Dylmas/Newtmas - OneShots <3

48. Fuck Romeo and Juliet - I want was these guys have 1 (Newtmas)

Wir schreiben das Jahr 1980 (Ja, schon wieder eine Zeitreise)
Dieser OneShot orientiert sich an der Handlung von Romeo und Julia, nur in einer anderen Zeit, doch unter so ziemlich den selben Umständen

Pov. Thomas
Verärgert stehe ich vor der beleuchteten Villa, dem Haus der uns verhassten Isaacs. Eine Familie mit dem selben Reichtum wie wir, doch aus welchem Grund auch immer sind sie unser größter Konkurrent.
Und ich habe heute das Privileg sie als geheimer "Spion" - so nannten es meine geliebten Eltern - etwas besser kennenzulernen. Ich solle möglichst viele Informationen aus den Leuten herauskriegen. Die Begründung? Es gehe ja um das Bürgermeisteramt, da mein Vater und Mr. Isaac ja beide als Bürgermeister dieser recht armseligen Stadt kandidieren. Und natürlich bleibt es jetzt an mir die Drecksarbeit zu erledigen und Leute auszuspionieren, die ich nicht mal kenne. Sowieso habe ich noch nie den Sinn hinter diesem dämlichen Streit gesehen. Doch meine Mutter meint immer, die Isaacs haben uns vor Jahren Unrecht getan. Und das war bitte wann? Vor einem Jahrhundert? Wen juckt es denn bitte was unsere vorherigen Generationen für einen Scheiß gebaut haben?

Und trotzdem stehe ich jetzt hier, in dem angefertigten Anzug und mit einer schwarzen Maske auf dem Gesicht. Denn zu allem Unglück, handelt es sich bei der Party, die die Isaacs feiern, auch noch um einen Maskenball. Wobei dies natürlich ganz im Sinne meiner Eltern war, da so die Wahrscheinlichkeit, dass ich erkannt werde, geringer ist.
Doch da ich nun wirklich nicht alle Aufmerksamkeit der Gäste auf mich lenken will, richte ich schnell meinen ebenfalls schwarzen Smoking und betrete das gefüllte, doch durchaus geräumige Haus. Und auch, wenn meine Mutter mich für diesen Gedanken umbringen würde, so muss ich schon zugeben, dass die Isaacs Geschmack haben.
Alles ist in schönen Farben beleuchtet, überall findet man Tische und Sitzgelegenheiten, sowie bestimmt fünf Duzend Kellner, die Snacks und Getränke an die Gäste verteilen.

Alles ist schön dekoriert und selbst die Leute passen perfekt zu der bunten Raumgestaltung.

Doch all das Erstaunen ändert nichts an dem unbehaglichem Gefühl in meinem Bauch, welches mir sagt, dass ich nicht hier sein sollte. Ich gehöre nicht hier her und was ich tue ist nicht fair. Gegenüber niemanden.
Doch wie lange habe ich versucht auf meine Mutter einzureden, dass es doch keine Gute Idee sei und es nur noch zu mehr Problemen führen würde. Aber mal wieder hörte niemand auf mich.

Nervös bewege ich mich auf eines der Sofas zu, welches direkt neben der gigantischen Treppe steht, die von oben mitten in den Raum führt. Allerdings komme ich nicht weit, da ich schon bald von einem Paar abgelenkt werde, das mit verschränkten Armen die Treppe hinunter stolziert. Und natürlich handelt es sich bei den eleganten Erscheinungen um niemand anderes als die Hauseigentümer, Mr. Und Mrs. Isaac.
Und ihr Anblick lässt mich nicht besser fühlen, da ich augenblicklich im Boden versinken könnte.

Ich bin mehr als nur erleichtert, als sie mich nicht sehen, sondern einfach irgendwelche mir fremden Menschen die Hände schütteln, während sie ein gekünsteltes Lächeln aufgesetzt haben.
Und ich will mich gerade abwenden, da schlendert eine dritte Person die Treppe hinunter. Diesmal handelt es sich jedoch um einen elegant gekleideten Jungen mit blondem Haar und schlanker Figur. Auch er trägt eine Maske, die allerdings blau ist, sowie sein Sakko, welcher perfekt zu seinem geschmeidigen Körperbau passt.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich bei dem Jungen um niemand geringeres als den bekannten Newton handelt, von welchem meine Eltern ständig in hohen Tönen spotten. Doch das tun sie über jeden der Familie Isaacs, weswegen ich auch nie habe einen von ihnen treffen, geschweige denn nur zu Gesicht bekommen dürfen. Und somit ist dies das erste Mal, dass ich die einfach nur atemberaubende Erscheinung dieses engelsgleichen Jungen erblicke und ich habe mich soeben dazu entschlossen, nie wieder den Blick abzuwenden.