58. Kapitel

98 6 51
                                    




(Zwischen dem letzten Kapitel und diesem is mal wieder ein kleiner Zeitsprung, also nicht verwirrt sein :)

Hero pov.

„Hero, bist du bereit Thor und seinen Bruder zu treffen?" Rief Steve aus dem Zimmer.
Ich war gerade dabei mich abzutrocknen und wieder anzuziehen. Mit noch feuchten Haaren ging ich zu ihm ins Zimmer.
Der Blonde schaute mich an und ich glaubte etwas Mitleid in seinem Blick zu sehen.
Er schaute mich immer so an seit Lucy vor drei Wochen verschwunden war.
Anfangs hatten wir sie gesucht, doch als oberflächliche Suchaktionen nichts ergeben hatten, wurde entschlossen, dass wir die Suche vorerst abbrechen, da wir uns auf die suche des Relikts konzentrieren mussten.
Natasha und ich hatten uns am längsten gegen den Entschluss gewehrt, doch schliesslich mussten wir einsehen, dass wir keine Chance hatten.

Trotzdem hatte ich eine Woche lang auf Peters Couch geschlafen, weil ich so wütend auf Steve war.
Er und Tony hatten den Entschluss getroffen Lucy im Stich zu lassen, doch nach einer Weile hatte auch ich erkannt, dass ihnen die ganze Sache nicht leicht fiel.
Das machte es nicht besser, aber immerhin etwas erträglicher.
Seitdem war Lucy nicht aufgetaucht, aber zumindest konnten wir endlich auf die Mission aufbrechen.
Also nickte ich und meinte: „Bereit."
Steve hielt mir seinen Arm entgegen und ich hakte mich bei ihm ein.

Zusammen gingen wir ins Hauptwohnzimmer, wo die beiden Götter empfangen wurden.
Eigentlich hätte es nur Thor sein sollen, ein Gott hätte gereicht um das Relikt aufzuspüren.
Aber sein Bruder war von ihrem Vater mitgeschickt worden. Offenbar sollte er etwas mehr Kontakt mit uns Menschen haben.
Wie gut diese Idee war wusste niemand von uns, schliesslich hatte Loki nicht den besten Ruf auf der Erde. Und das war stark untertrieben.

Als wir im Wohnzimmer ankamen rief ein grosser, blonder Mann laut: „Steve, mein Liebling!"
Ich konnte mich kaum schnell genug von Steve lösen, bevor er von ein paar muskulösen Armen umschlungen wurde.
Das war dann wohl Thor.
Da ich nicht wirklich in der Stimmung für Scherze war, hielt ich Ausschau nach Loki.
Überraschenderweise machte der Gott nicht mal halb so einen überwältigenden Eindruck wie sein Bruder.
Im Gegenteil, er sass ganz am Ende der Couch etwas zusammengekauert und Peter neben ihm.
Ohne lange nachzudenken setzte ich mich mit einem Seufzen neben Peter. Der legte seinen Arm um mich und strich sanft über meinen Arm.
Ich lächelte ihn kurz dankbar an und beugte mich dann vor, um Loki anzuschauen.

„Hi, ich bin Hero. Freut mich." Sagte ich so freundlich wie möglich.
Der Gott zog seine Brauen zusammen, als wäre er irritiert. Doch dann erwiderte er mein Lächeln.
„Loki Odinson. Freut mich genauso."
Wir kamen nicht dazu uns weiter zu unterhalten, denn Thor grölte etwas und Steve stimmte sogleich ein. Auch Tony und Natasha gesellten sich nun zu ihnen.
„Na super." Seufzte ich entnervt.
Ich wollte einfach diese Mission hinter mich bringen und mich dann auf Lucy konzentrieren.
War das so schwer?
Immerhin jemand schien meine Meinung zu teilen, denn ich hörte ein Schnauben von weiter links.

Nach gefühlt ewigen fünf Minuten hatten sich alle eingefunden. Tony, Thor, Natasha, Steve, Bucky, Peter, Loki, Wanda und ich würden zusammen nach Norwegen aufbrechen. Dort sollte den Mythen nach ein weiteres Relikt liegen.
Mithilfe der beiden Götter würden wir es aufspüren, da sie eine Verbindung zu allem göttlichen hatten oder herstellen konnten.
Zu welchem Gott das Relikt gehörte war im Moment noch nicht klar.
„Okay, gehen wir! Der Flug dürfte eine Weile dauern." Tony winkte uns hinter sich her und nach und nach folgten wir ihm zum Dach, wo ein Jet auf uns wartete.
Ich vermied Steve so gut ich konnte und hielt mich eher etwas im hinteren Teil bei Peter und Loki auf.
Die beiden schienen sich schon etwas zu kennen, also fand ich es am einfachsten mich einfach ihnen anzuschliessen.

Auf dem Flug versuchte ich zu schlafen, da ich nachts kaum dazugekommen war. Trotzdem verbrachte ich einige Stunden damit aus dem Fenster zu starren und mich zu fragen, wo Lucy war und war ihr gerade passierte.
Niemand anderes schien sich die selben Sorgen zu machen.
Ausser Natasha.
Ich erwischte sie ab und zu, wenn auf ihr Blick abdriftete und sie mit ihren Gedanken offensichtlich ganz wo anders war.
Wanda, die neben ihr sass, bemerkte dies ebenfalls und strick ihr besorgt über den Arm.
Der einzige Moment in dem ich etwas Zeit für mich hatte war, als ich meinen Anzug in der kleinen Kabine des Jets anzog.

The RelictsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt