Kapitel 6

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Emma

Wir fuhren ungefähr 5 Minuten bis zu dem Haus meiner Eltern. Julian kannte den Weg schon wodurch ich nicht den Navigator spielen musste. Es dauerte auch nicht lange bis er mit seinem schicken Sportwagen in unsere Einfahrt fuhr. Ich hatte meiner Mum nur gesagt ob ich wen mitbringen kann, mal sehen was sie zu einem begehrten Fußballspieler sagen. Aber am meisten war ich auf die Reaktion meines Bruders gespannt, denn er ist Leverkusen Fan.

Als ich aus meinen Gedanken zurück in die Realität kehrte hatte Julian schon geparkt und war gerade dabei auszusteigen. Ich tat es ihm gleich und schlug dann die Tür des Flitzers zu. "Nervös?" fragte Julian mich mit gerunzelter Stirn. "Schon irgendwie. Ich meine du bist ein Fußballspieler." lachte ich. Ich ging auf die Tür zu und klingelte. Es dauerte keine 2 Sekunden bis die Tür von meinem Bruder geöffnet wurde. Er stand nur da und konnte sich nicht bewegen, wie als wenn er versteinert worden wäre. Ich konnte mir ein Lachen nicht unterdrücken. "Mund zu, du sabberst" sagte ich nur und schon ihn beiseite, damit mein Begleiter und ich ins Haus gehen konnten. "Das.. das ist doch Julian Brant!" rief mein Bruder. "Ja der bin ich" lachte Julian. "Achso falls ich es nicht erwähnt habe er ist ein großer Leverkusen Fan" kicherte ich. "Erde an Elias" "Ja?" "Willst du unseren Gast nicht den anderen vorstellen?" "Ja klar, aber wie kommt es, dass Julian Brant bei uns zuhause ist?" fragte er berechtigter Weise. Julian sah mich an und wusste das ich nicht weiß wie ich antworten soll also antwortete er. "Wir sind Freunde und ich wurde zum Essen eingeladen" grinste er. Elias beruhigte sich ein bisschen und ging nach uns ins Esszimmer wo meine Eltern schon warteten. "Hallo Mama" begrüßte ich sie mit einer Umarmung. "Hallo Liebes. Wen hast du denn mitgebracht, dass Elias sabbern muss" lachte sie. "Julian Brandt" "Hallo Fr. Moyes" mischte sich jetzt auch Julian ein. "Hallo Julian, nenn mich ruhig Claudia und freut mich sie kennenzulernen" "Ich freue mich ebenfalls"
"So Sportsfreunde.." kam mein Vater hinein, mit einer großen Auflaufform in der Hand. "Jetzt gibt es Hausgemachte Lasagne und Hallo Julian, ich bin Michael" sagte er. Julian lächelte ihn an zur Kenntnisnahme. Wir plauderten ein bisschen und Elias war immer noch ganz aus dem Häuschen, dass Julian neben ihm saß, was ich belächelte.

Da wir die Lasagne nicht kalt werden lassen wollten, lud sich jeder ein Stück auf den Teller und begann zu essen.

Nachdem wir fertig gegessen haben setzten wir uns in Wohnzimmer und unterhielten uns über die verschiedensten Dinge. Zum Beispiel wie Julian zum Fußball kam, wie ich mich bei der Arbeit eingelebt habe und so weiter. "Möchtet ihr etwas zu trinken?" fragte meine Mutter nach einer Weile. "Ich nehme einen Wein und was möchtest du?" fragte ich in Julians Richtung. "Ich hätte ja gesagt ich nehme auch einen Wein aber ich muss noch nach Hause fahren also bleibt es bei einem Radler." "Ach Julian du könntest doch heute Nacht bei Emma schlafen wenn es dir Recht ist." "Ich habe eine Schlafcouch in meinem Zimmer und sie ist tatsächlich bequem also wenn du möchtest?" Es war ein schönes Gefühl, dass Julian bei meiner Familie gut an kam. "Wenn das für dich kein Problem wäre Emma?" fragen sah er mich an. "Natürlich wäre das kein Problem" lachte ich.

Ein paar Stunden später verabschiedeten Julian und ich uns und gingen hoch in mein Zimmer. Mein Zimmer bestand aus zwei großen Räumen mit angrenzenden Bad. Auf der einen Seite war mein Bett mit Kleiderschrank und auf der anderen Couch mit Fernseher. Bevor ich Julians "Bett" fertig machte, zeigte ich ihm das Bad und gab ihm sein T-shirt wieder, was ich noch von der Clubnacht hatte, und eine frische Zahnbürste. Als er sein Shirt sah musste er grinsen, "Dahin bist du also" "Upsiii" lachte ich und lief durchs Zimmer. "Du kannst natürlich auch einen Pinken Schlafanzug von mir haben" lachte ich, wo er mit einstig. Ich öffnete den Bettkasten um eine Decke und ein Kissen für Julian herauszuholen. Anschließend zog ich die Couch aus damit er gemütlich liegt. Kissen und Decke drauf und ab ins Bad.

Als ich die Badezimmertür öffnete sah ich einen oberkörperfreien Julian vor dem Spiegel. Ich schloss sofort die Augen, wodurch Julian nur lachen musste. "Das hast du doch schon gesehen" lachte er laut wo ich mit einstieg. Ich nahm mir meine Zahnbürste und putze meine Zähne. Julian tat es mir gleich und stellte sich neben mich. Nachdem wir fertig waren gingen wir zurück in mein Zimmer wo Julian sich auf die Couch legte und ich mich ins Bett. "Gute Nacht" sagte Julian. "Nacht" sagte ich schnell und machte das Licht aus.

Ich brauchte lange um einzuschlafen, denn ich musste die ganze Zeit an Julian denken wie er vor dem Spiegel oberkörperfrei steht....

Julian

Der Abend mit Emmas Eltern war super. Wir haben gelacht und haben über dies und jenes geredet. Der Vorfall im Bad war lustig und Emmas Wangen röteten sich etwas. Voll niedlich. Elias hatte mich gefragt ob er denn mal beim Training mal zuzuschauen. Ich für meinen Teil fand es cool und ich denke Peter hätte nichts dagegen wenn er mal zuschaut. Ich war jetzt auch müde geworden und drehte mich noch ein paar mal bevor ich einschlief, denn Emma schwirrte mir in den Gedanken rum...

Emma

Mitten in der Nacht wurde ich von einem poltern wach. Ich öffnete meine Augen nur leicht und sah wie Julian gerade zur Tür herein kommt und auf mein Bett zusteuert. Er blickte mich an und strich eine Strähne aus meinem Gesicht, aber ich hielt meine Augen geschlossen. Paar Sekunden später ließ er ab von mir und ging zurück zur Couch und legte sich wieder hin...

Am nächsten Morgen wurde ich von einem Sonnenstrahl geweckt, der mich kitzelte. Ich drehte mich noch ein paar mal bis ich die Augen öffnete. Mein Blick fiel zuerst auf fie Couch, wo ich Julian erwartet hatte aber da war keiner mehr. Ich schaute auf mein Handy und es war schon 10:30 Uhr. Vielleicht war er schon beim Frühstück. Ich stand auf und zog mir eine Jogginghose an. Ich ging in den Flur und die Treppe runter. Ich vernahm Stimmen aus dem Wohnzimmer. Vom Türrahmen aus konnte ich Julian und Elias Fifa auf der Ps4 spielen. Im angrenzendem Esszimmer saßen Mutter und Vater und unterhielten sich angeregt. Es ging um meinen Bruder was er nach der Schule machen will. Das gleiche wie vor 3 Jahren bei mir aber ich konnte mich noch rechtzeitig entscheiden bevor mich meine Eltern zu einem Biochemie Studium überredeten. Nicht das ich Biochemie blöd war aber ich wollte halt nich so wie meine Mutter Professoren an einer Uni für Biologie und Chemie. "Guten Morgen alle zusammen" sagte ich mit verschlafener Stimme. "Morgen" kam es von jedem. "Was möchtest du essen?" fragte meine Mutter.

Am Ende des Frühstücks erzählte ich ihnen das ich Morgen mit der Mannschaft nach Miami fliege, wo das Trainingslager stattfindet. Sie freuten sich für mich und Elias wollte auch. Julian und ich verabschiedeten uns dann auch voneinander, da er auch nachhause wollte und auch Koffer packen musste.

Ich ging in mein Zimmer und zog meinen großen Koffer unter meinem Bett hervor. Das letzte mal das ich ihn benutzt hatte war an dem Tag ich Liam verlassen hatte. Das war jetzt aber auch schon 2 Monate her. Ich wurde durch das Klingeln meines Handy aus den Gedanken gerissen...

Leonie: Hi süße
Emma: heyyy
L: Wollen wir morgen zusammen frühstücken gehen wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen und außerdem musst du mir noch erzählen wie es in der Mannschaft ist;)
E: Frühstücken hört sich gut an soll ich dich abholen? Und ja ich werde dir alles erzählen
L: Das wäre nett von dir:)
E: gut dann würde ich so kurz nach 9 Uhr losfahren
L: juuu
E: bis morgen<3

Ich legte mein Handy weg und fing an meine Kleidung, für die nächsten 2 Wochen, im Koffer zu verstauen. Fast alles war fertig, bis auf die Sachen die ich noch brauchte. Auch die Sachen die ich noch brauchte sortiert ich mir raus und packte sie in einen Kleinen Kulturbeutel. Ich beschloss noch eine Runde mit unserem Hund Lotta zu gehen. Also nahm ich mir meine Kopfhörer und schaltete mir meine Lieblingsplaylist an.

Zuhause angekommen ging ich duschen. Fertig mit dem Duschen nahm ich mein Handy und scrollte ein bisschen durch Social Media.

J: Hi 🙋🏼‍♀️ ich wollte mich nochmal fürs Essen gestern bedanken es war sehr lecker.
E: Nichts zu danken 😊
J: Hast du vielleicht Lust mit den Jungs und mir feiern zu gehen?

Ich überlegte, eigentlich keine schlechte Idee. Kurzerhand sagte ich Julian zu und machte mich fertig. Julian hatte mir gesagt das ich um 19 Uhr bei ihm sein soll. Wir wollen dann von ihm zusammen zum Club laufen. Deja Vu würde ich sagen. Bei dem Gedanke bekam ich eine Gänsehaut, da wo Julian mich berührt hatte. Es irritiert mich. Wieso zum Henker bekam ich eine Gänsehaut????

Ich schüttelte mich und begann mich fertig zu machen. Ich war aufgeregt auf das was kommt.

Halli hallo hier ist das nächste Kapitel. <3
Hannah:)

SOMEONE NEW - Julian BrandtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt