Kapitel 6

32 4 0
                                    

Sabine sagte, ich dürfe gehen, sobald ich mit meinen Arbeiten durch war.
Zuerst beschäftigte ich mich mit Cattivo, dem Ponyhengst.
Sabine zeigte mir alte Fotos von ihm, er war, bevor er zu uns, auf den Hof kam, ein Zirkuspony gewesen. Er konnte steigen, sich Verbeugen, Sachen vom Boden aufheben und vieles mehr.
Sobald ich ihn ein bisschen besser kannte, würde ich mit ihm ein paar der Tricks üben dürfen, versprach Sabine. Ich verstand zwar nicht so ganz, was das mit Sozialstunden zutun hatte, von wegen gemeinnützige Arbeit und so, aber es war besser als die anderen Arbeiten hier auf dem Hof.
Ich putzte ihn, ging mit ihm spazieren und ließ ihn grasen. Dann mischte ich sein Futter zusammen und schüttete es in seinen Trog. "Bring ihn mal auf die Koppel. Ich bin gespannt, wie er mit den Wallachen zu Recht kommt.", meinte Sabine.
Zusammen standen Sabine und ich am Zaun und blickten auf die Koppel. Am Anfang hatte es kurz etwas Stress gegeben, aber jetzt graste er ruhig neben den anderen. "Du kannst ja noch ein bisschen gucken, ob alles gut geht, ich habr jetzt eine Reirschülerin", meinte Sabine nach einem Blick auf die Uhr.
Ich hatte die Zeit vergessen! Ich schaute schnell auf Handy. Es war schon kurz vor fünf. Ich hatte nicht mal mehr eine halbe Stunde Zeit, bis ich los musste.

Cattivo - Pferde ändern MenschenOù les histoires vivent. Découvrez maintenant