Kapitel 5

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„Es könnte wirklich funktionieren und dann bist du schon bald ein freier Mann", meint Remus überzeugt. „Hoffentlich", antwortet der andere seufzend.
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„Bitte Onkel Sev, du weißt wie wichtig es ist", versucht Draco Snape weiterhin zu überreden. „Das passt mir gerade garnicht in den Unterricht", bemerkt dieser. „Wir können doch einfach irgendeinen Trank brauen, muss ja nicht zum Thema passen, oder eine andere Partnerarbeit, irgendwas bitte", fleht der Blonde erneut. Severus seufzt und überlegt kurz bevor er sagt: „ich könnte euch morgen einen Trank brauen lassen". „Danke danke danke", freut sich Draco und umarmt seinen Onkel kurz. „Jetzt geh, es ist Schlafenszeit", sagt dieser und fährt seinem Patensohn kurz durch die Haare. „Gute Nacht", ruft Draco noch glücklich und verlässt dann den Raum.

„Ughh Tränke, da hab ich gar keine Lust drauf", jammert Ron als er, Hermine und Harry auf dem Weg zum Zaubertränkeklassenzimmer sind.

„Seid ruhig, ihr werdet heute in Partnerarbeit einen Trank brauen, ich teile ein", sagt Snape als er den Raum betritt. Harry hört während der Einteilung nicht wirklich zu, erst als sein Name aufgerufen wird. „Potter mit Malfoy", sagt der Professor und geht dann seine Liste weiter durch. Harry lächelt kurz und packt dann seine Sachen um sie rüber zu Draco zu tragen.

„Guten Morgen", begrüßt er ihn als er sich auf den freien Stuhl neben dem Blonden setzt. „Morgen", erwidert Draco lächelnd.

„Seite fünfundachtzig im Buch, fangt mit der Arbeit an", sagt Snape als alle einen Partner haben und verschwindet dann in einen Nebenraum. „Ich hol die Zutaten, bringst du schonmal Kessel und Messer?", wendet sich Harry an seinen Partner. „Sicher", antwortet dieser und erhebt sich.

„Gehst du nächstes Wochenende nach Hogsmeade?", fragt Draco während dem brauen. „Weiß nicht, geplant habe ich noch nichts", antwortet der schwarzhaarige und gibt eine weitere Zutat in den Kessel. „Hast du Lust mit mir und meinen Freunden mitzukommen?", will der Blonde dann wissen. „Mit dir und deinen Freunden? Malfoy, dir ist bewusst, dass die mich nicht mögen?", entgegnet der jüngere. „Sicher mögen die dich, sie wissen es nur noch nicht", meint Draco lächelnd. „Klar", antwortet Harry ironisch.

„Also du kommst?", fragt der Blonde erneut. Harry überlegt kurz und antwortet dann: „wieso eigentlich nicht? Kann ja ganz interessant werden". „Cool, ich sag dir dann noch wann wir los laufen", meint Draco lächelnd.

„Er kommt wirklich mit?", fragt Blaise erstaunt während dem Abendessen. „Jup, das ist großartig, er vertraut mir immer mehr, vielleicht könnte es zu Weihnachten schon klappen", antwortet Draco selbstsicher.

„Ich habe den Käfig", sagt Remus als Harry wieder bei ihm im Büro ist. „Du müsstest die Ratte rein bekommen, dann bring ihn zu mir und ich geh zu den Auroren, der Käfig ist verzaubert, er kann sich also nicht in seine normale Gestalt zurück verwandeln", erklärt der Professor. „Das ist genial, hoffentlich funktioniert es auch", antwortet Harry glücklich. „Das hoffe ich auch", murmelt Remus gedankenverloren. „Sie vermissen ihn bestimmt, immerhin war er auch Ihr Freund", bemerkt der jüngere. „Ich wünsche mir für ihn, dass er wieder frei leben kann", antwortet sein Professor.

„Hi Harry, hast du Lust mit mir nach Hogsmeade zu gehen?", fragt Ginny ihn am nächsten Abend. „Sorry Ginny, ich gehe schon mit jemanden", antwortet Harry und läuft sofort weiter um nicht beantworten zu müssen mit wem er geht.

„Fertig?", fragt Draco am folgenden Samstag. „Bin fertig", stimmt Harry zu und läuft mit dem Blonden los. „Die anderen kommen gleich, wir sollen draußen auf sie warten", informiert dieser ihn. Harry nickt und folgt Draco aus dem Schloss raus. „Wir sollten vielleicht nicht unbedingt Ginny über den Weg laufen", sagt er dann. „Wie kommts?", will Draco wissen. „Die ist komplett verrückt, redet davon, dass ich sie heiraten werde, was ich nicht tun werde. Sie hat mich auch gefragt ob ich mit ihr ins Dorf will", erklärt der jüngere. „Heiraten? Ist sie nicht zu jung um an sowas zu denken?", fragt der Blonde. „Das ist sie ganz sicher", stimmt Harry zu. „Willst du was von ihr?", will Draco vorsichtig wissen. „Von ihr? Ganz sicher nicht. Da finde ich das andere Ufer um einiges anziehender", antwortet der jüngere. „Du bist schwul?", fragt der andere. „Ist das nicht irgendwie offensichtlich? Ich meine theoretisch könnte ich jede haben, aber trotzdem bin ich nie eine Beziehung eingegangen", bemerkt Harry selbstsicher. „Okay Potty, kein Grund abgehoben zu werden", meint Draco lächelnd.

Innerlich freut sich der Blonde sehr über diese Information, das macht zumindestens einen Teil des Planes viel einfacher.

„Also hast du jemanden im Auge?", fragt er dann. „Würde ich so nicht sagen", meint Harry. „Wie würdest du es dann sagen?", will Draco nun wissen. „Ich denke viel an eine Person, bin mir aber noch nicht sicher wieso", erklärt der jüngere. „Und wer ist diese Person?", fragt der Blonde nun. „Das werde ich dir sowas von nicht erzählen", entgegnet Harry. Er kann Draco ja schlecht erzählen, dass es dessen Vater ist. Das wäre ein mehr als unangenehmes Gespräch. „Langweilig", kommentiert dieser es.

„Wie sieht's mit dir aus?", fragt nun Harry. „Du interessierst dich also für mein Liebesleben", meint Draco lächelnd. „Du dich wohl auch sehr für meins, immerhin hast du damit angefangen", erwidert der jüngere. „Der Punkt geht an dich. Ich bin noch zu haben aber setzt deine Chancen nicht zu hoch, Potty, du bist nicht mein Typ", antwortet der Blonde nun. „Keine Sorge, ich will auch garnichts von dir", versichert der andere ihm lächelnd. „Also bist du auch schwul?", fragt er dann. „Bi, auch wenn ich Männer bevorzuge", korrigiert der ältere.

„Draaaaay", ruft Pansy welche Draco kurz darauf auf den Rücken springt. Dieser taumelt kurz, findet dann jedoch sein Gleichgewicht wieder. „Würdest du meinen Rücken eventuell verlassen?", fragt er dann. „Nein, hopp jetzt wir wollen los", meint das Mädchen und tritt ihm in die Seite. Blaise und Theo welche auch gerade angekommen sind lächeln kurz. „Hätte nicht gedacht, dass du wirklich kommst Potty", bemerkt letzterer dann. „Mein Name ist Potter auch wenn ich Harry bevorzuge", entgegnet dieser. „Okay aber wie witzig wäre es wenn dein Name einfach Harry Potty wäre?", meint nun Pansy lachend. Harry verdreht kurz lächelnd seine Augen und fragt dann: „also wie sieht's aus? Wollt ihr hier stehen bleiben oder los gehen?"

„Auf gehts", antwortet Blaise und läuft los.

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