Kapitel 3

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In dem Traum schaute ich Marc einfach nur in sein perfektes Gesicht. Seine leuchtend grünen Augen, sein verschmitztes Lächeln, die perfekten weißen Zähne, die sich dahinter befanden, und diese Haare, wo wahrscheinlich jedes Mädchen einmal reingreifen möchte. Als er gerade den Mund öffnete, um mit seiner so angenehm kehligen Stimme etwas zu sagen, klingelte mein Wecker ... „Bor ne, bitte nicht!", stieß ich laut hervor. Ich schaltete den Wecker aus und dachte über meinen Traum nach. Es kann doch nicht sein, dass als ich geschworen hab, die Schnauze voll von Kerlen zu haben, da wie aus dem nichts dieser supersüße Typ auftaucht. Ganz als wollte das Universum mich ärgern und schauen, ob ich meinem Schwur stand hielt!

Als ich heute in die Schule kam, war ich früher da als sonst. Das lag aber nicht daran, dass ich Marc sehen wollte, sondern daran, dass der Bus heute gut durch den Verkehr kam.

Als ich meine Bücher aus dem Spint geholt hatte, die Klasse betrat und meinen Platz ansteuerte, war dieser schon belegt.

„Ehm hallo? Du sitzt auf meinem Platz.", sagte ich ganz höflich. Der Junge, von dem ich dachte, dass er Jens sei, drehte sich um. Mein Herz rutschte gefühlte zwei Stockwerke tiefer, als ich in Marc's perfektes Gesicht sah. Sein Mund formte sich zu einem atemberaubendem Lächeln. Etwas benommen von diesem Anblick taumelte ich leicht hin und her. Schließlich hielt ich mich an der Tischkante fest. Auf SOLCH einen Anblick war ich nicht gefasst!

„Oh Entschuldigung.", entgegnete er. „Da hab ich mich wohl um einen Platz vertan. Ich werde ihn sofort freiräumen.". 'Ist schon gut', wollte ich sagen, aber ich war von ihm so überwältigt, dass ich keinen Ton herausbrachte. Er richtete sich auf dem Platz hinter mir ein und ich legte meine Bücher auf den Tisch. Als ich meine Jacke über die Stuhllehne hing, schaute ich noch einmal kurz nach hinten. 'Wow'! Marc schaute mich noch immer mit diesem Lächeln an. Immernoch wie berauscht, setzte ich mich einfach auf meinen Stuhl und richtete den Blick stur auf die Tafel.

Dass Mrs Green die Klasse betrat und ihren Unterricht begonnen hat, habe ich nicht wirklich mitbekommen. Ich musste noch daran denken, was gerade passiert war, und was es für mich bedeutete. Das ich nur körperlich anwesend war, hatte auch Mrs Green gemerkt, denn sie stellte mir eine Frage.

„Hello, Ms Krown? What do you think?". „Amy?", „ AMY!?"

Erst jetzt merkte ich, dass ich dran war.

„Ehm yes..", stammelte ich.

„What do you think?", fragte Mrs Green. Aber ich hatte keine Ahnung worüber die faselte.

Also fragte ich:„About what ?"

Aber anstatt mir die Frage noch einmal zu stellen, verdrehte sie nur die Augen und nahm Jenny (!) dran. Die tat natürlich auf oberschlau, um Marc zu beeindrucken. Nachdem sie zu Ende geredet hatte, zwinkerte sie ihm einmal zu. Schnell schaute ich nach hinten, um zu schauen, wie er reagierte und zu meinem Entsetzen zwinkerte er zurück!? Was sollte das denn jetzt?

Als ich merkte, wie ich eifersüchtig wurde unterband ich es, in dem ich die Zwei ignorierte. Ich konzentrierte mich mehr auf den Unterricht, um bei der nächste Frage nicht wieder dumm dazustehen.

Die anderen Fächer waren wesentlich erfolgreicher. In Mathe haben wir unsere Klausur wiederbekommen und ich bin fast vom Stuhl gekippt, als ich sah, dass ich eine EINS hatte!

Auch mein Mathe Lehrer Mr James war begeistert.

„Prima Amy! Du hast die beste Klausur geschrieben!", lobte er mich in hohen Tönen. „Danke.", entgegnete ich. So etwas hatte ich noch nie gehabt!

Als Mr James mich nach der Stunde zu sich bat, dachte ich er wollte mich weiter loben, aber als ich Marc neben ihm sah war ich etwas nervös.

„Amy", begann er, „du bist ja gut in Mathe und ich habe mich gefragt, ob du Marc vielleicht Nachhilfe geben köntest?" ich fühlte mich wie vor den Kopf gestoßen. „Ja klar kann ich machen", antwortete ich dennoch und ein breites Grinsen überzog mein Gesicht. Marc grinste zurück.

Als ich auf dem Weg nach Hause war, dachte ich, ich würde eher FLIEGEN als gehen!

Und ab da an begriff ich, dass ich mich ,gegen meinen Willen, verliebt hatte! Den Rest des Tages lief ich mit meinem Grinsen herum und ich freute mich nochmehr, als ich mit ihm die erste Nachhilfe Stunde verbringen sollte!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 16, 2015 ⏰

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