10 - kleiner Abend mit Freunden

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Auf dem Weg nach nach Düsseldorf fragte ich Julian über den BVB aus, er erzählte vom Training und auch von seinen neuen Mannschaftskollegen.
Während er mir davon erzählte spielte ich mit meiner Kette und meine andere Hand lag auf meinem Bein, wenn er nicht schalten musste legte er seine auf meine Hand. Doch die fahrt dauerte nicht lange, er war viel zu schnell unterwegs hatte ich das Gefühl.
Vom ersten Moment hatte ich mich sicherbei Julian im Auto gefühlt, es gab Menschen da tat ich das nicht.
Als er am Restaurant parkte und wir ausgestiegen sind wollte er mir etwas sagen, wurde aber direkt unterbrochen.
„Happy Birthday." hörte ich Stimmen hinter mir rufen und zuckte zusammen. Während ich ausgestiegen waren sind die Jungs aus dem Restaurant gekommen und sangen mir nun ein Ständchen. Das trieb mir dann doch ein bisschen die Tränen in die Augen.
Julian schaute mich entschuldigend an als er sich zu den Jungs stellte.
Neben Kai war auch Kevin, Lukas, Lars, Sven und Stefan von der alten Mannschaft hier, genau wie Julians Bruder Jannis mit seiner Freundin Jessica.
Ich freute mich riesig unsere Freunde zu sehen, so gern wie ich auch mit Julian alleine gewesen wäre war das hier auch toll.
„So haben wir immer deinen Geburtstag gefeiert, da darf es dieses Jahr nicht fehlen." sagte nun Stefan während die ersten mich in ihre Arme zogen.
„Happy Birthday kleines, du schuldest mir noch eine Antwort" bekam ich von Kai zu hören und als Antwort boxte ich ihm leicht an den Bauch.
„Spinner." meinte ich dabei leise lachend.
Nachdem sie mir gratuliert hatten gingen sie schon einmal ins Innere, nur Stefan war jetzt noch bei mir.
„Alles Liebe zum Geburtstag Maja" Stefan nahm mich in den Arm, drückte mich an sich und ich freute mich wahnsinnig ihn zu sehen. Viel zu lange war das letzte mal her.
„Danke sehr" antwortete ich und lächelte ihn an, doch als ich selber dann mit ihm rein gehen wollte hielt er mich am Arm fest.
„Du und Julian? Habt ihr es endlich geschafft" keine frage eher eine Feststellung, sofort wurde ich rot. Doch woher wusste er es?
„Woher?" frage ich ihn deswegen und drehe mich wieder vollkommen zu ihm um.
„So wie er dich angeschaut hat oder auch du ihn, das war neu und nicht zu übersehen." erklärt er mir und lächelte mich an. Ich konnte ihm keine richtige Antwort geben also nickte ich einfach nur.
„Das ist toll Maya, ich freue mich für euch." sagt Stefan noch und zieht mich dann mit sich ins Innere, Julian schaute mich besorgt an als wir zum Tisch kommen doch ich schüttelte lächelnd den Kopf. Das beruhigt ihn und er wendet sich wieder Kai zu. Ich lies mich ihm gegenüber auf einen Stuhl fallen, neben Jannis.

Dieser Abend mit den Jungs war einfach toll und machte richtig viel Spaß, es kam immerhin nicht so oft vor das wir es alle an einen Tisch schafften.
Ich saß neben Jannis und Kevin, der mir gerade Bilder von seinem Kind zeigte.
„Der ist echt groß geworden. Wie geht es den Katja?" meinte ich zu den Bildern und fragte nach seiner Frau. Ich mochte sie gern und hatte mich auch immer gut mit ihr verstanden.
„Ihr geht es gut, soll dir liebe Grüße bestellen. Sie wäre gern mitgekommen aber der kleine ist leider Krank geworden." erklärte mir Kevin und ich lächelte, Kinder gingen vor das verstand ich. Mit Katja konnte ich die Tage ja mal Skypen.
Doch bevor ich noch etwas sagen konnte fragte Kai dann Kevin etwas zu dem Spiel gestern.
„Leute hört doch bitte endlich auf über Fußball zu reden. Das spiel ist durch." sagte ich zu den Jungs und verdrehte gespielt die Augen. Jul grinste, Kai verschränkte beleidigt die Arme und Kevin nickte zustimmend.
„Ist nicht einfach nur unter Fußballern oder Maja?" fragte mich Sophia, die Freundin von Julians besten Freund. Ich schüttelte den Kopf, sofort lachten alle.

