014, I CANT BE BOUGHT

1.7K 50 5
                                    


✎━━━━━━━━━━━━

𝙰𝙲𝚃 𝙾𝙽𝙴 - thelxinoe - ʟᴇxɪ ᴜɴᴅ ᴋᴀɪKapitel Vierzehn - I Can't Be Bought

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

𝙰𝙲𝚃 𝙾𝙽𝙴 - thelxinoe - ʟᴇxɪ ᴜɴᴅ ᴋᴀɪ
Kapitel Vierzehn - I Can't Be Bought

✎━━━━━━━━━━━━

Stöhnend warf ich das Kleid wieder in meinen Kleiderschrank und versuchte wirklich nicht die Beherrschung zu verlieren. Für fast jeden Anlass hatte ich ein Outfit parat, aber für ein einfaches Abendessen? Nichts! Wirklich gar nichts und genau das brachte mich gerade um den Verstand! Obwohl ich noch immer ein bisschen sauer auf Kai war, wollte ich dennoch akzeptabel aussehen.

Nach mehreren Kleidern, die ich schon immer an mir geliebt hatte, fand ich noch immer nicht für das gemeinsame Abendessen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass mir nun echt die Zeit davonlief und, deshalb entschied ich mich für einen Rock in Kunstlederoptik und einem Top.
Das Outfit stellte mich nicht wirklich zufrieden, dennoch nahm ich es einfach hin und schmückte mich mit den verschiedensten Accessoires. Jeweils zwei goldfarbene Kreolen schmückten meine Ohren und zwei bis drei Ketten mein Dekolleté.

Mit meinen Haaren machte ich nicht wirklich viel. Ich teilte meine Haare zu einem Mittelscheitel und bürstete sie. Anschließend ließ ich sie offen über meine Schultern fallen und suchte in meinem Kleiderschrank nach einer passenden Jacke und hohe Schuhe, die ich in nur Sekunden fand.

Bevor ich mich stundenlang nach einem Outfit in meinem Kleiderschrank umgeschaut hatte, hatte ich mich dezent geschminkt. Es gab Tage, an denen ich mich viel mehr schminkte, doch heute wollte ich einmal einen dezenten Look ausprobieren und fand gefallen daran.

»Du siehst wunderschön aus.«, machte mir Kai auch schon ein Kompliment, als ich ihm die Tür zu meiner Wohnung öffnete und gleichzeitig an der Garderobe nach meiner Tasche suchte.

»Danke.«, bedankte ich mich leicht abweisend bei ihm und fand die Tasche dann schlussendlich doch. »Wir können.«, sagte ich und ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen, bevor ich auf hohen Schuhen die Treppenstufen runter und versuchte dabei nicht umzuknicken oder die komplette Treppe herunterzufallen. »Die Tür kann ich auch alleine öffnen.«, merkte ich an und lief mit gehobenen Kinn an ihm vorbei.

»Du bist noch immer sauer auf mich.«

»Hast du dich bei Julian entschuldigt?«, entgegnete ich und bekam daraufhin keine Antwort. Was für ein Dickkopf! »Dann ja, ich bin noch immer sauer auf dich.«, nickte ich mit meinem Kopf und öffnete die Tür zur Beifahrerseite diesmal selbst.

»Ach, komm schon.«, seufzte er und setzte sich hinters Lenkrad. »Ich habe mich zwar mit Julian in die Haare bekommen, aber das sollte nichts zwischen uns ändern.«

»Ich glaube, du verstehst es nicht.«, seufzte ich und schnallte mich an.

»Dann erklär es mir, damit ich es verstehe!«

»Ne, komm. Gerade habe ich echt keine Lust weiter darauf einzugehen, da ich gerade noch gut gelaunt bin. Und das soll noch bleiben beim Essen.«, weigerte ich mich und wollte nun echt nicht mehr darüber reden. Ebenso fand ich, dass er mich weiterhin nicht verstehen würde.

Ohne etwas darauf zu erwidern, startete er den Motor und fuhr aus meiner Gegend heraus.

Zwischen uns blieb es die ganze Fahrt über ziemlich ruhig, da ich aus dem Fenster schaute und nicht wirklich den Eindruck machte, als wolle ich gerne mit ihm reden. Auch als wir ankamen, liefen wir schweigend nebeneinander her und sprachen erst miteinander, als wir am Tisch gegenübersaßen. Die Stille zwischen uns beendete Kai, der es wahrscheinlich nicht aushielt und nach meiner Hand griff, die auf dem Tisch lag.

»Bitte rede mit mir und sei nicht sauer auf mich.«, flehte er mich schon fast an und ließ mich ein Stückchen schlecht fühlen. »Ich halte es echt nicht mehr aus.«

»Gib mir einen Grund nicht mehr sauer auf dich zu sein.«, erwiderte ich darauf und ließ seine Hand weiterhin auf meiner Hand liegen.

»Ich hab was für dich.«, grinste er nun und griff mit seiner freien Hand in seine Hosentasche. Sekunden später holte er aus seiner Hosentasche eine kleine, dunkelblaue Schachtel heraus und legte diese auf den Tisch. »Die Verkäuferin meinte, dass alle Frauen dafür ihre Seele hergeben würden. Zwar will ich nicht deine Seele, aber dafür nur, dass du nicht mehr sauer auf mich bist.«

Leicht skeptisch nahm ich die Schachtel in meinen Händen und öffnete diese. Erstaunt über das strahlende Schmuckstück daran, entkam mir kein Wort über die Lippen. Abwechselnd schaute ich zu ihm und wieder zur Kette, die tatsächlich wunderschön aussah und dafür meine Seele hergegeben hätte.

»Denkst du, dass ich käuflich bin?«, fragte ich ihn und wollte ihm somit verarschen. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig, was mich leicht zum Lachen brachte. »Komm runter, Kai. Ich will trotzdem, dass du dich bei Julian entschuldigst, aber so sauer bin ich jetzt auch nicht.«, zuckte ich und fand es nun egal, ob er sich bei Julian entschuldigte oder nicht.

Lag wahrscheinlich an der Kette.

Ab da redeten wir wieder mehr miteinander und genossen das gemeinsame Abendessen. Da ich Kai nicht wirklich kennengelernt hatte, lernte ich ihn nun näher kennen und konnte behaupten, dass Kai der Einzige von meinen Bekanntschaften ist, der in seinem Alter ziemlich viel erlebt hatte. Auch ich öffnete mich ihm gegenüber, passte dennoch darauf auf, dass ich nicht allzu viel über mich Preis gab.

»Lexi ist eigentlich nur ein Spitzname. Es gibt niemanden, der sich wirklich meinen Namen merken kann oder ihn überhaupt aussprechen kann.«, offenbarte ich ihm und grinste, als er mir einen verwirrten Blick schenkte. »Was?«

»Als ob niemand deinen Namen aussprechen kann, dessen Spitzname Lexi ist.«

»Lexi ist auch so nicht wirklich in meinem Namen drin.«, erklärte ich ihm us spielte mit der Gabel in meiner Hand. »Ich wurde in Griechenland geboren und meine Eltern lieben Namen, die auch eine Bedeutung haben. Sie haben mich immer Thelxinoe genannt, was einfach Geist fesselnd bedeutet. Sie meinten, dass meine Augen einen so ziemlich in den Bann ziehen können.«, erzählte ich ihm. »In Deutschland wurde die Aussprache meines Namens schon fast lächerlich, also nannte ich mich selbst Lexi und stellte mich so bei allen vor. Die Buchstaben von meinem Namen stehen nicht in korrekter Reihenfolge, dennoch sind sie vorhanden.«

»Es sind nicht nur deine Augen, die den Geist fesseln. Deine Stimme. So klar wie eine Note und so ehrlich wie eine Melodie.«, erwiderte er darauf und lächelte. »Aber du hast recht. Den Namen auszusprechen ist echt schwer, aber da ist was. Deine Eltern haben dich immer Thel... genannt. Das heißt, dass du noch einen Namen hast.«

»Ja, aber den und seine Bedeutung sage ich dir beim nächsten Mal.«, entgegnete ich und neigte meinen Kopf leicht zur Seite, während ich ihn beobachtete.

𝐓𝐇𝐄𝐋𝐗𝐈𝐎𝐏𝐄 ꕤ 𝑘. ℎ𝑎𝑣𝑒𝑟𝑡𝑧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt