vorbei und schubste mich. Er schubste mich. Direkt. Auf. Das. Metallstück. Ich fiel und meine gesamte rechte Seite, von meinem Knie bis zu meiner Schulter schnitt sich an dem Teil. Nun, das ruinierte so ziemlich meinen ganzen tag.

"Ernsthaft?" Schrie ich dem wildfremden Typ hinterher, der längst weg war. Da ich niemand anderes in diesem Park entdecken konnte, musste ich wohl oder übel alleine aufstehen. Meine Klamotten war zerrissen, ganz zu schweigen von meiner Haut. Ich wollte nicht lügen, es schmerzte höllisch. Es blutete stark und ich wusste, das war nicht gut. Meine Hände waren voller Blut und als ich versuchte nicht in Panik zu geraten, entdeckte ich das erschreckendste. Mein Bauch. Jetzt hatte ich Panik. Was sollte ich tun? Was wenn dem Baby etwas passiert war? Liam würde mich hassen. Ich beschloss mir ein Taxi in die Klinik zu nehmen, die glücklicherweise nicht allzu weit weg war. Ich wusste das war das einzig richtige was ich im Moment tun konnte. Das Blut lief mein Bein entlang, was mich zum schluchzen und Zittern brachte, als ich mich auf den Weg machte, ein Taxi zu holen.

Ich merkte wie der Taxifahrer mir einen prüfenden Blick durch den Spiegel zu warf.
An der Klinik beeilte ich mich rein zu laufen und lief sofort zu der Rezeption. Die Schwester beeilte sich mich zu einem untersuchungsraum zu bringen, versprach mir, dass gleich jemand kommen würde. Ich sollte mich entkleiden, vor allem in meiner unteren Region.

Ich war froh als ich merkte, dass der Arzt eine Frau war, aber mal ehrlich, ich sollte mich nicht wie ein Kind benehmen. Männliche Ärzte sollten mir nichts ausmachen, ich war nicht die erste, die von ihnen angeschaut wurde.
Trotzdem musste ich zugeben, es war mir unangenehm, wenn ein anderer Mann als Liam mich so sah.

Als die Ärztin herein kam, sah sie als erstes meine Seite.

"Ist es so schlimm?" Fragte ich ängstlich.

"Liebling, was hast du gemacht?" Antworte sie mahnend aber besorgt.

"Ein Typ hat mich gestoßen und ich bin auf ein scharfes Stück Metall gefallen." Erzählte ich kleinlaut und senkte meinen Blick,

"Hast du schon eine Tetanus Impfung bekommen?" Ich nickte und sie säuberte vorsichtig meine wunde. Sie verband es und sagte es würde bald besser sein, dann machte sie einen Ultraschall und Versicherte mir, dass es dem Baby gut ging. "Der Schnitt war nicht tief genug, um dem Baby zu schaden.

Ich dankte ihr, zog mich an und verließ das Gebäude. Ich hoffte das niemand mich sah, doch als ich in Reichweite des Hauses kam, wusste ich, Ich lag falsch. Reporter und andere Leute überfielen mich mit fragen, warum ich ihn Krankenhaus gesehen wurde. Ich versuchte für h die Tore zu kommen, bis Paul, der so ziemlich immer überall war, kam und mir half die Reporter fern zuhalten. Ich schaffte es mit seiner Hilfe durch die Tore zu gelangen und endlich zu meinem eigenen Haus zu kommen.

Ich schaffte es leise die Treppe hinaufzukommen, ohne dass die Jungs mich sahen, zog schnell meine Klamotten aus und sprang unter die Dusche. Ich wusch das Blut von meiner Wunde weg, bevor jemand es sehen konnte, wusch meinen restlichen Körper und letztendlich noch meine Haare. Ich wimmerte als das heiße Wasser in meine Wunde kam und sie auswusch, doch meine Ärztin hatte mir gesagt, es wäre gut, also biss ich die zähne zusammen.

Ich ging aus der schön warmen Dusche und zog mir neue Klamotten an, bevor ich mich traute wieder runter zu gehen. Liam umarmte mich, und ich spürte wie der Schmerz mich durchzuckte, durfte mir allerdings nichts anmerken lassen. Ich löste mich vorsichtig von ihm und ging in die Küche um mir ein Brot zu holen. Er beobachtete mich prüfend, seit er mein wimmern bei seiner Umarmung bemerkt hatte.

"Was ist los, Codie?" Fragte er mich misstrauisch.

"Nichts." Sagte ich ausweichend und drehte mich Weg um mein Brot zu schneiden, aber er hielt mich ab, indem er seine Hände an meiner Hüfte platzierte, mich umdrehte in mein Shirt heraufschob, und somit meine wunde entblößte. Der Rest Jungs standen im Eingang und starrten mich geschockt an.

"Das ist nicht nichts!" Stellte Liam emotionslos fest.

"Liam-"
"Nein, was auch immer passiert ist, du hättest dem Baby wehtun können." Er begann lauter zu werden, doch ich konnte es ihm nicht übel nehmen. Ich wäre auch sauer wenn er mir soetwas nicht erzählen würde.

"Liam, ich hatte einfach Pech." sagte ich.

"Codie! Es hätte das Baby umbringen können!" Schrie er.

"Liam! Der Arzt hat gesagt der Schnitt war ungefährlich für das baby, er war nicht tief genug."

Ich musste runter kommen, der Stress war nicht gut für das baby. Ich nahm Liam mein Tshirt aus der Hand und zog es wieder onee meinen Oberkörper, bevor ich an ihm vorbei ging in mich oben auf unser Bett legte. Ich wusste Liam würde innerhalb der nächsten Minute kommen, um zu schauen dass es mir gut ging. Eine Minute verging und er kam nicht. Es war 1 Uhr mittags. Ich konnte jetzt doch nicht schlafen. Doch, ich war müde! Ich schaltete das Licht aus. Ich war schwanger und gestresst, ich durfte jetzt schlafen. Ich schloss meine Augen und das einzige, an das ich denken konnte, waren das Baby und Liam.

Pregnant with One Direction (German Translation)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt