Teil 2
„ Nihan kizim, das ist deine Großmutter. Meine Mutter Gülbahar Yildiz... „Sagte sie mit Tränen in den Augen. Mein blick ging von meiner Mutter zur dieser Alten Frau.
Ich versuchte etwas zu lächeln und sagte, „ Merhaba ich bin Nihan. „ doch sie sah mich nicht mal an, „Ich bin das Kind das ihr Nicht Akzeptieren wolltet. Ich weis wir sind ungewollte Gäste hier, aber glaube mir, gewollt sind wir hier auch nicht. Wir sind hier wegen Umut Amca, der einzige der zur Anne gehalten hat als ihr sie ausgestossen habt. Wir sind seinetwegen hier."
„ Ihr seid hier nicht willkommen, geht weg. Wir wollen euch nicht dabei haben bei der Beerdigung. „ sagte sie streng und war dabei die Tür zu schließen. „ Hayir Yapma." ( Nein mach es nicht) woher kam das? Diese Stimme kam aus dem Haus, ich trat einen schritt nach links um hinter diese Alte Frau zu blicken, denn da kam eine andere Frau auf uns zu. Sie war etwas klein und schmal, im gegensatz zur meiner Großmutter die etwas dicker war.
Als die Frau nun vor uns stand, sagte meine Anne „ Helen Yenge(Schwägerin)" und umarmte sie fest. Helen?
Das ist also die Frau meines Onkel?
Nach dem Anne sie los ließ sah sie mich an und wollte mir Helen vorstellen.
Als jedoch meine Großmutter zur wort fiel, „ ihr zwei seid hier nicht willkommen. Helen wie konntest du sie rufen!?" sie schimpfte sie und sah uns alle wütend an.
„ Anne Lütfen( Bitte) ich will nichts hören, ich habe sie gestern angerufen. Anne dein Sohn wurde gestern ermordet, Bitte hör endlich auf. Lass diese Sturheit, Ela ist hier um ihren Bruder noch ein letztes mal zu sehen, Umut hat sie über alles geliebt und ich bin mir sicher, das er so eher sein Frieden finden wird wenn er weis das seine geliebte Schwester auf seiner Beerdigung war. Bitte lasst euren Streit nur für Paar Tage ruhen bis wir Umut beerdigt haben. „
Diese Helen gefällt mir, das sie Anne gerufen hat um meinen Onkels willen freute mich sehr, jedoch gefiel meiner Großmutter nicht mein zufriedenes lächeln, denn sie sah mich mit einem Hasserfüllten Blick an drehte sich dann anschließend um und ging ins Haus.
Kaum war die Frau Weg schon umarmten Anne und Helen sich wieder, nach langen Jahren konnten sich zwei Schwägerinnen endlich wieder sehen. Helen bat uns rein zu kommen, nickenden nahm ich beide Koffer und lief hinter Anne her.
Diese Haus war riesig, ich dacht ich spinne.
Wer sind diese Menschen? Ich hatte soo viele Fragen, sooo viele fragen die ich mir all die Jahre gestellt hatte, Anne hat mir als Kind zwar vieles erzählt aber wie mir auffällt gibt es noch so viele unbeantworteten Fragen.
Mein Blick schweifte durch das Wohnzimmer und blieb hängen auf dem Riesen Portrait meiner Großeltern. Die Frau, die meine Großmutter ist, stand in einem schwarzen Kleid und hochgesteckter Frisur hinter ihrem Mann, meinen Großvater. Er trug ein ein dunkelblaues Sakko mit einem Weißen Hemd und einer Dunkelblauen Krawatte, sein Bart war Grau und etwas lang, beide sahen so streng aus, wie kann es überhaupt möglich sein das diese zwei Menschen meine Großeltern sind, doch wenn ich genauer hinsah erkannte ich auch ehrlich gesagt die Ähnlichkeit meiner Anne zur ihrer Mutter, jedoch hatte meine Anne die dunkelBraunen Augen von ihrem Vater geerbt.Uns wurde das Haus gezeigt und anschließend unsere Zimmer. Wie gesagt das Haus war riesig, so das ich mich so leicht verlaufen könnte.
Ich öffnete meine Balkontür und lies die etwas kühlere Luft mein Zimmer betreten. Ich setzte mich auf mein Bett und öffnete meine koffer der vor mir lag. Nun heißt es wohl auspacken, ich weis echt nicht wie lange wir hier bleiben, um ehrlich zu sein will ich hier auch nicht lange bleiben.
Als ich mit dem auspacken fertig war, klopfte es an der Tür, und Helen trat rein.
„ Canim benim das Abendessen ist fertig, hadi komm. Alle warten schon auf dich. „ lies sie mich wissen, ich lächelte ihr zu und sagte das ich gleich runterkommen würde.
Mein Handy steckte ich mir noch in meine Hosentasche, machte meine Schwarzen Haare zu einem Zopf und machte mich aufm weg nach unten, unten angekommen konnte ich schon das Essen riechen, ich musste lächeln den ich hatte echt Hunger bekommen, ich lief durchs Wohnzimmer um in Esszimmer zu gelangen, doch mir fiel jemand auf im Wohnzimmer. Wer ist das? Fragte ich mich selbst.
Er saß da auf der Couch und war mit seinem Handy beschäftigt. Mir fiel auf er hatte langes schwarzes Haar das er nach hinten zu einem Dutt gemacht hatte.
Ich fand das irgendwie besonders ich meine wann sieht man Bitte Männer mit einem Dutt?
Als ich an ihm vorbei lief sah er mich auch nicht an, wer ist das?
Kurz noch blieb mein blick auf ihm doch ich schüttelte einfach mein kopf und betrat somit das Esszimmer.
Doch hier starten mich nur alle an, Anne lächelte mir zu und sagte ich solle mich neben ihr hinsetzen.
Der Tisch war riesig, und das Essen sah so köstlich aus ich meine es gab Gerichte die ich überhaupt nicht kannte.
Rechts von mir saß Helen, die mich fragte was ich Essen wolle. Ohne das ich ihr antworten konnte legte sie mir Reis mit Gemüse aufs Teller.
„ reicht reicht, Teyze. „ machte ich ihr klar mit meiner Hand.
„ aber du hast bestimmt Hunger Canim benim." sie war so süß, ich wollte ihr antworten doch Gülbahar kam ihr zuvor. „ Lass sie, du musst ihr nicht bedienen. „ was ist ihr Problem? Was hat diese Frau? Schön und gut das sie die Mutter meiner Mutter ist aber sie hat gestern erst ihren einzigen Sohn verloren und sie kann für einen Moment nicht ihren Stolz ablegen?
Plötzlich stand aber er auf, mein Großvater.
Er sah mich mit einem Blick an den ich nicht identifizieren konnte, war das Wut und Enttäuschung? Er nahm sich sein Teller und verließ das Esszimmer, doch kaum war er weg trat der Typ aus dem Wohnzimmer das Esszimmer.
„ Noldu? Wieso isst Dede nicht mit uns? „
Diese Stimme. So tief und rau. Mein blick wandte rauf zu ihm, nun konnte ich ihn richtig sehen.
Er trug ein schwarzes Hemd und Schwarze Hosen, man würde denke das Hemd ist wie zweite Haut für ihn, die Haare hatte er aufgebunden und diese fielen ihm auf seine Breiten Schulter runter.
„ Oglum komm setzt dich und iss mit. Dein Dede will in seinem Zimmer Essen. „ Auf Einmal war sie ganz nett, und vorhin will sie nicht einmal das Helen mir Essen auf mein Teller legt. Ich schüttelte entsetzt von ihrer Einstellung mein Kopf, mein blick schweifte zu Anne die mich einfach nur lächelnd ansah, auch wenn sie lächelt seh ich das es sie genau so verletzt das wir hier unerwünscht sind.
Er, der noch an der Türschwelle stand kam nun dem Esstisch näher und setzte sich vor mich hin, ich konnte diesmal aber seine Blicke auf mir spüren.
„ Hala (meine Mutter) wann seid ihr angekommen?" kam diesmal von ihm, überrascht das er weis wer wir sind, sah ich ihn an. Diese Augen, so Dunkel wie als ob man in die schwarze tiefe blicken würde.
„ Ates Oglum wir sind heute Nachmittag angekommen. Wahnsinn wie groß du doch geworden bist. Wie geht es dir so mein Hübscher?"
Ich verschluckte mich als ich hörte wie Anne ihm hübscher nannte, mit einem Verwirrten blick sah ich sie an, doch sie tat als ob sie nichts schlimmes gesagt hätte.
Doch seine Aufmerksamkeit bekam ich als ich husten musste, er lächelte mich an und reichte mir sein Glas Wasser. „ danke" sagte ich kurz und nahm schnell einen Schluck.
Diese Zähne, so perfekt. Was soll das wieso sieht er so perfekt aus? Dieser Augen, diese Zähne dieser Bart. Das ist so verdammt unfair das er als mann nichts tun muss um gut auszusehen.In Zwischenzeit erzählte Ates das er nun Firma seiner Vaters übernommen hat, und Er der Oberhaupt in der Firma ist. Dieses Haus, die Firma hat er vererbt bekommen, von wem? Von meinem - Dede- der Dede der mir nicht einmal ins Gesicht blicken konnte, vererbt seinem Enkel alles, wie fair das ist nicht wahr?
Auch wenn er mich nicht liebt und akzeptiert bin ich nun da. Ich bin genauso sein Fleisch und Blut. Wieso muss man mich für etwas Hassen, für etwas wo ich nichts für kann.
Anne fragte ihn aus, wie alt er sei, und ob er eine Freundin hat. Achhh Anne wieso musst du sowas nur fragen?
Doch ich war überrascht wieso er keine Freundin hat, ich meine schaut ihn doch an.
Aber man darf auch nie ein Buch nach seinem Umschlag urteilen. Vielleicht ist sein Charakter einfach nur hässlich und keine will ihn. Vielleicht ist er wie jeder andere Mann auf dieser Welt einfach ein Playboy oder Fuckboy, wie auch immer solche Typen nennen mag.
So sieht er aber leider nicht aus, deshalb meine ich ja vielleicht versteckt sich hinter diesem hübschen gesicht ein playboy oder ein psychopath, man weis ja nie.Der tag kam nun auch zum Ende und ich beschloss vorm schlafen gehen noch schnell zu Duschen.
Nach der Dusche cremte ich mich noch ein, wusch meine Zähne und zog mir meine Graue Jogginghose und ein schwarzes T-Shirt an. Meine Haare befreite ich von dem Handtuch und ließ sie Lufttrocknen.
Plötzlich klingelte mein Handy, doch ich musste breit lächeln als ich sah das mich meine Beste Freundin Selin anrief.
„ Efendim Selin." sprach ich ins Handy.
„ Nihan Vallah wart ab, komm erst heim ich bring dich um. Wie kannst du ohne dich zu verabschieden einfach so wegfliegen?"
Schimpfte sie laut los, ich musste etwas lachen.
„ Selin maus, ich vermisse dich auch. Und außerdem bin ich hier nicht da um urlaub zu machen. Der einzige Bruder den Anne hatte ist Tot, ich glaube morgen oder übermorgen wird er beerdigt. „
„ Allah Allah echt jetzt. Oh Gott Nihan es tut mir soo leid ich wusste das nicht. Mein Beileid. Ich mache mir einfach sorgen du weißt ja. Wie geht es dir? Wo bist du überhaupt?"
„ ich bin im Elternhaus von Anne. Ich habe diese Leute nach so vielen Jahren das erste mal heute kennengelernt. Ich weis nicht warum, Selin aber Meine Großeltern hassen mich. Ich bin kein uneheliches Kind, wieso hassen sie mich?" fragte ich Selin verzweifelt, ich betrat den Balkon und setzte mich gleich auf den Gartenstuhl der rechts stand.
„ Maus hör zu, keiner Hasst dich. Hörst du! Sie kennen dich nicht wie ich es tu, gib ihnen zeit du wirst sehen sie werden dich lieben, sie müssen dich lieben. „ versuchte sie mich aufzumuntern.
„ weißt du Selin, eine Sache ist hier doch nicht so schlecht" machte ich sie etwas neugierig.
„ Achso, und was?"
Wollte sie wissen, ich musste leicht lachen.
„ lach mich aber bitte nicht aus ja. „
„ jaa ja werd ich nicht hade schiss los."
„ also da ist jemand, Ates, so heißt er. Auch wenn er ziemlich wie ein Fuckboy rüberkommt zieht er mich an. Ohh Gott was rede ich da überhaupt, ich kenne ihn null und rede sowas. „
Erzählte ich ihr, dabei kam ich mir selbst so blöd vor das ich über einen mir Fremdem mann so sprach.
„ Ach maus, lern ihn doch mal kennen, vielleicht ist er kein Fuckboy und du urteilst falsch.Du bist erst seit heute drüben, an deiner stelle würde ich dafür sorgen das mich die Familie lieben lernt und weinen muss wenn und deine Mutter wieder zurück nach Hamburg kommen müsste. Zeig Ihnen was für ein gutherziger Mensch du bist, und zeig ihm wie unwiderstehlich du sein kannst, wenn es dir ja so schwer fällt die blicke von ihm zu lassen. Dann soll er es sein der seine Blicke nicht von dir lassen kann."
War das ihr ernst? Warte was?
„ Selin gehts dir gut? Wie kannst du sowas von mir erwarten, wie stellst du dir das vor? Stell dir vor ich verli..." plötzlich hörte ich ein rauschen, ich sah mich um und entdeckte den Balkon neben meinem, die Vorhänge wehte durch den wind nach draußen, war da jemand? Hat mir etwa jemand zu gehört???
„ noldu( was ist los?) „ fragte Selin.
„ nichts nichts dachte jemand hat gelauscht." erklärt ich ihr.
„ bist du dir sicher ? „
„ oder ich bilde mir das nur ein, bin schon Todmüde weißt du. „ erklärte ich ihr, und musste dabei gähnen.
Ich verabschiedete mich von Selin und wollte die Balkontür schließen, als ich von unten hörte wie jemand am diskutieren war.
Ich blickte nach unten und lehnte mich mehr und mehr nach draußen aus, doch ich konnte nichts sehen, aber hören konnte ich wie da jemand am Diskutieren war. Ich beugte mich noch mehr nach außen um zu hören über was die reden. Verdammt ich kann nichts verstehen, fluchte ich.
Doch Plötzlich wurde ich aber zurück gezogen, mir blieb das Herz fast stehen, als ich..FORTSETZUNG FOLGT...
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Gefangen
Mystery / ThrillerIch packte meine Koffer in den Kofferraum vom Taxi und sah ein letztes mal auf das Haus, er hatte mich raus geschmissen. Nur weil er die Wahrheit nicht akzeptieren kann. Er war Stur, doch ich war es auch, auch wenn es weh tat ihn so Kalt zu sehen. ...