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⋅• 𝐫𝐢𝐝𝐞 𝐨𝐫 𝐝𝐢𝐞 •⋅
⋅• 𝐥𝐮𝐦𝐢𝐧𝐨𝐮𝐬 𝐬𝐮𝐢𝐥 •⋅

⋅• 𝐫𝐢𝐝𝐞 𝐨𝐫 𝐝𝐢𝐞 •⋅⋅• 𝐥𝐮𝐦𝐢𝐧𝐨𝐮𝐬 𝐬𝐮𝐢𝐥 •⋅

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⋅• i recommend reading with a
dark/black background •⋅

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Es war komisch, zwei Tage hintereinander auszuschlafen.

Das Wochenende war ziemlich ereignislos: Die Arbeit am Samstag verlief wie sonst auch; das einzige Nennenswerte war ein neuer, etwas größerer Kaktus in meiner Sammlung, der zum temporären Abschied meiner Arbeitszeiten bei mir eingezogen war. Er war nichts Besonderes, aber hatte in einem Schaufenster mein Interesse geweckt, weil seine 5 Köpfe so schön geformt waren. Ansonsten verbrachte Saeyong die ganze Zeit bei seiner Mutter und kam nicht einmal zum Sonntag, um Abend zu essen. Wahrscheinlich war er dafür zu müde - emotional und körperlich.

Ich lag schon einige Zeit in meinem Bett und sah auf meine Zimmerdecke, an der einige dreckige Spuren zu erkennen waren. Ich folgte den kleinen Unvollkommenheiten und ließ mir Geschichten erzählen - die meisten handelten von einem Mordfall spät abends, in dem ein müder Mann, ein Handtuch (oder ein anderer Stoff wie ein T-Shirt) und eine Mücke die Hauptrolle spielten.

Nun aber war es hell und die schwerelosen Strahlen der Sonne wünschten meiner kahlen Wandfarbe guten Morgen, während das blasse Ticken vor meiner Tür Schmiere stand. Ich schlug die Decke von mir und betrat den Flur, der sein Licht friedlich durch das kleine Fenster importierte. Heute fühlte sich nicht an wie Montag.

Es war 8:32 Uhr. Was machte ich nur, bis meine Schicht anfing? Was machte Saeyong sonst?

Ich plusterte meine Wangen auf, stand auf und machte mir Frühstück - ohne Kaffee.

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Ich fand meinen Bus nicht.

Innerlich schrie ich bereits. Welche Kennnummer hatte der gleich? Ein weiteres Mal in das Haus zu gehen und die Liste mit den ganzen Schichten und zugehörigen Bussen anzuschauen war mir doch etwas zu peinlich - kurz nach 16:20 Uhr war beim VBK so viel los, wie ich es sonst eigentlich nie erlebte, und das machte mich nervös.

Der schlammige Boden griff nach meinen Schuhen und stöhnte immer wieder, sobald ich meine Füße anhob, während ich verzweifelt nach einer Nummer suchte, die etwas in mir zum Klingeln brachte. Ich war seit Jahren mit demselben Bus gefahren und hatte mit Jungmyeon gewechselt - die Situation schien einfach unwirklich. Zum Glück hatte ich Puffer eingeplant – wobei mir eher langweilig gewesen war und ich deswegen früher als gemusst aus der Tür getreten bin.

Meine kalten Finger spielten mit dem eckigen, schwarzen Schlüssel, während ich durch die Wolken meines eigenen Atems lief, um das dazugehörige Transportmittel zu finden. Der Kollegin, die mir mit matschender Begleitung entgegenkam, schenkte ich ein kleines Lächeln; Ich war mir sicher, dass sie die Emotionen in meinen Augen sehen konnte und sich heimlich über mich lustig machte. Mit letzter Hoffnung drückte ich den Knopf, der den Bus aufschloss und sah im Augenwinkel das charakteristische Signal der Scheinwerfer. Ich atmete feucht auf, packte den Riemen meiner Umhängetasche fester und stelzte über eine riesige, plattbraune Pfütze zum hellgrünen Bus, der nur einen Nachbarn hatte, der gerade geparkt wurde; alle anderen waren unterwegs oder in anderen Reihen geparkt.

𝐧𝐨𝐜𝐭𝐮𝐫𝐧𝐚𝐥 ʲᵃᵉˢᵘᶰᵍWo Geschichten leben. Entdecke jetzt