21 - Der Überraschungsanruf

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Castiel saß gerade gemütlich in der Kleinstadt Galaxidi in Griechenland. Der Ausblick zeigte das schöne, marinefarbene Meer. Es war Mittag und Cas gönnte sich eine leckere Moussaka bei einem der vielen Restaurants entland der Strandpromenade.

Da klingelte wie aus dem Nichts sein Smartphone und überrascht hob er ab. "Hallo Dean." sprach er ruhig und lehnte sich in seinem Stuhl nach hinten und schweifte seinen Blick aufs Meer.

"Hi Cas."
Dean war angespannt und es war ein Wunder, dass er die Worte recht normal über die Lippen brachte. Der Winchester wurde von einem kräftigen Mann gegen die kalte Wand gedrückt. Seine Arme und Hände wurden festgehalten und Dean hatte absolut keine Bewegunsfreiheit. Ein weiterer Mann hielt das Handy an das Ohr, des Winchesters, damit dieser mit Castiel kommunizieren konnte. Vor Dean stand Crowley mit verschränkten Armen. Er war absolut nicht begeistert gewesen, als er herausgefunden hatte, dass Castiel nicht krankgemeldet war. Und noch frustriernder wurde Crowley, als Dieser in Deans Wohnung eine Postkarte aus Belgrad gefunden hatte. Daraufhin wollte Crowley wissen, wo sich Cas aufhielt, doch der Winchester hielt dicht.

Wenn Crowley auf keiner freiwilligen Basis zu dem kam, was er wollte, dann holte er sich seine Antworten eben auf einen anderen Weg. Diesesmal durch einen einzigen Anruf.

"Schön, dass du dich meldest, Dean. Du glaubst nicht, wie schön es hier in Griechenland ist. Ich esse gerade was total Leckeres. Hast du schon mal Moussaka gegessen?" fragte der Schwarzhaarige überglücklich nach. Wie konnte er bei so einer Kulisse, die sich vor seinen Augen abspielte, auch nicht glücklich sein.

"Tatsächlich hab ich das schon mal, ja. Fand den Auflauf total gut. Ich schätze jedoch, dass es mit den griechischen Restaurants hier nicht vergleichbar ist." meinte Dean und versuchte, trotz seiner missligen Lage, ruhig zu bleiben.

Crowley wurde etwas ungeduldig und starrte Dean eindringlich an.

Der Winchester verstand. "Wo hälst du dich gerade auf, mein Liebling?" fragte er nach.

Castiel schmunzelte. "Die Stadt hier hat einen total lustigen Namen, Galaxidi." sprach er aus.

Dean hätte Crowley am Liebsten eine falsche Stadt genannt, einfach nur um Castiel ein wenig zu schützen. Blöderweise war das Smartphone auf den Lautsprecher gestellt und Crowley konnte jedes einzelne Wort verstehen.

"Das ist wirklich ein lustiger Name für die Stadt." sprach Dean und beobachtete, wie Crowley gegen dessen Armbanduhr klopfte. Ein Zeichen, auf Wiedersehen zu sagen.

Dean seufzte ein wenig. "Hey Liebling. Ich muss leider wieder auflegen. Genieße dein Mittagessen und pass ganz fest auf dich auf. Ich liebe di-"

Bevor der Satz zu Ende gesprochen war, legte einer der beiden Handlanger auf und legte das Handy zurück in Deans Hosentasche.
Crowley grinste breit und klopfte auf die Schulter des Winchesters. "Na, war das jetzt so schwer? Och mimimi... ich liebe dich Cas." scherzte Crowley. "Wir werden den süßen Hintern deines Freundes wieder nach Hause bringen."

Darufhin erstarrte der Winchester. "Wie, nach Hause bringen?"

"Ist doch ganz leicht erklärt." sprach Crowley finster. "Wenn dein geliebter Castiel nicht vor Ort ist, hat dein dummer Kopf nur blödsinn im Kopf. Du hast mir in letzter Zeit zu oft nein gesagt, Dean. Wenn Castiel wieder hier ist, dann habe ich dich besser in der Hand."

Dean spürte, dass sein Handy in der Hosentasche zu vibrieren begann. Er dachte sich, dass es Cas sein musste. Der plötzliche Abbruch des Anrufes musste ihm komisch vorgekommen sein.
"Dafür musst du ihn doch nicht extra holen. Solange ich weiß, dass du weißt wo sich Cas aufhält, bin ich schon beunruhigt." gab der Winchester zu. Er erhoffte sich dadurch, dass Crowley seine Finger von Cas lassen würde.

Destiel: Unterm Blau-Rosa-Weißen Regenbogen. 🏳‍⚧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt