schwarzer Schleim

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Ungeduldig tippelte Wanda von einem Fuß auf den anderen, bis die Avengers und diese merkwürdigen Guardians Of The Galaxy endlich in den "Meeting-Raum" stolperten. 

"Was ist denn-", begann Natasha und zog eine angewiderte Grimasse, als sie den schwarz-schleimigen Dolch zwischen Wandas Fingerspitzen sah. "Ieh!"

Wanda nickte energisch. "Ja, ieh. Ich hab den eben im Park gefunden, als ich nach Peter und Ernie gesucht habe. Peter wollte kurz mit ihr reden und keiner von beiden ist zurückgekommen. Ich bin sie dann suchen gegangen  und hab nur den Dolch mit diesem Zeug gefunden." Sie warf den Dolch auf den runden Tisch in der Mitte.

"Was... ist das?", murmelte Steve und zuckte etwas zurück, als der Schleim wieder begann, sich zu bewegen. "Ach du heiliger Flip!"

"Ich dachte vielleicht kennt das jemand von euch?", sagte Wanda hoffnungsvoll zu den Guardians.

Gamora und Quill griffen nach dem Dolch. "Nein, nicht wirklich", überlegte Quill und sah Gamora fragend an, die jedoch auch nur den Kopf schüttelte.

"Ich glaube ich kenne es", bemerkte Bruce aus der hintersten Ecke des Raumes. "Venom"

"Du meinst Gift", stellte Natasha fest.

"Nein, Venom", erklärte Bruce.

"Was ich gerade gesagt habe; Gift."

"Nein", erklärte Bruce durchdringend. "Als ich studiert habe, haben ein paar Studenten an meinem College erzählt, sie hätten Leben erschaffen. Jeder dachte, sie hätten irgendein Mädchen vom Campus geschwängert, bis sie Venom bei einer Präsentation gezeigt haben; sie haben ihre neun Reagenzgläser geöffnet und der Schleim, genau wie der am Dolch, ist herausgeflossen und hat sich zu einem massiven, unberechenbaren Wesen geformt, das den ganzen Saal zerlegt hat und dann geflohen ist. Die Studenten sitzen übrigens immer noch im Gefängnis. Venom ist aber frei und infiziert Menschen mit Symbionten, sozusagen Teilen von ihm, und wird immer stärker und mächtiger."

"Das erklärt Einiges", sagte Wanda. "Allerdings hätte Venom doch gar keinen wirklichen Grund, Ernie zu infizieren, oder Peter."

"Das muss nichts heißen", sagte Bruce. "Ich denke eher, dass Peter von Venom benutzt wurde, um Ernie zu bekommen. Sie ist die Asische Göttin des Feuers und die Tochter von Loki!"

"Was heißt, dass sie einiges aufm Kasten hat", beendete Rocket und erntete verwunderte Blicke über seine plötzliche Freundlichkeit. "Was is?!" 

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Ding Dong! Es gibt (endlich) mal wieder ein Lied zum Hören!

Alles war dunkel. Langsam öffnete Ernie ihre Augen, aber viel brachte es nicht. Sie wurde unter ihren Armen von je zwei kräftigen Pranken gehalten, die sie über einen harten unebenen Boden schleiften und langsam aber sicher ihre Knie aufschürften. Ernie konnte gerade so erkennen, wie überall an den Wänden um sie herum Zellen waren, ähnlich wie damals in Lokis Schloss, aus dunklem, kalten Metall, durch das weder Geräusche noch Luft dringen konnte. Ein lautes "Bonk" unterbrach Ernies Gedanken, scheinbar musste jemand mit voller Wucht gegen eine der Türen gerammt sein. Die Monster neben Ernie hielten an und warfen Ernie in die Zelle nebenan und endlich erkannte Ernie, was sie da getragen hatte; ein Virtus Comedenti grinste grässlich, er war das selbe Wesen, wie Liz Allan vor vier Jahren auch.  

Neben diesem großen Monster stand das Ding, das einmal Peter gewesen war und schlug die schwere Tür vor Ernies Nase zu. Deja Vú.

Ernie sah sich ein bisschen in dem Kasten, der sich Zelle schimpfte, um. Alles war dunkel, der Boden und die Wände kalt und nur ein winziges Lüftungsgitter in der obersten Ecke führte zu der nächsten Zelle. Nebenan verstummte das laute Geräusch eines Jemands, der sich wieder und wieder verzweifelt gegen die Tür warf, weil diese sich öffnete. Dann war alles still. Nichts rührte sich. Ernie setzte sich auf den Boden, gegen die hintere Wand gelehnt, in die Ecke, umschlang ihre Beine mit den Armen und sah auf ihre Füße, die sie kaum erkennen konnte. Als sie versuchte, sich mit den gelben Flammen etwas zu wärmen, musste Ernie feststellen, dass nichts geschah; ihre Kräfte funktionierten nicht ein bisschen. 

Die Zeit verging... Vielleicht nur Stunden oder doch Tage? Als sich die Tür vor Ernies beinahe festgefrorenen Füßen öffnete, hatte sie das Gefühl, ihre Augen würden herausgebrannt. Ein großer Virtus Comedenti sah beinahe gelangweilt auf sie herab, zerrte sie ruppig auf die Beine und schleifte Ernie einen scheinbar endlosen Gang entlang, der in einen großen Saal mündete. 

In der hinteren Wand war ein großes, rundes Fenster eingelassen, durch das man direkten Blick auf den Neptun hatte. Davor stand ein großer steinerner Sessel, der zum Fenster gedreht war. Daneben knieten zwei zusammengekauerte Personen, jeweils links und rechts, nur die Linke war in eine Art Stoff gehüllt.

"Rygel?!"

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Moin ihr Drei!

Bevor sich die Spider-Man und/oder Venom Fans beschweren; ja, ich habe Venoms Originstory einfach ein wenig abgeändert und mir NICHT groß was Neues dafür ausgedacht, weil Venoms Hintergrund völlig irrelevant ist und ich sehr faul bin. Und ja, ich habe es gewagt, den Soundtrack von Schindlers List zu nehmen. Zilly, verfluche mich!

Ich hoffe, euch hat das heutige Kapitel gefallen, eure The1Mudbloodprincess💗💜💙

The GoddessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt