Broken me (1D FF)

jetzt haltet doch mal die klappe

Auch nach Stunden wird das Blitzgewitter auch nicht weniger, sonstern stärker. Die Paparazzis klopfen auch schon seit Stunden auf unserer Türe herum und ich möchte eigentlich nur mehr noch schlafen.

"Paul?? Wie spät ist es?"; fragt eine müde Blue.

Wir liegen seit ungefähr einer Stunde im Bett herum und versuchen zu schlafen.

"Mitternacht", antwortet Paul.

Langsam geht mir der ganze Scheiß (sorry) auf die Nerven und ich stehe auf.

"Was hast du vor?", fragt mich Blue und geht mir hinterher.

"Was wohl? Ich gehe jetzt da runter und machen den Spasten da unten klar, dass wir schlafen wollen und sie morgen weiternerven sollen", meine ich, gehe ins Badezimmer, öffne meine Haare und trage etwas Make-up auf.

"Was echt?", fragt Paul erstaunt. "Jap, und möchte wer mitgehen?", frage ich und schaue die Beiden an.

"Nein", antworten Paul und Blue gleichzeitig.

"Okay, also wenn ich in 10 Minuten nicht da bin, sucht mich", sage ich gespielt verzweifelt.

"Wird gemacht", lacht Blue und umarmt mich.

"Omg?! Ich will da nicht raus, ich möchte nie am Montag getanzt haben, ich möchte jetzt einfach nur noch schlafen, aber nein!!! Okay, ich muss da jetzt raus, also tief einatmen und ausatmen. Heaven du schaffst das. Du bist eine gute Tänzerin also.. Augen zu und durch", sage ich zu mir selbst, als ich zur Türe gehe.

Ich öffne die Türe und spähe hinaus. Keine Paparazzis in Sicht und ich trete in den Flur hinaus.

Schnell gehe ich zur EIngangstüre und öffne diese.

Sofort sehe ich nur noch helles Licht und höre viele Stimme, die auf mich einreden.

Um mich herum sind alles Paparazzis, mit vielen Mirkos, Kameras und ich möchte nur noch wieder in die Wohnung.

Es ist laut, zu laut für mich. Ich fühle mich so klein neben den ganzen Paparazzis und irgendwie möchte ich alle Fragen beantworten, aber ich kann nicht mal eine einzige Frage verstehen.

"Jetzt haltet doch alle mal die Klappe", schreie ich so laut ich kann und sofort wird es leise. Alle Blicke sind auf mich gerichtet und alle starren mich erwartungsvoll an.

"Was wollt ihr?", frage ich laut. "Aber antworten soll nur einer. Bitte", meine ich leicht genervt.

"Bist du Heather O'Clim?", fragt mich irgendeine Frag in einem Anzug.

"Ja, die bin ich", antworte ich. "Was wollt ihr?", frage ich nochmal.

Es wurde für einen Moment ruhig und dann meldet sich ein dürrer Mann. "Werden Sie einige Angebote für die Tanzvideos annehmen? Wie sieht Ihr Plan aus?"; fragt er mich.

"Was ich geplant habe? Hmmm...Meine Freunde und ich möchten jetzt schlafen, also bitte könnt ihr mich oder eher besser gesagt UNS nicht nerven? Wir sind verdammt müde, haben einen nervigen Schultag hinter uns und möchten nur noch schlafen. Kommt doch morgen Nachmittag wieder", meine ich und gehe wieder hinein.

Mit einem Seufzer öffne ich die Wohnungstüre und werde von einer besorgten Blue und einem besorgten Paul emfangen.

"Was hast du gesagt?", fragt mich Paul. "Na, dass sie morgen weiter nerven sollen", meine ich und schlüpfe in mein Bett.

Paul legt sich wieder auf die Couch und Blue schaut mich an. "Glaubst du dass sie jetzt gehen und morgen wieder kommen?", fragt sie.

"Ja, denn wenn nicht, dann werde ich die Polizei rufen", sage ich müde und gähne.

Blue schaut mich verblüfft an und legt sich wieder in ihr Bett.

Ihr Zimmer ist direkt neben meinem und unser Badezimmer direkt gegenüber. Unsere Küche liegt neben ihrem Zimmer. Das Wohnzimmer ist direkt bei der Küche, alle Wände sind weiß gestrichen und einige Bilder hängen an den Wänden.

"Gute Nacht", schreie ich laut und bekomme aber keine Antwort.

Nach wenigen Minuten schlafe ich ein.

.---.-.-.-..-.-.--.-

Mich plagt schon wieder ein Alptraum. Schwitzend und keuchend wälze ich mich in Bett herum und schrecke nach gefühlten Stunden hoch.

"Verdammt Heaven?! Gehst dir gut?", fragt Paul besorgt, welcher sich über mich gebeugt hat.

Ich setze mich auf und versuche meinen Atem zu kontrollieren.

"Ja, mir gehts gut", antworte ich und werfe die Decke vom Bett. "Ich muss nur kurz", füge ich schnell hinzu und renne in die Küche.

Mit einem Griff öffne unseren Kühlschrank und nehme einen Orangensaft heraus. Mit schnellen Zügen trinke ich diesen aus. Paul folgt mir wenig später in die Küche und steht nun neben mir.

"Möchte ich wissen, was du geträumt hast?"; fragt er mich.

"Nein, möchtest du nicht", antworte ich und lehne mich an die Anlehne der Küche.

"Es ist schon 5 Uhr. Möchtest du noch weiterschlafen oder?", fragt er mich und legt mir eine Hand auf den Rücken.

"Ich weiß es nicht. Bin in meinem Zimmer", sage ich und renne schon fast in mein Zimmer.

Hinter mir sperre ich die Zimmertüre zu und hole mein kleines Tagebuch oder eher Traumtagebuch heraus.

Ich schnappe mir einen Kugelschreiber welcher immer in mein Traumtagebuch liegt. Es ist eigentlich nur ein ganz normaler Block mit Eulen auf der Vorderseite.

Ich öffne es und fange an zu schreiben:

Schon wieder hatte ich diesen Traum. Ich konnte ihn wieder sehen, wie er grinst, wie er riecht, wie er redet und ich konnte sie wieder sehen. Sein Blick auf mir so kalt, seine Hände so widerlich. Jedes Mal wenn er mich berührte, zuckte ich zusammen, wollte wegrennen, wollte schreien, aber ich wusste, dass mir keiner helfen kann. Sie steht nur da und betrachtet das Geschehen. Ich weiß nicht, wie man dies, seiner Tochter antun kann...

Während ich das schreibe, rinnen mir Tränen über die Wange und ich wische diese weg.

"Heaven, mach die Türe auf", höre ich Paul sagen.

Schnell stecke ich mein kleines Traumtagebuch weg und öffne die Türe.

Paul sagt nichts, sondern umarmt mich. Seine Arme umschlingen meinen Körper und ich drückt mich zu sich.

Wieder fließen mir Tränen über die Wangen und ich schluchze. Paul sagt immer noch nichts sondern tröstet mich einfach still. (Ohne ein Wort zu sagen meine ich)

"Wenn du reden möchtest, ich bin immer für dich da", unterbricht er die Stille.

Ich nicke merkbar und löse mich nach einigen Minuten von ihn.

"Ich mach mich fertig. Kannst du bitte raus", bitte ich ihn und er verschwindet aus meinem Zimmer.

"Achja, mach dich hübsch. Draußen stehen schon wieder Paparazzis", lacht Paul noch und dann schließe ich die Türe.

Achja, die Paparazzis habe ich schon völlig vergessen :0 -.-