Während alle meine alten Klassenkameradinnen und Kameraden schon seit einigen Wochen ihre Lehren begonnen hatten, sitze ich mit meinen Eltern im Auto und habe fast die 600km bis nach Hohenberg geschafft.
Das war ein Punkt der mir an Hohenberg nicht gefallen hat, die ewig lange Anreise.
Da wir sehr früh los gefahren sind hatte ich die meiste Zeit im Auto geschlafen. Aber nun war es nicht mehr weit, die Landschaft ist wunderschön und man konnte das Schloss schon sehen.
Nicht nur ich sondern auch meine Eltern waren von dem Internat beeindruckt.
Ich war total hibbelig, als mein Vater auf den großen Parkplatz vorm Haupteingang einbog.
Unsere Verabschiedung war lang und schwer, als ich mit meinem Koffern und dem Aufnahmeschein in der Tasche, bereit war.
Schließlich konnte meine Mutter sich dazu durchringen mich gehen zu lassen. Aber so wie ihr ging es vielen. Mit uns sind noch einige andere Eltern angereist und verabschiedeten sich ebenso herzlich von einander.
Das Internat Schloss Hohenstein hat sich über Jahren von einer Klosterschule zu einem Internat für Schüler von der 1. bis zur 13. Klasse weiterentwickelt. Für alle die, die schwer oder nicht mehr an normalem Schulunterricht teilnehmen können.
Was ich meine Eltern verschwiegen hatte.
Das soziale Experiment, welches auf Hohenberg durchgeführt wurde war, dass alle Schüler, neben Geschlechtertrennung und stricken Gebot von Schuluniformen, hier Windeln trugen über sie gesamte Unterrichtszeit und nach belieben auch während ihrer Freizeit.
Es war eine absolut neue Erfahrung für mich, aber ich wägte es ab und war mit mir einig, dass ich es, für das was die Schule mir für Möglichkeiten bot, in Kauf nehmen kann.
Trotzdem war ich nervös als ich am Empfang meine Dokumente vorlegte. Ich wurde aber sehr lieb von einer Dame empfangen und etwas eingewiesen. Mit dem Hinweis das es auch eine App gab, bekam ich eine riesige Karte vom gesamten Schulgelände. Dann wurde ich zu einer sehr lieben Schneiderin gebracht die mich kurz an den wichtigsten Stellen vermaß um mich das Top meiner Schuluniform probieren ließ.
Als wir die passenden gefunden hatten, erklärte sie mir das wir die Uniformen jederzeit in die Wäschekörbe in unseren Zimmer werfen können. Jeden Tag gäbe es gewaschene Wäsche zurück. Sie gab sie mir 5 verpackte Uniformen und ich wurde von einer Betreuerin, die sich mit: "Ich bin Elisa" , bei mir vorstellte, abgeholt und zu den Schlafgebäude der Mädchen gebracht. Elisa war in weiss gekleidet und erinnert mich an die Schwestern in der Praxis meines Hausarztes. Sie erklärte mir das ich mit 3 weiteren Mädchen aus meiner Klassenstufe einquartiert werde.
Eine weitere die neu an der Schule ist und zwei die schon länger an der Schule sind, um uns das Einleben zu erleichtern.
Aber bevor wir uns alle richtig kennen lernen, sollte ich erst einmal zur Begrüßungsrede das Schuldirektors.
Elisa zeigte mir unser 4er Zimmer was ein eigenes Badezimmer mit Wanne und Dusche, Toilette, Waschbecken und großem Spiegel besaß. Im Zimmer standen 2 Doppelstockbetten plus Schränke, mit ausreichend Platz, ein großer Tisch mit 4 bequemen Stühlen. An den 2 großen Fenstern standen 2 kleine runde Tische mit jeweils 2 Sesseln zum entspannen.
Elisa bat mich meine Koffer zu den anderen zu stellen, die bereits im raum standen.
Mit fiel auf das auf dem großen Tisch 2 Handys lagen.
"Mach deins bitte auch aus und leg es dazu", sagte Elisa mir freundlich, "im gesamten Schulgelände, außer in euren Zimmer sind Handys strikt untersagt."
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Das Windelinternat
RandomEine fiktive Geschichte über die schöne Selina die an einer ganz besonderen Schule ihren Abschluss ablegen will