Emma
Ich öffnete meine Augen und blickte direkt aus dem Fenster. Ich überlegte kurz wo ich denn war und dann fiel mir wieder ein, dass ich einen Alptraum hatte. Es war nicht Liam der darin vorkam sondern Julian. Es verwirrte mich. Ich träumte davon, dass Julian sich schwer verletzt und nicht mehr Fußball spielen kann. Er dadurch immer trauriger und schlecht gelaunt war und es an mir ausließ.
Ich weiß nicht warum ich so was träumte oder was ich träumte. Doch es war gruselig.
Nach meinem Gedankengang versuchte ich aufzustehen aber Julians Arm war so fest um mich geschlungen, dass ich mich nicht bewegen konnte. Langsam drehte ich mich in Julians Richtung und blickte in sein Gesicht. Er hatte die Augen noch geschlossen und sah so friedlich aus. Mit meiner Hand strich ich vorsichtig an seiner Wange entlang. Er muss sich dringend rasieren, dachte ich nur.
„Man starrt Menschen nicht beim schlafen an." kam es plötzlich von ihm, was mich kurz zusammen zucken ließ. Er lachte nur und ich stieg mit ein. Nun lagen wir beide lachend nebeneinander nur wegen einem dummen Spruchs. „Ich denke, ich sollte langsam aufstehen." sagte ich. „Hört sich gut an." „Dann mal los." und mit diesem Satz sprang ich auf und ging ins Bad. Ich putzte mir meine Zähne, kämmte meine Haare, wusch mir das Gesicht und zog mir eine kurze Trainingshose und ein T-shirt von Julian an.
Julian
Ich wurde wach als Emma sich anfing zu bewegen und verstärkte den Griff um sie. Ich wollte, dass noch ein bisschen genießen. Ich merkte, dass Emma sich in meine Richtung gedreht hatte und mich nun ansah. Sie strich vorsichtig mit ihrer Hand meine Wange entlang und ich bekam eine leichte Gänsehaut.
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Nachdem Emma im Bad verschwand, wälzte ich mich noch ein paar mal, bis ich dann endlich aufstand. Ich zog mir meine Shorts an und ging in die Küche. Dort nahm ich mir ein Glas Wasser und setzte mich an den Tresen, sodass ich aus dem Fenster schauen konnte. Ich dachte nach und mir fiel wieder ein, dass Emma einen Alptraum hatte. Eigentlich möchte ich sie fragen was in dem Traum passiert ist, aber möchte nicht so sehr in ihre Privatsphäre eindringen. Kurzerhand beschloss ich Emma nicht zu fragen und es einfach zu vergessen.
Emma
Nachdem ich fertig war ging ich in die Küche wo ich auf Julian traf. „Ich muss jetzt leider gehen es ist schon halb 10" lachte ich. „Ich dachte wir frühstücken zusammen" sagte Julian etwas traurig. „Tut mir leid aber wir frühstücken doch die nächsten drei Wochen zusammen mit den anderen" „Nagut" lachte er, wodurch seine Grübchen hervorkamen.
„Eine Frage hab ich noch" sagte ich sogleich. Ich sah wie er nervös wurde, weil er nicht weiß was jetzt kommt. „Darf ich mir dein zweites Auto ausleihen?" „Ja klar, aber jag mir nicht so einen Schreck ein wenn du sowas sagst!" sagte er erleichtert. Ich grinste und sagte: „Wie der Herr wünscht" und musste mir das Lachen verkneifen.
Ich verabschiedete mich noch von Julian und nahm mir den Schlüssel von dem Schrank. Ich schloss die Tür und stieg ein.
Zuhause angekommen zog ich mir schnell etwas anderes an, machte mir schnell zwei Zöpfe und machte mich auf dem Weg zum Café. Ich parkte an einer Seitenstraße und ging auf das Café zu und sah auch schon Leonie. Ich lief etwas schneller und fiel ihr in die Arme. „Ich hab dich so doll vermisst" hauchte sie mir zu. „Du mir auch aber lass uns schnell rein bevor wir keinen Tisch mehr kriegen" sagte ich, denn dieses Café war sehr beliebt. Drinnen angekommen kam uns auch schon ein Kellner entgegen. „Hallo, guten Morgen" sagte er. „Hallo, wir hätten gerne ein Tisch für zwei" sagte ich freundlich. „Bitte folgen sie mir" wies er uns an und brachte uns zu einem Tisch an einem der Fenster. Es war ein schöner Platz. „Dankeschön" bedankte ich mich bei dem Kellner.
Bevor er ging fragte er uns ob wir denn schon was trinken wollen. „Einen Latte Macchiato und einen Kaffee mit Milch bitte" und schon war er weg. „So jetzt schieß mal los. Was ist alles passiert während ich im Urlaub war?" Ich erzählte ihr von dem Job und das ich heute noch mit der Mannschaft nach Miami fliegen werde. „Du fliegt echt nach Miami ohne mir das zu erzählen, was eine Frechheit" lachte sie. Ich freute mich.
Leonie und ich unterhielten uns noch weiter bis der Kellner kommt und uns die Rechnung bringt. Wir zahlten und verließen das Café. „Hast du noch Lust in den Park zu gehen bevor du für 3 Wochen nach Miami fliegst?" „ Ja natürlich mein Schatzi" lachte ich. Zusammen schlenderten wir durch den Park und steuerten auf den See zu. Dort ließen wir uns auf der Bank nieder und schwiegen in der prallen Mittagssonne. „Wie läuft es eigentlich mit deinem Freund?" fragte ich sie nach einer Weile, weil wir die ganze Zeit über mich geredet haben. „Gut. Wir sind jetzt 5 Monate zusammen" ich freute mich für sie, denn ihr letzter Freund hatte sie betrogen. Leonie erzählte was sie und Max, ihr Freund, schon zusammen unternommen haben. Sie waren für eine Woche nach Paris gereist und waren dort im Disneyland. Sie zeigte mir viele Bilder und auf einem küssten sie sich vor dem Eiffelturm. Ich wünschte mir auch sowas und war schon etwas neidisch.
Nachdem wir nichts mehr fanden worüber wir uns unterhalten könnten machten wir uns auf den Weg nachhause. Als ich auf die Uhr sah, bekam ich einen Schock. Es war 12:43 Uhr verdammt. Der Flug ging um 14 Uhr und ich musste noch etwas einpacken und wieder zu Julian fahren.
Zuhause packte ich noch meine Kosmetiksachen in den Koffer und schloss ihn. Draußen, am Auto, hievte ich den Koffer und meinen Rucksack in den Kofferraum. Bevor ich los fuhr schrieb ich Julian eine Nachricht, damit er sich schonmal fertig machte. In der Tiefgarage angekommen sah ich Julian schon an seinem Auto stehen. Ich parkte und stieg aus. Wir packten seinen Koffer mit zu meinem und fuhren gemeinsam zum Flughafen. Als wir ankamen trafen wir schon ein paar weiter Spieler und die restliche Crew. Julian und ich checkten ein und gingen dann in Richtung Flugzeug. Julian ging zu den Spieler und ich blieb bei Peter und den anderen.
Nachdem alle angekommen waren ging es für uns ins Flugzeug. Ich setzte mich auf den vorgesehen Platz und verstaute mein Handgepäck. Ich kramte meine Kopfhörer heraus und startete meine Playlist. Als ich wieder nach vorne schaute, erblickte ich den Blondschopf. Er ließ sich vor mir auf den Sitz fallen und grinste mich an, wodurch meine Wangen anfingen zu glühen. Ich drehte meinen Kopf wieder in Richtung Fenster und machte es mir gemütlich. Der Flug dauerte 10 Stunden, dass hieß ich konnte auch schlafen. Gesagt getan. 10 Minuten nach dem Start schlief ich ein.
Das nächste mal das ich meine Augen öffnete, war als ich dringend auf die Toilette musste. Also legte ich mein Handy und die Kopfhörer beiseite und bewegte mich zu den Toiletten. Dort sah ich das gerade besetzt ist. Ich wartete bis jemand heraus kam. Vor der Toilette war ein kleiner Raum wo man warten konnte und als Julian herauskam waren wir nur eine Handbreite von einander entfernt. Ich starrte in seine Augen, spürte seine Wärme und bevor noch etwas passieren konnte betrat ich die Toilette. Als ich heraus kam war er nicht mehr da. Ich war noch ein bisschen überfordert damit, denn einerseits war er ja echt süß aber das durfte ich mir nicht erlauben immerhin bin ich seine Physiotherapeutin....
Ich ging zurück auf meinen Platz, doch meine Gedanken handelten nur noch von ihm.
Endlich das nächste Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.
Hannah<3
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SOMEONE NEW - Julian Brandt
FanfictionEmma Moyes 21 Jahre alt Bis jetzt immer erfolgreich, findet ihren Freund mit einer anderen vor. Emma und ihre beste Freundin Leonie gehen feiern mit anderen, wo sie auf eine Typen trifft für den sie sich nicht interessiert. Sie küssen sich und hab...