Prolog

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Wenn man etwas sieht, woher weiß man dann, ob es überhaupt echt ist?

Denn manchmal ist der Unterschied, zwischen Wirklichkeit und Einbildung so gering, dass es einem schwer fällt ihn zu erkennen.

Das ist mein Alltag. Er ist bestimmt, von dem andauernd anhaltenden Gefühl verfolgt zu werden oder davon, Dinge zu sehen die nicht da sind. Kurz nach meinem 17. Geburtstag bekam ich die Diagnose Schizophrenie. Die Ärzte streiten sich bis heute über die Ursache meiner Krankheit. Manche von ihnen behaupteten, dass ich die Krankheit nur vortäuschen würde, andere wiederum glaubten mir und vermuten, dass ich die Krankheit bereits seit jungen Jahren habe, sich aber niemand genug darum gekümmert hat. Ich war natürlich der Meinung letzterer, schließlich fing das ganze Debakel schon in der Kindheit an, nur hieß es damals noch: Ach wie süß eure kleine Hope da mit ihrem imaginären Freund spielt.

Liam. So hieß er, mein damaliger bester Freund. Wieso hieß? Ganz einfach, weil Liam nachdem ich erfahren hatte, dass ich Schizophrenie habe, verschwunden ist. Erst da wurde mir klar, dass er in Wirklichkeit nie existiert hat, sondern nur in meinem Kopf.

Das war wahrscheinlich auch der Grund dafür, warum ihn, außer mir, niemand auf unseren gemeinsamen Fotos gesehen hat.

Jahrelang, dachte ich, dass meine Familie diejenigen waren, die blind sind, dabei war ich es.

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