☆Prolog☆

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"Taehyung du bleibst gefälligst hier" Schrie mich mein Vater wieder Einmal an.

"Lass mich los. Ich hasse dich" Schrie ich ihn zurück an. Kurz darauf bekam ich eine Ohrfeige. Und er schlug mir mit der Faust und Gesicht. Mehrmals. Meine Lippen fing an zu bluten.

"Du wirst gefälligst gehorchen hörst du?" Ermahnte er mich.

"Ein scheiß werd ich" riss ich mich von ihm los. Ich rannte auf mein Zimmer, und kramte meine Tasche aus meinen Schrank hervor. Ich packte nur das nötigste ein.

"Taehyung mach die verdammte Tür auf" hämmert mein Vater gegen die Tür. Aber ich ignorierte das. Ich schnappte mir meine Tasche und machte das Fenster auf. Zum Glück war es nicht sehr hoch, sodass ich aus dem Fenster springen konnte. Ich wollte hier einfach nur noch weg. Weg von meinen Adoptiveltern. Schon oft habe ich mich an das Jugendamt gewendet, und ihnen erzählt das ich von meinen Vater geschlagen werde, seitdem sie wissen das ich auf Männer stehe. Sie kamen dann immer zu uns, um sich selbst über die Lage ein Bild zu machen. Aber meine Adoptiveltern zeigten sich immer als vorzeigeltern, und meinten das ich in einer schwierigen Phase bin. Das sie meine Homosexuallität akzeptierten, und mich bei allem unterstützen würden. Das Jugendamt glaubte ihnen jedes mal aufs Wort und unternahmen nichts dagegen. Irgendwann glaubten sie mir nicht mehr.

Ich war damals 16 Jahre, als ich gemerkt habe das ich auf Männer stehe. Ich war in einen Jungen verliebt, der bei mir auf der Schule ging. Aber er wusste das nicht, da ich es ihm nie gesagt habe. Ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte, und redete deswegen mit meinen Eltern darüber. Das war ein Fehler. Mein Vater ist ausgerastet und schlug mich daraufhin gleich zusammen. Er meinte er würde mir den Unsinn schon raus prügeln. Meine Mutter verachtet mich deswegen. Sie hat es nicht interessiert, dass ich fast Tag täglich von meinen Vater Krankenhausreif geschlagen wurde. Aber zum Arzt haben sie mich nie gebracht. Ich musste in der Zeit alleine klar kommen.

Bis an den einen Abend ich mich dazu entschlossen habe zu fliehen. Da mein Vater mich mal wieder geschlagen hat. Er hasste mich, seit dem ich mich geoutet habe, und beschimpft mich als schwuchtel. Das ich ihn an Ekel und ich nicht mehr sein Sohn wäre. Also was hielt mich dann noch hier. Sie liebten mich doch eh nicht. Keiner liebt mich. Ich lief einfach irgendwo hin. Keine Ahnung wo ich hin sollte. Ich verkroch mich letztendlich in einer Gasse von Busan, und hoffte das ich das ganze irgendwie überstehen würde.

"Hey du, was machst du denn hier?" Hörte ich eine liebliche schöne Stimme mich fragen. Zusammengekauert und ängstlich blickte ich den Jungen Mann an. Er war wirklich wunderschön.

Schrei nach Liebe //TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt