Ein großes Problem, dass ich hatte und immernoch habe ist das Aufstehen. Früher war es schlimmer als heute:
Früher schlief ich abends ein, und war froh, dass es Abends war, denn dann würde ich wenugstens nicht in diesem Moment traurig sein. Für den nächsten tag, redete ich mir ein, dass es mir bestimmt besser gehen würde. Ich betrat mein Zimmer damals nie, außer zum Schlafen, denn allgemein machte es mich schon deprimiert, mich dort aufzuhalten. Es war einfach ein Horrorraum für mich, ein Raum, in dem man nur traurig war und in dem es schwer war, Freude zu empfinden.
Wenn ich dann morgens aufwachte, machte mich schon der Anblick depressiv. Ich erinnere mich noch daran, wie ich irgendwann mal ein paar alte Dinobücher aus meiner Kindheit auspackte. Ich wollte mich inspirieren lassen und las ein wenig darin. Danach bekam ich es nicht mehr hin, sie wegzuräumen. Ich wurde der Unordnung in meinem Zimmer nicht mehr Herrin. Wenn ich dann morgens aufwachte, fiel mein Blick zuerst endweder auf meine Wand, oder auf diese Bücher, die unordentlich in meinem Bett lagen. Dieser Anblick zog mich schon so weit runter, dass ich stundenlang in meinem Bett lag, und nicht aufstehen konnte, weil es mir so schlecht ging. Ich lag da, kämpfte mit mir und mit der Trauer.
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Wie sich Depressionen anfühlen
No FicciónDas hier wird kein Buch, in dem Ich euch erzähle, wie scheiße das Leben ist. Ich werde auch nicht beschreiben, wie ich mir meine Pulsadern aufschneide, oder sonstiges. Allgemein werde ich derartige Dinge, die zum Nachahmen verleiten können vermeiden...