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Samstagnachmittag. Der beste Tag der Woche, war bisher auch der beste. Vor allem, weil ich einfach nur im Bett lag und ein Buch gelesen habe. Ein äußerst spannendes sogar. So würde ich nämlich den besten Tag beschreibe: Einfach nur abhängen, lesen und essen. Beste Kombination, die es gibt. Ich klappe das Buch zu und gehe aus meinem Zimmer. Aus dem Raum von Matthew, meinem Zwillingsbruder, dröhnt laute Musik. Heavy Metall. So eine bescheuerte Musikrichtung.

Ich laufe durch den Flur zum Badezimmer, welches am anderen Ende des Flurs liegt. Dort angekommen schließe ich die Tür ab und entkleide mich. Meine Eltern lieben Marmor, deswegen ist der Fußboden und auch das Waschbecken in diesem Muster. Unter meinen nun nackten Füßen spüre ich die Kälte der Fliesen. Ich rolle meine Schultern einmal und bewegen den Kopf nach links und schließlich nach rechts, um mich zu entspannen. Den ganzen Tag im Bett zu liegen ist nicht allzu gesund für den Körper, daher kann es schon zu Verspannungen kommen. Ich drehe mich zum riesen Badezimmerschrank, der meiner Meinung nach etwas zu groß fürs Bad ist, aber nun gut.

Ich betrachte mich im großen Ganzkörperspiegel. Mein Bauch hat einige blaue Flecken. Vorsichtig streiche ich rüber und keuche leise auf. Die sind noch ziemlich neu und tun deshalb besonders weh. Der blau-lilane Fleck zieht sich von meiner rechten Rippe bis zu meinem Bauchnabel. Ein paar weitere blaue Flecken zieren meinen Arm. Sie haben die Form einer Hand, die fest an meinem Arm gedrückt hat. Eine Gänsehaut überzieht meinen gesamten nackten Körper. Ich gehe ein paar Schritte zurück und drehe mich vom Spiegel weg, nur um dann in mein Gesicht zu starren. Ein weiterer Spiegel hängt nämlich über dem Waschbecken. Meine Augenränder sind etwas dunkler als sonst. Vielleicht kommt es mir aber auch nur so vor, weil ich kein Concealer trage. Meine grünen Augen sehen erschöpft aus und ihr Funkeln ist nicht da. Ist es schon lange nicht mehr. Ich schließe die Augen und atme tief ein.

Seine warmen Hände drücken meine Arme gegen die Wand. Und das nicht leicht. Mein Arm schmerzt. Die kalten Ringe kühlen zwar meine Haut etwas ab, doch Schmerzen lindern tun sie nicht wirklich. Mein Atem hat eine rasante Geschwindigkeit und meine Augen sind geschlossen. Ich spüre, wie eine Hand and meinen Arm loslässt und sich unter mein T-Shirt schiebt. Seine rechte Hand wandert meine Taille hoch zu meiner Oberweite und streicht über meine linke Brust. Meine Augen kneife ich noch fester zusammen, damit keine Tränen über meine Wange kullern. Aron hasst es, wenn er meine tränen sieht und deswegen würd es dann nur noch schlimmer für mich werden. Seine Lippen drücken sich auf meinen Hals. Saugen dran und lecken dran. Ein Knutschfleck mal wieder.

Mit einem plötzlichen Ruck zieht er mir mein T-Shirt aus und entfernt meinen BH mit schnellen Bewegungen. Inzwischen zittere ich am ganzen Körper und wimmere. "Pscht, so schlimm ist es doch nicht." Seine Stimme klingt tief. Seine Rechte Hand massiert meine Brüste, bis er dann auch seinen Mund dazu nimmt. "A-Aron, bitte. I-Ich will das n-nicht", schluchze ich. Plötzlich zieht sich ein qualvoller Schmerz durch meinen ganzen Körper. Ich schreie auf und fange an zu weinen.

Mein Atem beschleunigt sich und ich reiße meine Augen wieder auf. Tränen laufen meine Wangen runter. Gestern Abend war es so schlimm mit Aron. Mit meiner Hand streiche ich über den Abdruck seines Bisses an meiner Brust. Dieser Schmerz war mit der schlimmste, den ich jemals ertragen musste. "Leila?", höre ich die Stimme von Matt. Scheiße. Ich werfe mir mein Nachthemd, welches mir bis kurz unter die Knie geht, über und wische meine Tränen weg. "J-Ja?" Meine Stimme klingt schwach und zitternd. Mach mal auf, bitte, bittet er mich. Ich gehe zur Tür und öffne diese.

Er trägt nur seine Schlafanzughose, seine dunklen Haare sind vollkommen zerzaust. "Wieso hast du geweint?", erkundigt er sich und schaut mir in die Augen. Er hat mich wohl gehört. Schnell weiche ich seinem Blick aus. Was soll ich ihm erzählen? Leugnen bringt nichts. "Hab eine schlechte Punktzahl in einem Mathetest bekommen", lüge ich. Eine fette Lüge. Ich schreibe meist 14 oder 15 Punkte in Mathe. Schließlich sind Mathe und Biologie meine Leistungskurse und somit auch meine stärksten Fächer. "Seit wann passiert dir das denn?" Er runzelt die Stirn. "D-Das frage ich mich ja auch. Es ist wohl einfach passiert", lüge ich weiter. Matt nickt und antwortet: "Das passiert. Mach dir keine Sorgen. Du schreibst noch genug Tests und Klausuren." Diesmal nicke ich. "Ich bin Stolz auf dich, Leila." Diese Worte bringen mir die Tränen zurück in meine Augen. Er ist so süß. "Danke, Matt."

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Wuhuu das erste Kapitel ist fertig und es geht schon richtig ran. Ich hoffe es gefällt euch ein wenig :)

Weißt mich bei Fehlern sehr gerne drauf hin, dafür wäre ich dankbar :D

Das ist meine erste öffentliche Wattpad Geschichte und es ist kinda scary sie hochzuladen ahhhhh, aber ich hab mich getrauttt.

Seid gespannt, wie es weitergeht. Ich muss schauen, wie regelmäßig ich es schaffe, Kapitel hochzuladen, da ich gerade auch Schule habe und ich mich auf Klausuren konzentrieren muss. Aber ich schreibe regelmäßig ein paar vor.

Habt noch einen schönen Tag/Abend/Nacht

~M ♥

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 12, 2022 ⏰

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