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„Jude“, begann Silas und ließ sich neben ihn auf den Boden fallen.
Feine Sandkörner stoben auseinander und legten sich sanft auf das Holz der dunklen Violine.
„Du spielst so schön“, flüsterte er.

Und da fiel Jude ihm in die Arme, sein Körper ganz kühl und sandig, in den seinen, weich und warm wie die Erde nach einem Sommergewitter und es erinnerte ihn kein bisschen an die alte Einsamkeit in seinem Herzen, sondern viel mehr an das verschlossene Leben darin.

Und dann ließ Jude sein verstummtes Herz ein wenig singen.

Ganz leise nur.



verstummtes herzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt