Mein Persönlicher Schutzengel |TodoBaku|

7. Wie kann ich ihm nur helfen?

Während des Unterrichts fiel mir auf, dass der Blick Shotos immer wieder auf einen leeren Platz in der Reihe links von ihm huschte. Ob das wohl mein Tisch gewesen war? Vorsichtig fuhr ich mit meinen Fingen über das Holz. Gab es übhaupt eine Möglichkeit, dass ich meine Erinnerungen zurückbekam? Oder würde ich mich für immer an nichts in meinem vorherigen Leben erinnern können? Doch ich wollte wissen, was damals passiert war. Hatte ich Gefühle für Shoto oder war er mir nur als sehr guter Freund wichtig? So viele Fragen, zu wenig Antworten.

-

In der großen Pause saß Shoto mit seinen Freunden auf dem Schulhof. Mitten auf dem Schulhof stand eine große Eiche, um dessen Stamm Bänke gestellt waren, damit man sich darunter setzen konnte. Während die Sonne also außerhalb des schattenspendenen Blätterdachs den Boden erhitzte, war es hier angenehm warm und das Sonnenlicht malte Pukte und Flecken auf den Boden. Shoto hatte den Apfel tatsächlich gefunden und drehte ihn nun lustlos in seinen Händen.

"Hey, Leute!"

Kirishima stellte sich vor Deku und die anderen, die auf den Bänken saßen.

"Was gibts?" fragte der Grünhaarige nervös.

"Aaaaalso! Ihr erinnert euch doch sicherlich noch daran, dass Herr Aizawa sagte, wie bekommen eine Partnerarbeit. Und wir wollten klären, wer mit wem in eine Gruppe geht."

Hinter ihm stellte sich der, wie ich vorhin herausfand, ehemalige 'Bakusquad' dazu und sah hochmotiviert in die Runde. Der pinke Alien namens Mina lief direkt zu Shoto und legte ihren Arm um seine Schultern.

"Wie wärs, Todoroki-kun? Wir haben uns noch nie näher kennengelernt. Wollen wir die Gruppenarbeit machen?"

"Meinetwegen." kam es monoton von Shoto.

"Toll!"

Alien klatschte in ihre Hände und grinste breit.

"Sorry, Leute, aber ich hab schon jemanden." informierte Tsuyu ihre Freunde.

"Kein Problem. Wir kriegen das schon hin!" grinste Denki und hielt ihr einen Daumen nach oben entgegen.

Schließlich machten Shoto und Mina, Denki und Ochako, Sero und Tenya und natürlich Kirishima und Deku zusammen. Gerade als sie fertig entschieden hatten, klingelte es wieder und die quaotische Bande begab sich ins Klassenzimmer zurück.

-

"Wie bereits angekündigt, werdet ihr eine Partnertarbeit machen. Dabei dürft ihr euch eines dieser Themen aussuchen, die ich gleich an die Tafel schreiben werde. Ich möchte, dass ihr sehr auf das Thema eingeht, denn es sind teilweise Themen, die sehr tiefgründig gehen können. Wenn ihr die Gruppen gebildet habt und euch für ein Thema entschieden habt, dann sagt mir Bescheid und ich schreibe es mir auf." erklärte Herr Aizawa und begann dann die Themen anzuschreiben.

"Okay, Todoroki-kun-"

"Nenn mich bitte einfach Shoto. Das ist sonst total umständlich." unterbrach sie der Rotweißhaarige.

"Alles klar, dann nenn mich bitte einfach Mina, ja? Also, welches Thema wollen wir wählen?"

"Ist mir egal, welches schlägst du vor?"

"Mh........... Wie wärs mit Umwelt? Das Thema ist gerade sehr umstritten, dazu kann man sicher sehr viel machen." schlug Mina vor.

"Okay, dann nehmen wir das." stimmte Shoto zu.

Die beiden gaben Herr Aizawa Bescheid, welcher es sich aufschrieb. Dann setzten sie sich wieder auf ihre Plätze. Shoto begann gedankenverloren aus dem Fenster zu starren und ich spürte die Enge in der Brust, wie wenn man am liebsten weinen möchte. Sorge machte sich in mir breit. Wie konnte ich ihm nur all die Trauer nehmen? Er sollte mir nicht mehr nach trauern, sondern ein neues Leben anfangen und glücklich werden, halt ohne mich. Er sollte jemand neues lieben, mit dieser Person Kinder bekommen oder adoptieren und einfach sein Leben leben, war das so schwer zu verstehen?

Es tat auch mir weh, ihn so zu sehen und ich wollte das nicht mehr. Doch ich konnte ihm das ja schlecht ins Gesicht sagen. Wie sollte das denn 'rüber kommen? Eine geliebte, eigentlich tote Person taucht vor dir auf und sagt, du sollst sie endlich vergessen! Er würde warscheinlich sich selbst als verrückt erklären.

Verzweifelt raufte ich mir die Haare. Das konnte doch nicht so schwer sein!

-

"Wann wollen wir uns dann treffen, um das zu machen?" fragte Mina.

"Am Wochenende irgendwie. Das wäre für mich am praktischsten."

"Okay! Gib mir mal dein Handy, dann geb ich dir meine Nummer und wir können uns so noch schreiben."

Shoto überreichte ihr sein Handy, sie tippte kurz etwas ein und gab es ihm dann zurück. Dann verabschiedete sie sich, winkte ihm noch kurz zu und verschwand um die nächste Eckw. Shoto sah ihr kurz nach, bevor er seufzte, sein Handy wieder in seine Hosentasche steckte und sich auf den nach Hauseweg machte.

Er schien völlig in Gedanken versunken, weshalb ich noch mehr auf ihn auspassen musste. Mehrfach zog ich ihn ein paar Zentimeter zur Seite, weil er fast gegen einen Laternenpfahl gelaufen wäre. Mehrfach bemerkte er das Klingeln der Fahrradfahrer, die an ihm vorbei wollten, nicht und auch da musste ich ihn etwas zur Seite schieben, damit diese vorbei konnte.

Zum Glück kam er ohne weitere, größere Zwischenfälle gut zu Hause an und ging sofort in sein Zimmer. Enji hatte sich nach dem Vorfall von vor einigen Wochen nicht mehr blicken gelassen, worüber ich sehr froh war.

Fertig ließ Shoto sich auf sein Bett fallen und drückte sein Gesicht in sein Kissen. Ich setzte mich auf die Bettkante und sah ihn besorgt an.

》Wie kann ich ihm nur helfen?《

Fortsetzung folgt

HELLU, DIE MIT DEN TOTAL REGELMÄßIGEN UPDATES IST WIEDER ZURÜCK👉🏼👈🏼✋🏻😅👀🙂✨

Ich weiß noch net, ob diese Partnerarbeit Auswirkungen auf die Story haben wird oder nur: Lol, da war mal 'ne Partnerarbeit😅😂 Wir werden sehen....

Schreibt mal gerne eure bisherige Meinung zu dieser Story in die Kommentare, würde mich freuen.💖 Einfach mal aus Interesse uwu

Okay, jetzt hab ich euch genug genervt, ich hau ab. Tschauii👋🏻✨👀🥺