25. Zeit

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Die Reaktionen waren.... unterschiedlich. Während Tenya und die Mächen, Tsuyu, Ochako und Mina, Katsuki nur erschrocken ansahen, standen Kirishima und Deku die Tränen in den Augen. Und Denki.... Ich glaube, ihm war das alles etwas zu hoch, denn er starrte nur immer von mir, zu Katsuki, dann zu Kirishima und Deku und schließlich zu Katsuki zurück, während man sein Gehirn förmlich arbeiten sehen konnte.

"K-kacchan....Du..du...." krächzte Deku und nun fiel er dem Blonden weinend um den Hals.

Dieser war wohl ein bisschen überfordert mit der Reaktion und tätschelte ihm nur etwas unbeholfen den Rücken.

"Wie kann das sein? Du bist doch nicht mehr am Leben! Oder drehen wir jetzt alle am Rad?" fragte Kirishima mit zitternder Stimme.

Katsuki schob Deku etwas von sich weg, welcher sich schniefend über die Augen fuhr, und schüttelte den Kopf.

"Nein, ihr dreht nicht am Rad. Ich bin es wirklich."

"Bakubro......."

Wieder wurde Katsuki umarmt, diesmal von Kirishima. Ich wischte mir währendessen über die Wangen, um die letzten nassen Tränen wegzuwischen.

"Ich hätte dafür gerne eine Erklärung!" rief Tenya da, der ziemlich zerstreut wirkte.

"Okay, ähm..... Wo fangen wir an?... Ihr habt Recht, ich bin tot. Aber...."

Kurz und knapp erklärte mein Freund dieses Schutzengelzeug und dass er ebend mein Schutzengel sei. Den Anderen klappte bei jedem Satz der Mund weiter auf.

"Aber haben Engel nicht normalerweise Flügel? Also so stellt man sie sich zumindest immer vor..." fragte Mina danach.

Katsuki nickte und machte seine Flügel sichtbar.

"Ich hab sie nur nicht so gerne sichtbar, weil-"

Er brach ab, als Deku seinen einen Flügel berührte und ging schnell einen Schritt zur Seite.

"Genau deswegen! Ich bin da sehr empfindlich und Shoto würde sie auch ständig betatschen. Außerdem.....fühl ich mich dann irgendwie auf einer Ebene wie ihr...." meinte er zum Schluss leiser und ließ die Flügel wieder verschwinden.

"Oh Bakugou....." hauchte Ochako.

In diesem Moment klingelte es zum Unterricht. Doch irgendwie bewegte sich keiner wirklich vom Fleck.

"Leute, w-wir sollten zum Unterricht." meinte ich dann und fuhr mir durch die Haare.

"Shoto, wir sollten uns bei dir entschuldigen. Wir konnte ja nicht wissen, dass-"

"Ja, ihr konntet es nicht wissen. Deshalb mach ich euch auch keine Vorwürfe. Es ist okay, Izuku."

Mein bester Freund atmete erleichtert aus, als hätte man ihm gerade einen schweren Stein von den Schultern genommen.

"Aber Shoto hat Recht, wir sollten rein gehen." unterbrach uns Katsuki.

Ich nickte, nahm seine Hand und verschränkte wie automatisch unsere Finger miteinander. Mina und die anderen beiden Mädchen fingen an zu quietschen, während die anderen grinsten.

"Was ist denn los?" fragten wir verwirrt.

"Ist es überhaupt erlaubt, mit seinem Schutzengel zusammen zu sein?" fragte Kirishima lachend und wir beide wurden rot.

"D-der Unterricht..."

-

"Wollen wir noch was machen?" fragte Kirishima nach dem Unterricht.

"Also ich kann nicht, ich muss auf meine kleine Schwester aufpassen, sorry Leute..." meinte Tsuyu.

"Und ich bin mit meinem Bruder verabredet, ich muss ihn gleich von der Arbeit abholen. Kann also auch nicht..." erklärte Tenya.

Nachdem auch Ochako und Denki sich verabschiedet hatten, Ochako wegen der Aushilfe im Blumenladen ihrer Mutter und Denki wegen einer Dates mit Shinsou, waren wir nur noch zu 5.

"Also ich hab Tanztraining, aber ich kann noch ein Stück mit euch mitlaufen, wenn ihr zu Shoto nach Hause geht."

"Ja, es sollte eigentlich niemand zu Hause sein." überlegte ich.

"Gut, dann gehen wir mal los, oder?"

Ich lief neben den anderen her, die sich unterhielten, während ich mit halbem Ohr zuhörte. Irgendwie war ich erleichtert, uns wenigstens nicht mehr vor unseren Freunden verstecken zu müssen. Und wenn ich sah, dass sich ein klitzekleines Lächeln auf Katsukis Gesicht zeigte, wusste ich, dass es ihm ähnlich ging.

-Timeskip-

Katsuki POV.

Seit einem halben Jahr war ich nun bei Shoto und jeder Tag war wirklich perfekt. Es war so erleichternd, aich nun auch andern zeigen zu können und kein Geheimnis vor den eigenen Freunden zu sein.

Doch jeden Morgen, wenn Shoto aufwacht, sah ich ihm diese unendlich Erleichterung an, dass ich noch da war, was mich irgendwie schlecht fühlen ließ.... Ich wollte nicht, dass er wegen mir in Schrecken und Angst lebte.

Denn ich wusste, dass uns keine Zeit mehr blieb.......

Fortsetzung folgt

Mein Persönlicher Schutzengel |TodoBaku|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt