One day I'll see you again. z.m.

Part 7

Part 7

„Boah, Liam. Verstehst du nicht, dass Abi und Waliyha sich früher total gut verstanden sowie verstand sich Abi mit allen anderen aus meiner Familie total gut. Ich wusste nicht, dass Wali noch immer Kontakt mit Abi hat. Sie hatten rein gar kein Wort mehr über sie verlassen, wenn ich dabei war also dachte ich, dass sie ebenfalls keinen Kontakt mehr zu ihr hätten. Scheiße“.

 

*****

A B I G A I L

„Genau in diesem Moment müsst ihr Platz tauschen. Es muss alles sehr schnell gehen während der Show.“

Gelangweilt saß ich auf der Bühne und betrachtete nur mit meiner halben Aufmerksamkeit das Geschehen vor mir. Wir probten gerade meine Choreografien durch. Besser gesagt meine Tänzer müssen alles Neue nun umsetzen können ohne einen einzigen Fehler.
Ohne überhaupt nachzudenken nahm ich mein Handy in die Hand und scrollte durch meine ganzen Bilder. Viele Erinnerungen schossen in mein Gedächtnis, als ich ein Bild nach dem anderen sah. Mir war gar nicht aufgefallen, dass ich soweit runter gescrollt hatte und auf ein altes, sehr bedeutendes Bild stieß. Als ich es sah, kam mir sofort dieser Tag in mein inneres Auge und alles spielte sich von Anfang an ab, als würde es jetzt gerade im Moment abspielen.

FLASHBACK

„Abi, bist du fertig? Das Match beginnt in einer halben Stunde“ Waliyha stürmte gestresst ins Zimmer um zu sehen wie weit ich schon war. „Ich bin schon fertig, mach dir keine Sorgen“, lachte ich während ich einen letzten Blick in den Spiegel warf und mir meine weißen Convers anzog. „Lass uns gehen“ „Ob Zayn wohl gut spielen wird, wenn du ihm dabei zusiehst?“ Waliyha ließ grinsend die Haustüre hinter uns zufallen und nebeneinander gingen wir zum Fußballplatz. „Zayn ist ein verdammt guter Spieler, Wali“ Mit hochgezogenen Augenbrauen warf ich ihr einen verwirrten Blick zu. „Das ist mir schon bewusst, aber jedes Mal wenn du ihm zusiehst scheint er ganz schön nervös“, grinste sie frech und richtete ihre Jacke. „Das bildest du dir bestimmt nur ein“, nuschelte ich leise vor mich hin und genoss es anzusehen wie die Sonne langsam aber sicher unterging und sich ein schöner Rotton vor uns erstreckte.

***

Waliyha und ich feuerten Zayn nun bei seinem Fußballmatch an und zu unserem Glück führte Zayns Team mit 2:1. „Nur mehr 10 Minuten hoffentlich schießen die anderen jetzt kein Tor“ Waliyha erlitt gerade neben mir einen halben Nervenzusammenbruch, da sie bei Matchs immer sehr emotional war und mitfühlte. „Wir haben dieses Spiel so gut wie gewonnen, keine Sorge.“ Lächelnd blickte ich auf den Rasen und suchte Zayn. Als ich die Nummer 9 auf den Trikot meines Lieblingsspielers entdeckte, musste ich zu grinsen beginnen. Ich versank in meine Tagträumerei und dachte über die Überraschung für Zayn’s Geburtstag nach. Hoffentlich wird es ihm gefallen, dachte ich mir. Waliyha sprang neben mir von ihren Platz auf und begann wie alle anderen in diesem Sektor zu jubeln. „Abi, wir haben gewonnen“ Wali schmiss sich freudig in meine Arme. Meine Augen scannten sofort das Feld ab und erblickten Zayn inmitten einer Gruppenumarmung mit seinen Teammitgliedern. Als ob Zayn wissen würde, dass ich ihn gerade beobachtete, drehte er sich grinsend zu mir um und streckte seinen Daumen in die Höhe. Lächelnd schüttelte ich den Kopf und gemeinsam mit Waliyha machte ich mich auf den Weg zu den Spielerumkleiden, um dort auf Zayn zu warten.

FLASHBACK ENDE

Seufzend ließ ich mein Handy in meinen Schoss fallen und versuchte von diesen Gedanken wegzukommen. Langsam sollte ich mit Zayn abschließen und ihn nicht nachtrauern, auch wenn es einfacher ist als aufzustehen und zu kämpfen. Aber wer sagt mir, dass der einfache Weg immer der richtige ist?
Nach wenigen Minuten entschied ich mich dazu, aufzustehen und mir etwas trinken zu holen. Als ich die schwere Metalltür mit ein wenig Kraft aufdrückte, stand ich in unserem Vip-Bereich. Mit wenigen Handgriffen, öffnete ich den Kühlschrank und schnappte mir eine Mineralflasche. Nach wenigen Zügen war schon die Hälfte der Flasche geleert und ich schraubte den Deckel wieder zu. Nachdenklich griff ich in meine Haare und wie sooft drehten sich meine Gedanken nur um Zayn. Ich bemerkte nicht, dass ich so in Gedanken war, denn plötzlich räusperte sich jemand hinter mir und ich wusste ganz genau wer es war.