Kapitel Eins: Drei Minuten

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"In diesem Dorf soll sie sein?"
"Ja, sie wurde vor kurzem hier entdeckt."
"Und dieses Mädchen? Ich habe gehört sie soll in nur drei Minuten fünfzig unserer Männer besiegt haben. Ganz schön unheimlich.
"Mach dir darüber keine Sorgen. Jetzt hat sie den Knechtreif auf. Sie nießt nicht mal ohne Erlaubnis."

Mit diesen Worten schauen die Imperialen Soldaten Bigs und Wedge von einer Klippe zu einem kleinen Dorf namens Narshe herunter. Die Ostroute nehmend machen sie sich mit dem Mädchen auf ihr Ziel zu erreichen. Auf mechanischen Ungetümern, genannt Mechs, kommen sie diesem langsam näher.
"Die sind vom Imperium!" hören die Soldaten schon aus der Ferne die Wachen rufen. Mit gezielte Laserstrahlen ihrer Mechs lassen die Imperialen die Getroffen aber nur noch vorm Tor zum Jenseits Wache stehen. Beim durchstreifen schließen sich noch andere narshge Bewohne den Wachen auf dem Weg in den Tot an. Nahe dem Dorf kommen sie mit dem Mädchen zu einem Höhlensystem. Von Yumir, einer monströsen Schnecken ähnlicher Kreatur, werden sie jedoch aufgehalten. "Ziele nicht auf seinen Panzer!", ruft Bigs Wedge zu. Denn dieser absorbiert Energie und schickt sie zurück an den Absender. Also greifen sie mit ihren mechanischen Fäusten an. Das Monster hinter sich lassend durchstreifen sie weiter das Höhlensystem bis sie schließlich auf eine in Eis eingefrorene Kreatur treffen: Die Esper, ein stolz aussehender farbenprächtiger Vogel. Eine unheimliche Aura geht von ihr aus. Ein kurzes Blitzen. Bigs ist mit samt seinem Mech verschwunden. "Was ist hier los!?", fragt sich Wedge, bis auch ihn das helle Licht packt und auch er verschwindet. Das Mädchen ist als einziges übrig. Ihr scheint die Esper nichts tun zu wollen. Jedoch fällt sie geschwächt von deren Aura in Ohnmacht.

Sie erwacht später in einem ihr unbekannten Haus.
"Was ist... passiert?", fragt sie sich und steht anschließend langsam aus einem Bett auf. Sie trägt grüne zu einem Pferdeschwanz gebundene Haare, hat ein rotes kurzes Kleid an und ist sehr schlank. Indes kommt ihr ein älterer Herr entgegen. "Unglaublich. Dabei habe ich dir den Knechtreif gerade erst abgenommen. Kannst du dich an deinen Namen erinnern?" "... Terra", antwortet das Mädchen zögernd. "Kannst du dich an noch etwas erinnern?", fragt er weiter. "Ich weiß nicht...", antwortet das schüchterne Mädchen. "Mach dir keine Sorgen. Das wird schon wieder", schließt der Obdacht Geber ab.
"Macht die Tür auf! Wir wissen, das ihr eine Gesandte des Imperiums hier versteckt habt!", klopft eine Wache Narshe's an der Tür. Zur selben Zeit kommt Lock, ein Bekannter des älteren Mannes durch die Hintertür. "Ist das etwa?" fängt Lock an. "Ja, es ist jenes Mädchen. Für einen Dieb wie dich..." "Es heißt Schatzsucher!", fällt Lock dem Alten in's Wort. "Egal jetzt. Du musst sie in Sicherheit bringen", drängt der Mann Terra und ihren Beschützer zur Hintertür. Erneut gelangt Terra in das Höhlensystem. Dieses Mal eine Etage über dem Erdboden. Lock ist mit ihr auf dem Weg zu einem geheimen Ausgang. Jedoch werden sie von Wachmännern abgefangen und eingekesselt. Es ist Glück, dass in diesem Moment der Boden einbricht. Jedoch wird Terra, immer noch angeschlagen von dem Vorfall mit der Esper, beim Aufschlagen auf dem Boden erneut Ohnmächtig. Dank den Mogrys, die sich in einem Teil der Hölen eingenistet haben, schafft Lock es die Wachen in die Flucht zu schlagen. Die noch bewusstlose Terra tragend kommen sie an einem geheimen Schalter an. Dieser öffnet den geheimen Ausgang und Terra kommt geblendet vom Tageslicht zu sich. Wie mit dem alten Mann verabredet ist ihre Zufluchtsstelle der Wüstenstaat Figaro. König Edgar, elegant gekleidet mit blonden Haaren, ist nur zum Schein ein Bündnis mit dem Imperium eingegangen. Figaros Bewohner und seine Meijestät selbst sind sehr Technik affin weshalb sich das Gestahlsche Imperium einen großen Gewinn durch das Bündnis erhofft. Über König Edgar selbst kursiert ein amüsantes Gerücht. Nach dem Tod seines Vaters soll er mit seinem Bruder Sabin per Münzwurf entschieden haben wer den Thron besteigen soll. Sabin verlor und zog sich weit abgeschottet in ein Dorf zurück um sich voll und ganz auf seinen Kampfsport zu konzentrieren.
Über das Gerücht hinweg wie der Thron vergeben wurde kursiert auch die Tatsache über den König, dass er mindestens ein ebenso großer Frauenheld ist wie er Technik begabt ist.
So hat Edgar auch Terra bei ihrer Ankunft bezierst. Doch die friedliche und sichere Atmosphäre ist nicht von dauer. Gestahls rechte Hand, Kefka Palazzo, eine wahnsinnige und boshafte, Narr ähnliche Persönlichkeit, sucht ebenfalls auf Befehl das hübsche Mädchen. Weil König Edgar aber vortäuscht nichts von ihr zu wissen ruft Kefka ihm zu, dass er und sein Königreich dann nicht mehr vom nutzen sind. "Und was macht man dann? Sie alle abfackeln", kichert Kefka den Befehl zum Angriff. König Edgar lässt indess alles für Plan B vorbereiten. Sekunden später laufen gelbe Laufvögel, genannt Choccobos, am Palast vorbei auf die Edgar, Lock und Terra aufspringen. Der Palast zieht seine Türme zusammen und taucht in den Sand um die Flammen zu ersticken. Auf der Flucht laufen ihnen Soldaten mit ihren Mechs hinterher. Terra kann sie aber mit Magie aufhalten. Geschockt und verwundert fragen sich Edgar und Lock was das gerade war. Warum kann sie Magie einsetzen. Wer ist sie wirklich? Fest steht, dass sie Banon, dem Anführer der Wiederkehrer vorgestellt werden muss.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 31, 2021 ⏰

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