Josy geht nach einem langen Sommer mit ihren besten Freundinnen wieder in das Mädcheninternat zurück. Nur ist es kein Mädcheninternat mehr nun gibt es auch Jungs. Gleich am Anfang triffst sie einen Jungen den sie sehr interessant findet und er sie...
Ich wurde wach, als ich merkte das jemand mit meinen Haaren spielte. Langsam öffnete ich meine Augen, um sie danach gleich wieder zu, zu machen, da es so hell war. Dann zog ich die Decke über mein Gesicht, was Jaeden auflachen ließ.
„Na macht es Spaß?" fragte ich verschlafen, aber dennoch mit einem belustigten Unterton.
„Falls du das mit deinen Haaren meinst, dann ja." erwiderte Jaeden und auch wenn ich es nicht sah, wusste ich das er grinste.
Langsam nahm ich die Decke von meinem Kopf und versuchte mich an die Helligkeit zu gewöhnen. Automatisch wie jeden Morgen, griff ich nach meinem Handy. Sofort kam mir ein YouTube Video entgegen, in dem Jaeden und ich mal wieder erwähnt wurden. Natürlich sah ich es mir an.
„Es gibt Neuigkeiten zu Josy Grazer und Jaeden Martell. Wie ja schon im letzten Video erwähnt..."
Oh das hab ich gar nicht angeschaut, naja egal.
„... hat Josy sich in einem Live dazu geäußert das Finn Wolfhard und sie nur Beste Freunde sind, aber wie sieht es bei ihr uns Jaeden Martell aus? Die beiden haben jeweils ein Bild auf Instagram gepostet und dazu nur ein Herz mit drei Punkten kommentiert, außerdem sind sie sich auf den Bildern ziemlich nahe und halten sogar Händchen. Ein paar Fans haben anscheinend die zwei sich auch küssen sehen, aber ob das nur Gerüchte sind, wissen wir bislang nicht. Wir melden uns sobald es was neues gibt, schönen Tag."
„Das nenn ich mal stalking Level 10." lachte ich.
„Ich würde schon sagen Level 11." machte Jaeden mit.
Zusammen fielen wir in lautes Gelächter, bis wir Tritte unter uns spürten.
„Seid leiser." hörte ich Finn sich verschlafen beschweren.
Shit! Ich hab ganz vergessen das die ja unten schlafen. Jaeden und ich sahen uns ertappt an. Langsam löste ich mich aus seinen Armen und kletterte die Leiter herunter. Dann sah ich Lissi und Finn kuscheln, was mir ein kleines Lächeln entlockte, was aber nicht hieß das ich nicht immer noch sauer auf Lissi war, denn sie war ungerecht. Langsam und leise schlich ich mich ins Bad um mich fertig zu machen.
Das Outfit:
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Meine Haare lies ich, wie so oft, einfach offen. Dann ging ich aus dem Bad, aber dieses Mal entdeckte ich keinen Jaeden und keinen Finn, stattdessen saß eine Lissi nervös auf ihrem Bett herum und spielte mit ihren Finger.
„Du können wir reden?" fragte sie mich nervös.
Einerseits wollte ich das ja klären, da ich meine beste Freundin vermisse, aber andererseits ist sie selber schuld! Ich meine wie kann sie denken ich würde etwas mit Finn an fangen?
„Josy?" fragte sie vorsichtig nach, da ich keine Antwort gab.
Ich sah sie skeptisch an, nickte dann aber doch. Lissis Lippen zierten ein kleines Lächeln und sie rückte ein wenig auf dem Bett zur Seite damit ich mich setzten konnte, was ich dann auch tat.
„Es tut mir so leid." fing sie direkt an.
Ich sagte noch nichts dazu und ließ sie erstmal reden, denn jetzt bräuchte ich wirklich eine Gescheide Erklärung.
„Ich hatte einfach Angst Okay." gab sie zu.
Fragend zog ich eine Augenbraue hoch. Vor was denn?
„Das du vielleicht doch Finn willst." fügte sie noch hinzu.
Es war schön das sie auch noch verstand was ich meinte, ohne das ich es sagen musste.
„Wie kommst du bitte auf sowas?" meldete ich mich dann auch mal zu Wort, mit einem enttäuschten Unterton und senkte den Kopf.
„Vielleicht war es auch nicht das ich Angst hatte das du Finn willst, sondern Finn dich." flüsterte sie, aber ich verstand es trotzdem.
„Also bist du eifersüchtig?" stellte ich das offensichtliche dar.
„Man ja wie könnte ich nicht?! Du hast alles! Ein perfektes Leben! Du bist hübsch, klug und kriegst immer das was du willst!" schrie sie mich an.
„Du denkst mein Leben ist so perfekt?!" fragte ich nun auch etwas lauter.
Wollte sie mir jetzt ernsthaft Vorwürfe machen?! Und ich meine mein Leben ist alles andere als Perfekt.
„Ich denke es nicht, ich weiß es!" schrie sie mir ins Gesicht.
„Denkst du es ist toll wenn so viele Jungs dich hübsch finden?! Nein du musst immer Angst haben fast Vergewaltigt zu werden und außerdem für was brauchst du so viele Jungs, wenn du Finn hast!?" rief ich zurück.
„Hab ich ihn wirklich? Er steht doch bestimmt eh wieder auf dich! So wie jeder Junge!" gab sie schreiend zurück.
„Finn geht es nicht nur ums aussehen und du hättest ihn ja besser kennenlernen können, aber nein stattdessen hängt man mit den Typen rum die mich fast vergewaltigt haben und verletzt seine beste Freundin und auch noch Finn." erwiderte ich und hatte Tränen in den Augen.
Auch bei ihr bildeten sich Tränen in den Augen, aber sie konnte nichts dagegen sagen, weil sie wusste das ich recht hatte.
„Es tut mir leid." flüsterte sie noch und rannte aus dem Raum.
Ich dachte gar nicht erst daran Ihr hinterher zu rennen, ich meine es war nicht meine Schuld und außerdem wie kann sie denken das mein Leben so perfekt ist? Ich meine ja ich lebe meinen Traum mit dem Modeln, aber das zieht auch viele Nachteile mit sich. Ich war schon Magersüchtig, weil ich dachte ich bin zu dick. Voralem wirst du dauernd nur nach deinem Aussehen bewertet und es ist ganz sicher nicht leicht, das man dauernd darauf achten muss. Selbst darauf was man isst, dann heißt es iss das nicht! Das hat zu viel Kalorien oder achte auf deine Figur! Mach Sport! Und lauter so Sachen und was ist an Lissis leben bitte so schwer? Nichts! Sie hat eine tolle Familie und mit Finn hätte sie auch einen tollen Freund gehabt, sie muss sich nicht dauernd beweisen. Ich versteh nur einfach nicht warum sie dauernd besser sein will als ich, aber darauf finde ich wohl nie eine Antwort. Seufzend lege ich mich in mein Bett und schreie einmal ins Kissen, als es an der Tür klopft.
„Jaa, komm rein." rufe ich zurück.
Die Tür öffnete sich und die Schritte näherten sich meinem Bett, dann kletterte jemand die Leiter hoch. Ich sah von meinem Kissen auf und blickte in Jaedens Gesicht.
„Ich hab's gehört. Alles okay?" fragte er besorgt.
„Mehr oder weniger." gab ich ehrlich zu.
Er nickte wortlos und zog mich in seine Arme und schon kuschelten wir, er wusste einfach was ich brauchte. Er strich mir auch immer wieder mal über die Haare oder den Rücken und durch diese Bewegungen wurden meine Augenlieder wieder ziemlich schwer und ich konnte sie auch nicht mal mehr mit Mühe aufhalten. Schlussendlich und mit dem letzten Gedanken an den Kuss von gestern, schlief ich in Jaedens Armen ein...
