Prolog

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Als ich geboren wurde benannte man mich nach einer Gelehrten aus einer alten japanischen Legende. Sie war mächtig, wunderschön und intelligent, die Männer lagen ihr zu Füßen und sie war ihrer Zeit weit voraus. Hauptsächlich nannte man sie nur Misheru die Gelehrte oder die Gelehrte der Sonne. Meine Mutter und mein Vater nannten mich so weil ich bei Sonnenaufgang zur Welt kam und sie wollten das ich einen bedeutenden Namen bekam. Und so war ich da, Misheru Yaraga, geboren am 18 Juli 2030, etwas mager aber gesund im Matsuchigan Krankenhaus.

Ich hatte eine normale Kindheit und ein normales Leben bis zum Alter von 5 Jahren, da begann es. In der Vorschule lernte ich schneller Farben und Formen als andere, ich schrieb leichte Worte und irgendwann konnte ich sogar lesen. Damit übertrumpfte ich meine Schwester Hannah die in der zweiten Klasse angefangen hatte richtig zu lesen. Aber sonst war alles sehr normal ich besuchte weiter die Vorschule stöberte in Büchern und malte Bilder.

Bei der Untersuchung für die Grundschule wurde nicht nur ein Test gemacht wie gut ich manche Dinge konnte, ein IQ Test musste ich auch machen. Das Ergebnis: 113, mit gerade mal 6 Jahren. Der Arzt meinte das das dem entsprechen würde was ein durchschnittlicher Schüler in der Mittelschule haben würde. Ich war für mein Alter damals hochbegabt und nun wunderte es keinen mehr wieso ich so schnell lesen gelernt hatte und schon schreiben konnte. Doch meine Eltern bestanden darauf das ich weiter normal zur Schule ginge und sie sehen wollten wie ich mich entwickelte. Wohl eher wollten sie sehen ob ich wirklich hochbegabt war und nicht doch nur etwas schlauer als andere da sie von nun an immer meine Hausaufgaben durchschauten und mit mir Mathe übten.

Anscheinend hätte ich mich nicht zu doll anstrengen sollen den mit dem Beginn meines 7. Lebensjahres war ich bereits in der Abschlussklasse der Grundschule und hing alle Schüler ab. Ich war der Stolz jedes Lehrers und lernte immer schwerere Dinge die nicht in mein Schuljahr gehörten. Als ich einen Mittag nachhause kam fragte meine Eltern mich ob ich ihnen die Aufgaben lösen könnte die sie mir gaben. Und was kam raus? Ich konnte Algebra fließend rechnen im Alter von 7 Jahren. Ich hatte es noch nicht mal geübt sondern nur mal zwischen zwei Mittelschülern aufgeschnappt. Ich war ein richtiges Genie wie meine Eltern es nannten und ich war Stolz drauf.

Nachdem ich die Grundschule abgeschlossen hatte kam ich mit 8 Jahren auf die Mittelschule und es stellte sich als das schlimmste heraus was mir je passiert war. Viele fragten mich ob ich mich verlaufen hatte oder hakten auf mir herum. Ich hatte keine Freunde und niemand kümmerte sich um mich. Eifersucht machte sich unter den Schülern breit und viele versuchten dafür zu sorgen das ich von der Schule flog. Manche waren freundlich und wollten Nachhilfe von mir und wieder andere sagten das ich es nur vortäuschen würde... Bis zu dem Tag an dem die Schuluntersuchung zum Ende des Schuljahres war. Mein IQ war mittlerweile bei 150 angelangt und so langsam fragten sich meine Eltern ob ich wohl noch schlauer wurde.

Als ich 10 war ging auf die High School und trat das Finale meiner Bildung an. Ich lernte wie noch nie zuvor und lernte sogar noch eine Sprache nebenbei, Chinesisch. Aber zum ersten Mal hatte ich wirklich Freunde. Sie waren lieb und nett und nahmen mich überall mithin selbst wenn sie viel älter waren. Sie akzeptierten mich und wir halfen uns gegenseitig in der Schule (eher ich ihnen). Ich weiß nicht wieso doch langsam aber sicher suchte ich nach einer Herausvorderung die mich forderte und mehr lehrte als die Schule. Und da traf ich ihn, Ren, er ging in die selbe Klasse wie ich und war der netteste Junge den ich je kennengelernt hatte. Er gab mir einen Traum und mit Ende 12 Jahren schloss ich die High School ab, hatte einen IQ von 190 und besuchte mit ihm die Universität in Matsuchigan.

Wir studierten Technik und lernten alles darüber. Nächte verbrachten wir in der Bibliothek, wälzten jedes Buch und studierten jede noch so kleine Notiz. Neben unserem Studium traten wir dem Robotics Club bei und bauten nach und nach Roboter. Sie wurde größer und mal kleiner und manchmal gewannen wir sogar Preise. Es war perfekt.

Unser perfektes Uni-leben neigte sich dem Ende zu als ich die Uni ein Jahr früher verlassen durfte um nach was neuem zu suchen was mich interessierte. Es war furchtbar das Ren nicht mitdurfte weshalb ich mir einen Plan ausdachte. Und so bettelte ich so lange bei der Schulleiterin bis sie ihn auch zu frühzeitigen Abschlussprüfung zuließen. Mit einem Schnitt von 1,2 und 2,4 bestanden wir die Abschlussprüfung gemeinsam dank unserer guten Teamarbeit.

Meine Eltern waren nicht begeistert als sie hörten das ich mit einem Mann zusammenziehen wollte der viel älter war als ich doch er überzeugte sie mit dem Argument das er schwul war zu 100%. Innerhalb von 2 Monaten zogen wir nach San Fransokyo in eine kleine Wohnung die zwischen einem Café und Läden eingequetscht war, klein aber fein halt.

Unser Ziel war in greifbarer Nähe als wir uns bei der SFIT beworben hatten und an unserem Projekt arbeiteten welches wir präsentieren mussten um aufgenommen zu werden. Mein IQ war mittlerweile bei 250 angelangt was soviel hieß wie ich bin der Mensch mit dem höchsten IQ aller Zeiten, ich war mir sicher das mir einige Sachen einfallen würden aber naja dem war leider nicht so. Viele Ideen landeten im Müll von Gummibärchen die aus Gemüse waren bis hin zu einem Auto was keinen Treibstoff brauchte und nur mit Abfall lief. Wir gaben fast auf als wir eines Mittags ein Mädchen trafen, ihr Name war Hiyori und da sie das selbe Ziel hatte halfen wir uns gegenseitig.

Irgendwann hatten wir die Idee, Bäume die nicht nur künstlich waren, gut duften und hübsch aussahen sondern auch die Luft reinigen konnten wie echte Bäume zu bauen. Es war brillant, gerade zu unglaublich und das Hiyori diese Idee in den Müll geworfen hatte toppte nochmal alles.

Als der Abend der Präsentation gekommen war waren wir beide total aufgeregt. Der künstliche Kirschblütenbaum war bereits nahe der Bühne in Position gebracht und Hiyori hatte sich auf die Suche nach den Toiletten gemacht. Immer näher rückte die Zeit und endlich konnten wir unser Werk präsentieren. Es lief genial, der ganze Saal roch nach Kirschblüten und der Baum tat alles so wie berechnet. Man sah den Leuten an das sie sehr beeindruckt waren und sie umringten uns als wir von der Bühne gingen, einer der Professoren überreichte uns zwei Umschläge. Wir waren angenommen.

Auf dem Weg nach draußen hielten wir noch bei einem der Stände an und sahen uns etwas um ehe wir die Halle verließen. Bevor wir jedoch fuhren rannte ich schnell ins Gebäude um Hiyori zu finden und weil ich mal musste. Auf dem Weg rannte ich an zwei Jungs vorbei die von einer Traube Menschen umgeben waren ehe ich auf Klo verschwand.

Das ist fast das letzte woran ich mich erinnere. Ich erinnere mich nur noch daran wie ich wieder in die Halle gegangen bin doch alles voller Rauch war und Flammen sich überall verbreiteten. Ich bedeckte meinen Mund und meine Nase ehe ich weiter lief Richtung Ausgang. Während ich lief hörte ich Husten und Keuchen was von Hiyori stammte die unter Brettern begraben war. Vorsichtig aber schnell zog ich die Bretter weg und hob sie auf meine Schultern. Geduckt und hustend hastete ich weiter wich ein paar Trümmern aus und stieß die Tür zum Ausgang auf ich rannte über die Grasfläche zum großen Platz an zwei Jungs vorbei. Der kleinere hielt den älteren fest doch der andere sagte nur irgendwas und rannte dann hoch in die Halle. Keine Sekunde später explodierte irgendwas in der Halle und die Wucht schleuderte alles im Umkreis weg. Ich wusste nicht wie mir geschah als ich auf ein paar Steinen gelandet war, ich spürte Blut was meine Schläfe hinuntertropfte und Schreie. Ren. Es war eindeutig Ren. Der sich über mich beugte und schnell hochhob. Ich sah verschwommen Hiyori die von einigen Sanitätern hochgehoben wurde, den Jungen der nach dem älteren rief und dann auch schnell weggetragen wurde. Dann wurde alles schwarz.

Ich hatte Glück. Ein paar Prellungen und eine mittlere Rauchvergiftung hatte ich mir zugezogen. Hiyori hatte leider kein Glück. Sie starb nachdem die Ärzte sie ins Krankenhaus gebracht hatten. Durch die Nachrichten hatte ich gehört das der ältere Junge gestorben war genauso wie Professor Callaghan. Die restlichen Wochen hörte ich nicht viel von Dingen, nur das Superhelden die Stadt gerettet hatten und bald das Schuljahr beginnen würde.

Und dafür war ich bereit. Zwar war der Vorfall passiert aber er stärkte mich für die Zukunft weshalb ich mit einem Lächeln eine Woche nach Beginn des Semesters die Schule betrat.

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Ich hoffe das fasst zusammen was Misheru so erlebt hat. Es ist nicht sonderlich schön geschrieben aber ich hoffe es gefällt euch. Bis im nächsten Kapitel :3

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