~Sweet Italy~

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Kiko löcherte  Lexie noch ein wenig über ihren Traum, gab aber schnell auf und schaute dann lieber aus dem Fenster. Laut Karte befanden sie sich gerade genau über Griechenland. Nach einer Weile schlief er ein, und wachte erst nach einiger Zeit auf, als Lexie panisch an seinem Arm rüttelte. "Was ist los mit dir? " fragt Kiko müde und gähnte. "Wir haben irgendein Problem mit dem Sprit. Wir müssen in Italien notlanden" "I- Italien??" Lexie nickte. "Wo genau?"  "Mailand" antwortet Lexie.  

Komplett verwirrt und ohne Planung landeten die Beiden irgendwo im Norden von Italien. "So schnell kriegen wir kein Hotel mehr" Sagte Kiko leicht besorgt. "Lena wohnt in Mailand!" Er sah zu Lexie und man konnte ihr ansehen, dass sie wenig begeistert von dieser Idee war. "Irgendwo finden wir bestimmt ein Hotel, komm jetzt"  sagte sie und wollte Kiko mit sich ziehen, doch er löste seinen Arm aus ihrem Griff und sah sie verwirrt an. "Was hast du gegen sie?"  Sie schaute ihn nur mit einem leerem Blick an. "Es geht nicht um sie. Ich muss nach Hause ich muss zum Magazin, Ich bin sonst meinen Job los!" rief Lexie verzweifelt und schlug ihre Hände über ihrem Kopf zusammen. "Es ist doch nur eine Nacht, morgen nehmen wir den nächsten Flieger nach England. Außerdem wird dein Chef das schon verstehen, du kannst ja nichts dafür" Auch wenn Lexie immer noch nicht überzeugt aussah, nickte sie langsam und folgte Kiko. "Ich schaue mal auf Google-Maps, wie wir von hier zu Lena kommen" rief Kiko seiner Schwester zu, die hinter ihm über den Feldweg schlurfte. Er holte also sein Handy aus seinem Rucksack und gab die Adresse von Lena ein. "Hey wir haben echt Glück, nur knapp eine halbe Stunde bis zur Stadt und dann halt noch etwas durch die Stadt bis zu Lenas Haus" rief er motiviert seiner Schwester zu. Es war kein Geheimnis, dass sich Kiko sehr freute, bei Lena übernachten zu können. Er hatte ihr bereits eine Nachricht geschrieben, die sie auch schon gelesen hatte. Also liefen die Beiden durch die wunderschöne Landschaft Italiens. Dadurch, dass die Beiden ja hier geboren waren, genossen sie die Atmosphäre ihrer Heimat sehr und es dauerte nicht lange, bis sie am Horizont schon die Stadt erkennen konnten.

"Ich bin fix und fertig" stöhnte Lexie, als sie sich die Treppen zu Lenas Haus hoch schleppte. Bei ihrem Anblick musste Kiko sofort grinsen und schüttelte seinen Kopf. Er drückte die Klingel und sie warteten. Man hörte Schritte durch das Haus stürmen und wenig später wurde die Tür auch schon aufgerissen. Eine glückliche Lena stand in der Tür und sie umarmte Kiko sofort. "Hey! Schön, dass es euch gut geht" flüsterte sie ihm ins Ohr. Lenas Blick fiel auf Lexie, die immer noch auf der Treppe stand und nicht sehr begeistert aussah. "Geht es ihr Gut?" fragte Lena leise an Kiko gerichtet, der nur lachen konnte. "Sie ist nur müde und schlecht gelaunt. Sie muss ihrem Chef erklären, warum sie nicht zum Magazin kommen kann" Sofort schob Lena die Tür zu ihrem Haus weiter auf und ließ die Beiden herein. Sie zeigte ihnen das Gästezimmer, welches sie sich in dem Fall teilen mussten, und den Rest des Hauses zeigte sie ihnen auch noch. Alle 3 standen nun in der Küche und überlegten sich, was sie noch Essen wollen, bis sich Lexie nach oben verabschiedete. 'Entweder will sie wirklich nicht bei uns sein, oder sie ist einfach nur müde' flog es Kiko durch den Kopf, aber er glaubte eher zweiteres. "In dem Fall ein Dinner zu zweit" sagte er schulterzuckend. Sie entschieden sich dafür, dass sie Pizza bestellten und schauten danach noch zusammen einen Film auf dem Sofa.

"Ich glaube, ich schlafe lieber auf dem Sofa" bemerkte Kiko, nachdem der Film zuende war. Er bekam einen fragenden Blick von Lena. "Naja Lexie schläft mit Sicherheit schon und ich will sie nicht wecken" erklärte er ihr, doch ihr Blick veränderte sich kein bisschen. "Was schaust du mich denn jetzt so an?" fragte er also und lachte kurz auf. "Du kannst doch auch bei mir schlafen" sagte Lena leise, aber so laut, dass Kiko sie verstehen konnte. Lenas Augen funkelten förmlich in dem wenigen Mondlicht, welches durch die Fenster schien. "Ich bin dein Gast. Ich kann wirklich auf dem Sofa schlafen" doch Lena gab ihm keine Chance, auf dem Sofa zu bleiben, denn sie hatte ihn schon am Arm gepackt und zog ihn hinter sich her.

Nächster Morgen

Kiko wurde ausnahmsweise nicht von seinem schrillen Wecker geweckt, sondern von der Sonne, die ihn blendete. Er öffnete seine Augen einen Spalt und bemerkte Lena, die in seinem Arm lag und wohl noch schlief. Es dauerte eine Weile, bis Kiko wieder auf dem Schirm hatte, wie er hier her gekommen war, das liegt wohl in der Familie. "Guten Morgen" die schläfrige Stimme gehörte zu Lena, die gerade ihre Augen aufgeschlagen hatte. "Morgen" grinste Kiko. "Sicher, dass ihr nicht noch ein paar Tage hier bleiben könnt? " flüsterte Lena. "Leider nein. Lexie muss wirklich nach Hause und ich auch, ich muss mich ja auch vorbereiten" Kiko wäre gerne länger geblieben, aber es ging wirklich nicht. "Ich muss einen Flug buchen!" rief Kiko plötzlich auf und sprang aus dem Bett. "Unten ist mein Pc, den kannst du nehmen zum buchen" Kiko warf Lena einen dankbaren Blick zu und war schon nach unten verschwunden. 

Kiko wandte seinen Blick vom Bildschirm ab, als er Schritte die Treppe runter kommen hörte. Wenig später stand Lexie in der Tür und sah ihn verwirrt an. "Was machst du da?" "Ich buche uns einen Flug nach Hause" erklärte er seiner Schwester und wandte seinen Blick wieder dem Bildschirm zu. "Und wann fliegen wir?" Lexie hatte sich nun zu ihm gesetzt und blickte auch auf den Bildschirm. "Der Flug geht heute Mittag um 14 Uhr und dann sind wir um 15 Uhr in London" "Was wir fliegen nur eine Stunde?" verwirrt zog Lexie ihre Augenbrauen zusammen. "Ja ja keine Sorge, du wirst noch Zeit mit Lando verbringen können" lachte Kiko und bekam einen Schlag auf den Hinterkopf. "Sei du mal leise. Das zweite Bett im Gästezimmer ist diese Nacht ja leer geblieben" "Ach hast du mich also ausspioniert? " "Nein, ich hatte gestern aber provokant meinen Koffer auf dein Bett geworfen und da liegt er immer noch" Lexie stemmte ihre Arme in ihre Hüfte und Kiko zog ertappt seine Schultern hoch. "Ich gehe Frühstück holen! " ertönte eine Stimme aus dem Flur und Lena kam an der Tür vorbei gehüpft. Sie steckte kurz ihren Kopf durch die Tür und sah direkt zu Lexie. "Oh Guten Morgen Lexie! " Lexie schenkte ihr kleines lächeln und schon war Lena aus der Tür verschwunden. "Du machst ihr Angst" sagte Kiko beiläufig, vertieft in die Flugdaten. "Pff ach was" winkte Lexie ab. "Nein das meine ich ernst. Sie hat großen Respekt vor dir, seit dem ihr sie aus meinem Zimmer kommen sehen habt, in Australien " "Ich bin ja auch nicht ihr Größter Fan" erklärte Lexie trocken und machte sich auf den Weg in die Küche. "Du musst jetzt nicht vor diesem Gespräch abhauen!" rief ihr Kiko hinterher. "Ich decke den Tisch, aber das kannst du auch gerne selber machen du Idiot! " maulte Lexie aus der Küche und sofort hielt Kiko lieber den Rand. Er hatte echt keine Lust auf streit mit seiner Schwester wegen sowas. 

Kiko und Lexie hatten nach dem Frühstück sofort ihre Koffer gepackt und Lena hatte sie zum Flughafen gefahren. Sie verabschiedeten sich von Lena und begaben sich auf den Weg zum Check-In. Man konnte Lexie deutlich ansehen, dass sie froh war endlich nach Hause zu können. Diesmal verlief die Sicherheitskontrolle ohne Zwischenfälle und sie saßen kurze Zeit später auf ihren Plätzen im Flugzeug.  

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