Kapitel 1

3 0 0
                                    

Ein wunderschönes Tor welches Weltendurchschnitt. Die Torseite der T'aka war creme-farbend bemalt worden und mitwundervollen, hellblauen Lilienranken geschmückt. Die andere Seite gehörte zuden T'ilanen. Von Erzählungen weiß ich, dass deren Seite schwarz bemalt ist undmit Efeu ranken verziert ist. Ich wollte schon immer zur anderen Seite, mir dasTor anschauen, die Natur und Tiere entdecken, aber die höchste Regel verbietetes mir.

Wieder laufe ich am Tor vorbei, sehnsüchtig starre ich auf das Schlossals würde es sich von Zauberhand öffnen, doch das tat es nicht, noch nie. Alsolaufe ich weiter in Richtung Wald. Die tolle Luft hier unten ist wundervoll,anders als im Schloss. Der Wald ist der einzige Ort hier wo ich nicht rund umdie Uhr beobachtet und beschützt werde. Glücklicherweise kenne ich im Waldeinen kleinen Bach den sonst hier keiner kennt. Diese Freiheit und das alleinsein ist eine tolle Abwechslung zu den ganzem Schlossgewusel. Manchmal nehmeich mir ein schönes Buch mit hierhin, diesmal aber habe ich etwas zum Zeichnenmitgenommen. Ich weiss dass es nicht mehr weit ist, da ich an einem umgefallen Baumstammvorbei komme. Ich laufe drüber und beim runter gehen streift mein weißes Kleidden Baumstamm.

Da ist wieder das plätschern welches mir schon sehr bekannt ist.Ich entscheide mich das letzte Stück etwas schneller zu laufen. Ich setze michund bewundere die Natur, so wie ich sie beim ersten mal bestaunt habe. Mein Stiftberührt das Papier und ich starte mit der Zeichnung. Ich sitzte Stunden langeinfach da und lasse meine Hand übers Papier gleiten. Erst zur Dämmerungentscheide ich mich nach Hause zu laufen.

>>Oh Gott wo warst du denn schonwieder unterwegs?!<< meine Mutter läuft im schnellen Gange auf mich zuund zupft mir Blätter aus meinem Hüftlangen, braunem Haar. >>Freut michauch dich zu sehen Mutter<< Ich grinse. >>Du hast das Abendmahlverpasst! Schonwieder! Wenn du nochmal zu spät kommst dann bekommst du Heimarrest.Verstanden?!<< Ich schaue zu Boden>>Verstanden<<. Ohne meineMutter noch einmal anzuschauen gehe ich in mein Zimmer.

In meinem Zimmerangekommen verstecke ich meine Zeichnung in meiner Kunstschublade hinter meinemKleiderschrank. Meine Eltern wollen nicht das ich mich kreativ auslebe sondernmein Pflichten und den typischen Tätigkeiten einer Frau und Prinzessin nachkomme.Meine Pflichten erfülle ich, aber Kleider sind einfach unpraktisch und alles andereals gemütlich.

Ich werfe mich in eine braune Leinenhose und ein Lederfarbendes Baumwoll-shirt.Die Bibliothek ruft mich einfach zu sich, mit einer kleinen Abkürzung komme ichin die Bibliothek ohne, dass meine Mutter mich sieht. Ich husche durch dieGänge und öffne so leise wie möglich die riesige Holztür. Ich trete ein undschließe die Tür wieder. Der wundervolle Duft der alten Bücher steigt in meineNase und ich laufe zu meinem liebsten Regal. Ich streiche mit meinen Fingerkuppenüber die Bücherrücken. Wundervoll fühltsich das an. Magisch. Da bemerke ich das eines der Bücher seine Typische Hülle nichtmehr trägt. Es hat keine Aufschrift auf dem Rücken, deshalb ziehe ich es raus. Ichstreiche über das Cover. Nichts. Also öffne ich es und endlich kommt eineAufschrift zum Vorschein. Die Mythen und Legenden von T'ilian . Ichschaue mich schnell um, niemand da. Ich nehme das Buch und laufe so schnell undleise zurück wie ich nur kann.

Enemies Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt