~DIECISEIS~

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Langsam kam ich wieder zu mir. Ich hielt mir meinen Kopf. Denn ich hatte erneut unerträgliche Kopfschmerzen. Ich schlug meine Augen für einen Moment auf schloss sie aber direkt wieder. Ein schrecklich greller Raum blendete mich. Nach und nach gewöhnte ich mich an den hellen weißen Raum. In dem Raum befand sich nur ein weiteres Bett, ein kleiner Fernseher, ein großer weißer Schrank, ein Stuhl und eine Wanduhr.

Ich erschrak als ich sah wie viel Uhr es war. Es ist 10 Uhr ich müsste eigentlich in der Schule sein. Erst jetzt bemerkte ich das neben mir auf dem kleinen Stuhl Fabi schlief. Was macht der den hier. Was mach ich eigentlich hier. Wie bin ich hierhergekommen und Warum?

Plötzlich öffnete Fabi langsam seine Augen als er sah das ich wach war riss er seine Augen auf sprang schnell von dem Stuhl auf und umarmte mich unerwartet. Als er sich von mir löste wechselte sein erleichtertes Gesicht zu einem wütenden. „Was bist du nur für ein Vollfosten" „Wie meinst du das" fragte ich unschuldig. „Wie viel hast du die Letzten Tage gegessen". „Ehm nicht sehr viel wieso willst du das wissen". „Du bist echt ein Idiot Benny du bist zusammengebrochen, weil du viel zu wenig gegessen hast und deinen Körper zu stark gefordert hast. Außerdem hat sich deine Wunde am Bauch entzündet. Wie dumm kann man eigentlich sein und sich mit so einem typen anlegen" schieß er mich zusammen. „Also ehm ich".

Weiter kam ich nicht. Da ein Arzt das Zimmer gerade betrat „etwas leiser meine Herrschaften das hier ist ein Krankenhaus und keine Kneipe" ermannte uns der Arzt „ich habe ihre Testergebnisse dabei Herr Youlio" erklärte er sein Auftauchen kurz. „Ihre Wunde am Bauch ist durchaus stark entzündet aber mit der Salbe die wir ihnen aufgetragen haben müsste es schon in wenigen Tagen besser werden deshalb bitte ich sie ihren Verband täglich zu wechseln sowohl die Salbe einmal am Tag aufzutragen". Nickend hörte ich dem Arzt zu. Fabi tat es mir gleich. „Der Grund ihres Zusammenbruches ist der Mangel an Vitaminen. Ich bitte sie demnächst mehr auf ihre Ernährung zu achten erst recht, wenn sie täglich Sport machen. Sie können das Krankenhaus in einer halben Stunde wieder verlassen. Aber vereinbaren sie bitte noch einen Termin in einer Woche damit wir uns die Wunde am Bauch und ihren Zustand ansehen und kontrollieren können". Mit diesen Worten verließ der Arzt den Raum.

„Ist ja nochmal gut gegangen" sagte ich. „Was ist eigentlich mit meinen Eltern wissen die den Bescheid" erkundigte ich mich panisch bei Fabi. „Erzähl ich dir gleich lass uns erstmal von hier verschwinden" antwortete er. Gesagt getan vereinbarten wir noch schnell einen Termin in einer Woche und verließen das Krankenhaus.

Fabi zog mich in den nächsten Becker und bestellte zwei belegte Brötchen und zwei Kakaos zum hier essen. Nachdem er bestellt hatte zog er mich zu einem freien Tisch am Ende des Beckers.

Nach einiger Zeit des Schweigens brach ich die Stille. „Wissen meine Eltern Bescheid". Wiederholte ich meine bereits gestellte Frage erneut. „Nein ich habe sie mehrmals versucht anzurufen aber keine Reaktion". „Hätte mich auch gewundert die sind gestern Abend spontan zu meiner Großmutter gefahren". Erklärte ich. „Aber wieso bist du nicht in der Schule" wollte ich wissen. „Ich weiß nicht ich konnte dich irgendwie im Krankenhaus nicht alleine lassen außerdem hatte ich mir sorgen um dich gemacht da hätte ich mich niemals auf den Unterricht konzentrieren können aber keine Sorge ich habe uns beide heute Krank gemeldet" erklärte er während er seinen Blick starr auf seinen Teller richtete. „Danke einfach für alles ich weiß nicht wie die Prügelei ohne dich ausgegangen wäre oder was passiert wäre wen ich beim Joggen zusammengebrochen wäre" murmelte ich schüchtern. „Dafür nicht Kleiner".

Nachdem wir aufgegessen hatten und vor zur Kasse gingen um zu bezahlen murmelte ich ihm zu. „Ich habe gar kein Geld dabei". Er schaute mich nur kurz an und streckte der Kassiererin einen 10 Euroschein hin.

Anschließend setzten wir uns an eine Bushaltestelle um nachhause zu fahren. „Wer hat eigentlich gewonnen" grinste ich Fabi an. „Gewonnen?" Erkundigte er sich verwirrt. „Gestern Abend". „Ach ja gestern Abend naja es stand unentschieden aber ich würde einfach mal sagen das ich gewonnen habe" grinste er zurück. „Beim Nächsten Mal werde ich dich besiegen du Penner" giftete ich ihn fröhlich an. „Das werden wir ja sehen" mit diesen Worten nahm er die Herausforderung an.

Solange wir auf den Bus warteten wechselten wir kein weiteres Wort.  Ich versankt in mein Handy und scrollte ein wenig durch TikTok ich hatte heute Morgen die 100tausend Follower geknackt. Deshalb plante ich schon irgendein Abonnenten Special oder so. Ich schaute kurz zu Fabi rüber der wieder starr auf einen Punkt starrte. Er schien wieder in seinen Gedanken verloren gegangen zu sein. Wie gern ich wüsste an was er gerade dachte. Ob er vielleicht über die Schule oder über ein Mädchen nachdachte. Bevor ich mir weitere Gedanken machen konnte sank Fabi leicht den Kopf und erhob sich den der Bus hatte gerade an der Haltestelleangehalten und die Türen geöffnet. Ich tat es ihm gleich und stieg hinter ihn in den Bus ein. Der Bus war bereits unerträglich gefühlt sodass es keine freien Plätze gab und wir im Stehen nach Hause fuhren. Seitdem Fabi an der Haltstelle so in seinen Gedanken versunken war, war er komisch drauf er schaute mich nicht mal an. Und beim Aussteigen verabschiedete er sich kurz von mir ohne mich anzusehen und verschwand hinter der nächsten Ecke.

Verwirrt musste ich also wohl oder übel alleine Nachhause laufen obwohl ich gehofft hatte er würde mich vielleicht begleiten. Aber falsch Gedacht.

Fuck it is Love?!! (GAY!!!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt