-Reija-
Mit einem "Hey" werde ich aus meinen
Schritten gerissen. Dabei knicke ich um. "Autsch! Boar Mayla." "Oh, das tut mir aber leid. Hat sich die kleine Reija wehgetan? Soll Mami zum pusten kommen?" "Halt einfach deine Fresse. Mayla." "Nicht gut gelaunt heute?" "Bis gerade schon." Ich packe schnell meine Sachen zusammen und verlasse das Studio. Mit Mayla muss ich mich jetzt nicht abgeben. Sie nervt mich schon seit geraumer Zeit. Kopiert meine eigenen Choreografien Und klaut meine Musik. Eigentlich muss sie gar nicht mehr in diesem angenutztem Studio tanzen, tut es aber, um mir das Leben zur Hölle zu machen. Dagegen tun kann ich nichts, weil ich sonst überhaupt nicht mehr zum Tanzen komme. Endlich zu Hause angekommen lasse ich mir ein Bad ein. Nach ein paar Minuten umgibt mich der süßliche Geruch meines Shampoos und ich versinke mal wieder in traumhaften Kindertagen.Flashback
"Mama! Mama! Mama!!" Wie ein aufgescheuchtes Huhn hüpfte ich in der Küche herum. "Was ist denn mein Schatz?" Sie griff mir unter die Arme und setzte mich auf ihren Schoß. Das Buch, in dem sie gerade gelesen hatte, lag nun auf dem kleinen runden Tisch neben dem Sessel. "Ich habe geübt und den einen Schritt so hin bekommen wie du immer!" Meine Mutter, die selbst jahrelang Ballett tanzte, nahm mich bei der Hand und zog mich in den kleinen Trainingsraum im unserem Einfamilienhaus. "Zeig mal!" Mit dem Können einer 5-jährigen stellte ich mich vor den Spiegel und begann, meinen Schritt auszuführen. Um die Stange als Hilfe zu benutzen war ich noch einige Zentimeter zu klein, sodass ich mich nirgends stützen konnte. Typisch Vorführeffekt, klappte es natürlich nicht gleich und ich fiel um. Enttäuscht, das es nicht geklappt hatte saß ich da und schaute meine Mutter mit großen, traurigen Augen an.
"Hey, das sah dich gar nicht so schlecht aus." Sie half mir hoch und stellte sich neben mich vor den Spiegel. "Versuch es nochmal." Aufmunternd nickte sie mir zu und ich versuchte es noch einmal. Diesmal schaffte ich es. Fast genauso wie vorher in meinem Zimmer. "Super gemacht mein Schatz." Sie gab mir einem Kuss auf die Stirn und ging dann in die Küche, um mit zwei Gläsern zurückzukehren. "Setz dich zu mir." Ich tat wie mir gesagt und saß nun neben meiner Mutter. Nach dem Glas Limonade und ein paar Keksen probten wir den restlichen Nachmittag noch vor dem Spiegel und ich sah meiner Mutter beim Tanzen zu. Sie war wirklich begabt, das bewunderte ich schon immer an ihr. "Egal was ist, ob du dich vertanzt, umknickst, hinfällst - das Wichtigste ist, das du immer wieder aufstehst und nach vorne blickst." Das sagte sie immer zu mir. /Flashback Ende\ Und dieser Satz hat sich in mein Gehirn gebrannt. Egal welch Schicksal mich trifft, ich werde immer an diese Worte meiner Mutter denken.
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Ein Bassist mit Herz.❤
FanfictionRaul Ruutu, Bassist der Band Sunrise Avenue, ist zufrieden mit sich. Erfolg mit der Band, die gleichzeitig auch seine besten Freunde sind. Er hat zwar keine Freundin, will das Schicksal aber auch nicht herausfordern. Als ein Besäufnis der Jungs sch...