Die Nymphen von Long Isealand

Kapital 2

,, Fährst du schon?",  fragte er mit gerunzelter Stirn, ,,Ich dachte, du musst erst um vier los." Dee zuckte mit den Schultern. ,, Planänderung. Außerdem geht es schneller, wenn wir jetzt losgehen. Sonst würden wir erst um sieben ankommen, und wir müssen noch einchecken."  Ihr Vater lächelte bitter. sein Blick hatte dabei etwas von einem traugigem Hundeblick. ,,Ach, Mäuschen. Jetzt bist du schon so groß. dabei kommt es mir so wie gestern vor, dass ich dich in den Arm genommen habe, wenn das böse Monster unter deinem Bett wieder Randale gemacht hat. Oder, dass ich dir eine Gute-Nacht-Geschichte erzählt habe."  ,,Oh, man. Fängst du jetzt auch noch damit an? Es ist doch kein Weltuntergang, wenn Kinder erwachsen werden." Ihre Mutter seufste erneut. ,,Warscheinlich hast du recht. Ich frage mich nur, ob du in der großen, weiten Welt zurechtkommen wirst. Obwohl, es würde mich auch nerven, wenn du noch mit 45 hier wohnen würdest. Trotzdem will ich, dass es dir gut geht." Dee muste ein bischen lächeln, als sie sich vorstellte, wie ihre Mutter, die weißes Haar hatte, sie mit ihrer Krücke fluchend aus dem Haus jagte, und ihr hinterher rief: ,, SUCH DIR VERDAMMT NOCH MAL EINEN JOB UND EINE WOHNUNG! Als ich das vor 28 Jahren  zu dir gesagt habe, meinte ich das nicht WIRKLICH SO!" Naja, genau genommen wären es ja 29 Jahre, da Dee erst kürzliehch 17 geworden war. Und sie fand, dass sie für ihr Alter viel zu jung aussah. Neulich wurde sie erst gefragt, ob sie sich wohl in dem Schulkoridor verirrt hatte, weil die neunte Klasse doch im linken Flügel war. Ja, ihre Mutter hatte erzählt, dass sie auch ein Spähtzünder gewesen war, genau so wie Dees Vater. Manchmal machte sie das ziehmlich wütend, weil sie machmal, oder eher gesagt ,,ständig" gefragt wurde, ob sie echt so alt war, und ob sie wirklich schon in die Elfte ging. Wie Dee das zur Weißglut trieb! Manchmal konnte es aber auch gut sein, so jung zu sein. Als sie zwölf war, schon fast dreizehn, hatte sich sich nur kurz zu schminken gebraucht, und konnte dann wieder ihre ,,Süßes sonst gibt's Saures"  Tour gehen. Und,-Tatja schwor darauf, dass es die Warheit  war- Ging Dee, als sie in der zweiten war, eines Tages einfach in den Kindergarten, als es ihr in der Schule zu anstrengend wurde. Ihre Mutter hatte lange nach ihr gesucht, bis eine verzweifelte Kindergärtnerin angerufen hatte, und ihr erzählte, sie solle doch bitte ihr Kind Dee abholen, die weinend in der Kuschelecke lag. Das Misverständniss hatte sich erst dort erklährt, wo die Kindergärtnerin sich verlegen entschuldigte. Dee fragte sich, wie um Himmelswillen jemand ein Kind, dass man zwei Jahre spähter nicht gesehen hatte, für ein Kindergartenkind halten konnte. Aber, das war Dee im Moment egal. sie konnte sich ja noch nicht einmal an dieses Ereignis errinern. Außerdem muste sie denn Bus erwieschen, wenn sie nicht zu späht kommen wollte. ,,Jedenfalls, Schätzchen", rieß Tatja ihre Tochter aus deren Gedanken, ,,Du hast zwar noch nie etwas gestohlen, nimmst keine Drogen odetr rauchst, aber ich wäre dir wirklich dankbar, wenn du damit nicht anfangen würdest." Dee nickte, doch dann stopte sie, und sah ihre Mutter lächelnd an. ,,Sag mal, warum hast du nicht auch die ,,Mörder Gang" erwähnt?  in so ner bande bin ich doch garnicht." Ihre Mutter lachte wieder. ,, Ach, und was ist mit der Bande, zu der du gehen willst? Was mir da neulich mit Louise und dem Tunfisch zu Ohren gekommen ist, klingt nicht gerade nach einer ,,braven Clique""  Dee nahm sich zusammen um nicht laut loszulachen. ,, Oh, da must du dich verhöhrt haben," Tatja hob fragend eine Augenbraue, dann prustete Dee los, ,,Es waren nämlich Heringe!"  Ihre Mutter schüttelte nur den Kopf. ,,Ihr seid wirklich eine Rasselbande." dann sah sie auf ihre silberne Armbandur, und zog wieder eine Augenbraue hoch. ,,Dee, must du jetzt nicht los?" Dee hielt inne. Das Stimmte. Wenn sie noch den nächsten Bus erreichen wollte, dann muste sie schleunigst los. ,,Mist, ,,murmelte sie wieder, ,,Du hast recht." sie nahm die Tasche wieder, die sie auf die Treppe gestehlt hatte, drückte ihren eltern noch schnell einen Abschiedkuss auf die Wange, und lief aus der Haustür. Als sie keuchend auf der Bushaltestelle angekommen war, surrte ihr Handy wieder. Sie schreckte auf. ,,Irgendwann hohle ich mir wegen diesem Ding noch einen Herzinfagt." murrte sie, als sie es Herrausnahm.         Sms an Dee.                                              Hey, wo bleibst du denn??? Wir warten schon auf dich!!!!!  Ich fühle mich von Daemon und Kat ziehmlich beobachtet. Wo bleibst du denn?   Louise.     Dee tippte schnell eine Antwort.      Sms an: Louis.       Sorrrrrryyyyyyyyyyyyyyyy... hab den Bus verpasst bin in fünf Minuten da.                       Lächelnd fügte sie noch hinzu:   Ich glaube, meine Mutter denkt jetzt, dass ich zu einer gewissen Geothik Teenager Bande gehöre, die Läden ausraubt, Brandstiftungen veranstaltet, und Herings Artaken durchführt.     Zufreiden drückte Dee die Nachricht ab, und stieg in den Bus, der inzwischen da war. Ja, es würden ganz tolle Ferien werden.