„So nun aber was anderes. Maja. Wenn wir mal zurückdenken dann würdest du ohne unsere Begegnung diesen verrückten Haufen nicht kennen. Darum haben die Jungs auch entschieden das ich dir unser Geschenk überreiche.
Du bist von einem kleinen Mädchen, welches ich im Regen gefunden habe, zu einer wirklich tollen Frau herangewachsen. Wir alle möchten das es dir gut geht und werden immer auf dich aufpassen, damit dir keiner wehtut." mit den letzten Worten schaute Stefan Julian in die Augen, das lies mich dann ein bisschen grinsen.
„Was schaust du mich bitte so an?" fragte dieser dann sichtlich irritiert, klar für alle hier war er mein bester Freund und nicht mein fester Freund.
„Ach ich bin mir sicher du weißt ganz genau was ich meine" antwortete Stefan dann auf seine Frage, danach richtet er die Aufmerksamkeit wieder auf mich und holte eine Tüte unter dem Tisch hervor. Daraus holte er ein kleines eingepacktes Geschenk und gab es mir.
„Wie oft muss ich euch eigentlich sagen ihr sollt mir nichts schenken?" sage ich in die Runde, doch ich weiß es ist zwecklos. Also nahm ich das Geschenk und packte es langsam aus. In der Verpackung lag ein Armreif und dieser hatte viele verschiedene Anhänger dran.
„Für jeden von uns steht ein Anhänger. Von Bernd ist auch einer dabei, er konnte leider nicht aus London herkommen." erklärte mir Kevin, mir standen schon wieder die Tränen in den Augen.
„Von unseren Eltern und Jascha ist auch noch einer dabei." ergänzte nun Jannis neben mir. Ich nahm den Armreif und schaute ihn an, jeder einzelne Anhänger stand für etwas in unserer Freundschaft. Ich konnte es jeden zuordnen.
„Vielen Dank" sagte ich leise undwischte mir die Tränen weg.

Es verging ein bisschen und wir hatten gegessen, nun redeten die Jungs wieder über Sport oder andere Themen. Ich ging hin und schaute mir den Armreif nun genauer an. Schaute mir jeden einzelnen Anhänger genau an, jeder Anhänger stand für einen der Jungs oder für etwas das ich mit dem jenigen verband. Ich konnte nur noch lächeln.
Erst als sich eine Hand an meinen Rücken legte schaute ich auf, Julian beugte sich zu mir runter.
„Gefällt es dir?", fragte er michleise und ich nickte.
„Wir wollten dir etwas schenken das dir zeigt das wir immer bei dir sind, selbst wenn wir nicht mehr alle im selben Verein spielen." erzählt er mich und ich kann nur wieder lächeln. Sie hatten sich Gedanken gemacht und was schöneres hätten sie mir einfach nicht schenken können, vor Rührung kamen mir fast schon wieder die Tränen.
Ich drehte mich auf dem Stuhl etwas mehr zu ihm hin und lächelte, dann tat ich etwas über das ich nicht nachdachte. Meine Hand legte sich an Julians Wange bevor ich meine Lippen auf seine drückte um ihn zu küssen.
Sofort war es Still, doch das interessierte uns nicht, erst als die Jungs anfingen zu pfeifen löste ich mich von Jul. Es machte klick, was ich hier gerade getan hatte, ich lief rot an und versteckte mein Gesicht an seiner Schulter. Doch der Blonde lachte einfach nur.
„Verdammt, wann ist das den passiert?"
„Wieso verschweigt ihr uns denn sowas?"
„Na Endlich wurde auch Zeit" war nun Jannis Kommentar, ich schaute hoch und sah ihn an.
„Das hat doch ein Blinder gesehen, sowir ihr euch anschaut. Alleine gestern beim Spiel, beim aufwärmen hat Maja so verträumt geschaut" erklärte er seine Aussage und zuckte mit den Schultern. Nun schauten wir beide den kleinen Brand tirritiert an.
„Ich gebe Jannis da recht. Seit dem Kuss zu Weihnachten hat sich bei euch was verändert, das konnte man richtig mit ansehen" hörten wir nun Sven sagen, sein Bruder Lars nickte.
„Also wusste es jeder nur wir nicht?" fragte nun Julian, er stand auf und legte seine Hände an meine Schultern. Wir schauten in die Reihen und alle Nickten, nur Kai schaute etwas beleidigt.
„Was hat dir den die Laune verhagelt?" fragte Sophie nun ihren Freund mit einem Stoß.
„Ich bin euer bester Freund und hab nichts mitbekommen"
„Liegt vielleicht daran das du dich dauernd mit Maja in den Haaren hast oder ihr beide Fortnite zockt"gab Kevin lachend preis, auch hier mussten wir alle lachen sogar Kai.

Dieser Abend war einfach wundervoll, schade das diese nur so selten stattfinden konnten. Es war einfach selten mit den Spielen zu vereinbaren. Doch das hatte ich heute einfach mal vergessen und den Abend genossen.
Darum war ich auch erst um 23 Uhr im Auto und mit Julian auf dem Weg nach Leverkusen, er hatte darauf bestanden mich selber nach Hause zu fahren.
„Der Hund ist von Jascha oder? Der steht für Nala bestimmt." frage ich ihn während wir auf der Autobahn richgunt Leverkusen fahren.
„Genau. Das Herz mit dem Wort Familie ist von meinen Eltern, für uns gehörst du einfach dazu. Die Kamera ist natürlich von Jannis und das andere Herz ist von mir." erklärt er mir die Anhänger seiner Familie. Ich suchte das andere Herz und konnte lesen das darauf etwas stand. Forever.
Mir kamen dabei schon wieder dieTränen.
„Ursprünglich stand das Forever für unsere Freundschaft, nun kann man es auch anders interpretieren."meint der blonde grinsend, dabei legt er eine Hand auf mein Bein und schaut kurz lächelnd zu mir rüber.
Wir standen an der Abfahrt und waren nun nur noch wenige Minuten von meiner Haustüre entfernt. Dort kam Julian auch viel zu schnell an und packte in der Einfahrt.
„Danke für diesen schönen Abend" sagte ich und drehte mich zu ihm.
„Es freut mich das dir der Abend gefallen hat, schade das ich dich jetzt wieder gehen lassen muss" Jul wurde traurig doch wir mussten morgen beide wieder früh aufstehen, er musste auch noch zurück nach Dortmund fahren.
Ich lehnte mich vor und gab ihm einen Kuss, lächelte erwiderte er den Kuss. Doch es war nur ein kurzer Kuss.
„Du hast übermorgen das Spiel gegen Barcelona, dann habt ihr das Auswärtsspiel in Frankfurt. Du wirst keine Zeit haben mich zu vermissen, du hast immer nur Training im Kopf" sagte ich zu Julian und küsste ihn nochmal. Dann öffnete ich die Türe und stieg aus, zu meiner Überraschung tat er das auch und zog mich in seine Arme als ich bei ihm war.
„Meine Nachbarn Jul" ermahnte ich ihn.
„Die sind mir egal, nur du bist hier wichtig" war sein Protest, ich wollte nichts mehr sagen sondern ihn einfach nur Küssen.
„Melde dich bitte wenn du zuhause bist" sagte ich zu Jul als er den Kuss löste, dieser nickte dann und gab mir noch einen ganz kleinen Kuss auf die Stirn.
Ich ließ ihn ins Auto einsteigen und er fuhr nach Hause.

Gefühle lassen sich nicht steuernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt