𝔓𝔯𝔬𝔩𝔬𝔤

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Erbittert schlugen die schaumigen Wellen gegen das spröde Holz; ließen es, sowie die Besatzung, unter jedem ihrer grausamen Angriffe erzittern.

Der Himmel hatte sich zugezogen, so dass es ihnen nur noch wage möglich gewesen war etwas anders, als den peitschenden Regen vor Augen sehen zu können. Einige Matrosen hatte es von Deck gespült, andere stolperten so unglück aufgrund einer unerwarteten Erschütterung, dass sie sich den Kopf auf den harten Planken aufgeschlagen hatten und quasi vom Regen ertranken.

Es war töricht von ihnen gewesen Segel zu setzen, obwohl sie gewarnt wurden, dass eine Sturmfront direkt auf sie zu kam, doch wie bei so vielen, konnte der Kapitän es sich einfach nicht leisten auch nur eine weitere Sekunde hinter seinem Zeitplan zu liegen. Immerhin wäre dies wichtiges Gold, welches ihn durch die Lappen gehen würde und ohne Gold, könnte er weder seine Crew bezahlen, noch seine Schulden begleichen. Oh, wie so oft hingen seine Gedanken bei Frau und Kind, wie sie beide sehnsüchtig auf seine Rückkehr warteten, doch tief im Inneren wussten sie, dass wenn er nicht auf See verenden würde, die Schuldeneintreiber ihm ein vorzeitiges Ende bereiten würden.

Und wenn er ehrlich war, würde er liebe mit seinem geliebten Schiff sinken, als jenen gierigen Haien noch eine weitere Münze in den Rachen zu schieben. 

Das Wasser rannte ihm übers Gesicht, tropfte in seine, von Salzwasser und Anstrengung, geröteten Augen und machte es ihm schwer zu Atmen.

Sein Maat wollte gerade zu ihm rennen, wurde jedoch von einer weiteren Welle erfasst und direkt vor seinen Augen ins Meer gezogen.

Die Göttin der Meere ist hungrig, dachte er sich, während er sich mit letzter Kraft an sein Steuerrad krallte. Seinen Steuermann gab es nicht mehr.

„Schiff hart Backbord!" Drang der Ruf einer seiner Männer zu ihm durch, wobei er sich recht schwertat, in der Ferne etwas  anderes als jene undurchdringbare Wasserwand zu erkennen.

Der Himmel grollte, schickte seinen Unmut über die Mannschaft, während man ein dunkles, vielleicht Daumengroßes Etwas direkt vor ihnen wahrnehmen konnte. 

Eine Böe hatte den erfahrenen Kapitän von seinen Füßen gezogen, so dass er unsanft auf dem Grund aufkam und ungebremst gegen die Reling stürzte.

Blut spuckend rappelte er sich wieder auf, zog sich an dem nassen Holz zurück zu dem durchdrehenden Rad, ehe er mit schrecken feststellte, dass das Schiff - welches eben noch so winzig schien - sie beinahe erreicht hatte.

„Das ist unmöglich..." Hauchte der Mann erstarrt von der gigantischen schwarzen Front, welche sich ihren Weg durch die tosenden Wellen schnitt, wie eine heiße Klinge durch Fett.

Seine Augen weiteten sich, als er aus seinem Augenwinkel knapp hinter ihnen , ein weiteres Schiff erkennen konnte, doch bevor er auch nur die Möglichkeit gehabt hatte darauf zu reagieren, ragten totbringende Kanonen aus dem Bug des schwarzen Ungetüms heraus und feuerten aus allen Rohren auf das fremde Geleit hinter ihnen.

Es hatte keine Fünf Minuten angedauert, da sah der Kapitän des kleinen Handelsschiffes ,das fremde Schiff sinken. Die Besatzung schrie voller Qualen, riefen um Hilfe, während ihr Untergang weiter auf sie zu kam und beängstigend apart am Handelsschiff vorbeizog.

Ein unheilvoller Nebel lag um die gesamte Länge der Angreifer, ließ einen kalten Schauer über Kapitän Zias' Rücken laufen, ehe er sich sicher war, dem Tod persönlich ins Gesicht gesehen zu haben.

Ein Mann, gekleidet in Schwarz und Gold, stand ruhig auf Deck, blickte mit seinen kalten monotonen Augen zu dem sinkenden Schiff, ehe er seinen Kopf zu dem Kapitän wandern ließ, welcher ihn die ganze Zeit so ungeniert angestarrt hatte. Ihm schien, als leuchteten die Augen des Fremden in einem unheilvollen Grün auf, während ein infernales Grinsen sein bleiches, beinahe graues Gesicht verzerrte und Käpten Zias unmerklich rückwärtslaufen ließ.

Obgleich ihm der Sturm seine Sicht verschlechterte, erkannte er jene Person - nein, jenes Monster, als stünde es direkt vor ihm.

Erst verstand er nicht so recht, weshalb dieses Wesen so eindringlich zu ihm sah, doch als sein geliebtes Schiff, ungebremst in einen gigantischen Felsen aufgelaufen war und er den Namen jenes Schiffes lesen konnte, von dessen Kapitän er meinte ein belustigtes Lachen über den Sturm hinweg zu hören, verstand er, warum dessen Kapitän so unleugbar diabolisch wirkte.

Es war die Dawn mit ihrer Phantomcrew, welche ihn Schnur stracks in seinen Untergang geführt hatte.

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𝔇𝔞𝔴𝔫 𝔒𝔣 𝔇𝔢𝔞𝔡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt