Kapitel 2

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Rums. Das Geräusch das kam von unten. Ich stieg aus meinem Bett ohne mein Nachtuschlampe anzuschalten und schlich in Richtung meiner geschlossenen Zimmertür. Es waren Schritten von unten zu hören, was mich wunderte, denn heute Nacht sollte ich alleine sein. Allerdings könnte ich mir meine Panik auch zu Kopf steigen lassen. Immerhin hätte es auch Star, meine Katze gewesen sein. Kopfschüttelnd ging ich zu mein Bett zurück um mich wieder schlafen zu legen als plötzlich eine Hand sich auf Mund legte und mein Schreien erstickte...

Schweißgebadet wachte ich aus diesem Albtraum auf. Licht schien durch mein Fenster hinein. Es ist bereits Tags. Meine Uhr bestätigte dies. Übers Gesicht reibend schwang ich meine Beine aus dem Bett und Strich mein Haar nach hinten. Dieser Albtraum war zu real gewesen. Seufzend Strich ich meine dunklen vorderen Strähnen nach hinten und stand auf. Da es Wochenende war musste ich mich nicht mit der Schule herumplagen. Glück für mich.
Nach eine kurzen erfrischenden Dusche saß ich unten am Küchentisch und las mir die Notiz meiner durch.

Wir sind erst morgen Abend wieder da mein Spatz.
Mom

Diese Worten waren das Anzeige was meine Mutter mir hinterlassen hatte. Nach mein Frühstück, bestehend aus einem Sandwich, saß ich wieder oben in meinem Zimmer vor meinem Laptop. Schulkram.

Joggen entspannte mich. Meine Lieblingsstrecke war die durch den Park. Die Blumen und das Kinderlachen freuten mich. Während ich über den sandigen weg joggte, kreisten meine Gedanken zu meinem Albtraum den ich hatte aber auch zu der Nacht davor. Zu diesem unbekannten Jungen. Unerwartet stieß ich mit einer Person zusammen. Ich wollte gerade den Mund öffnen um diese Person anzumeckern, doch es verließ kein Ton meinem Mund als ich diese Person ansah. Es war der Junge mit dem schwarzen Haaren und den weißen Hoodie. Ein Blick auf sein Gesicht konnte ich Aufgrund dem Schatten seiner Kapuze und seiner Haare nicht. Da es mir schien, dass er nichts sagen würde ergriff ich zuerst das Wort. ,,Hey, tut mir leid, dass ich in dich hineingelaufen bin. Aber du hättest auch zur Seite gehen können in ein Aufprall zu vermeiden oder nicht?" Eine Antwort von ihm bekam ich nicht. Zumindest keine wörtliche Antwort. Er nickt nur. ,,Uhm...also. Beim nächsten mal mit aufpassen okay?" Wieder nur ein nicken. Ich lief an ihm vorbei um weiter zu joggen. Ein Blick zu ihm konnte ich mir nicht verkneifen, doch es war niemand zu sehen. Mir lief nur ein Gedanke durch den Kopf.

Hab ich mir das nur eingebildet?

Sobald ich wieder Zuhause ankam, war mein erster Weg ins Badezimmer. Ich hatte nur ein Ziel, eigentlich zwei, meine Gedanke frei zu bekommen und natürlich den ganzen Schweiß vom Joggen. Ich entledige mich meiner Sportkleidung, die ich direkt in den Wäschekorb werfe und steige anschließend unter die Dusche. Den Wasserstrahl stellte ich auf eine warme Temperatur. So stand ich nun da mit geschlossenen Augen unter den Wasserstrahl. Ich genoss wie das Wasser auf meinem Körper prasselte und lauschte dem Geräusch vom fließenden Wasser. Wenige Minuten später wusch ich mich und spülte den ganzen Schaum der meinen Körper bedeckte sowie das Shampoo ordentlich aus. Weitere Minuten später saß ich in frischen Sachen auf der Couch und schaltete durch die Fernsehprogramme durch. Bei den Nachrichten blieb ich jedoch stehen. 

>>Ein weiteres junges Opfer wurde vor wenigen Stunden ermordet im Zimmer aufgefunden. Die Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren. Es deutet alles daraufhin, dass es der gleiche Täter ist wie bei dem Fall von Melly Turner und den anderen vier Opfern. Die Polizei steht vor ein großes Rätsel und bittet darum, dass sich Zeugen melden. Der Täter geht unorganisiert vor und ist mutmaßlich ein sportlicher junger Mann. Er arbeitet mutmaßlich mit ein Hand habliches Küchenmesser. Zutritt verschafft er sich durch offene Fenster. Die Polizei bittet darum, dass nachts die Fenster geschlossen werden.<<

Stillschweigend verfolgte ich die Worte, die die Nachrichtensprecherin sprach. Mir lief es eiskalt den Rücken runter, bei den Gedanken, dass es einer bekannten Person oder bei mir selber passieren könnte. Ich konnte mir gar nicht vorstellen wie sich das Opfer gefühlt haben muss in ihren letzten Minuten. Ganz zu schweigen, was die Familie jetzt durchmachen muss. Es war einfach nur grausam. Wie krank konnte ein Mensch nur sein? Ich war sehr dankbar, dass keine Einzelheiten genannt wurden, denn ich vermutete, dass mir sonst mein Essen wieder hochkommen würde. Mit der Fernbedienung schaltete ich den Fernseher aus. Es waren genug Nachrichten für heute und außerdem musste ich morgen noch wichtige Klausur schreiben und dann war endlich Wochenende. Ich erhob mich von der Couch und ging aus dem Raum zu den Treppen. Am Lichtschalter vorbeilaufend schaltete ich ihn aus und ging die Treppen hoch. Das erste was ich tat waren die Fenster schließen und nochmal nachprüfen, ob ich sie auch wirklich alle geschlossen habe. Sobald dies erledigt war ging ich ohne weitere Umwege in meinem Bett. So lag ich mit dem Gesicht zur Wand in meinem Bett und dachte nach. Schlaf würde ich nach den Nachrichten keinen mehr vernünftig bekommen. Seufzend zog ich die Decke höher in Hoffnung doch noch einzuschlafen.


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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 07, 2021 ⏰

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Wahnsinn Oder Doch Realität? (Creepypasta FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt