Pov.-(Y/N)
Dunkelheit und der Geruch von abgestandener Zimmerluft kam mir entgegen, als ich die Tür zu meiner kleinen Einzimmerwohnung öffnete, die Geto mir damals beschafft hatte.
Wie auch immer er das angestellt hatte, denn Geld verdienen tue ich nicht und das Gefühl haben von ihm abhängig zu sein mochte ich eigentlich auch nicht wirklich.Wo meine Eltern sind weiß ich nicht, ich wusste nur, dass sie möglicherweise noch am Leben waren.
Meine Schuhe zog ich aus, drapierte sie ordentlich neben einem weiteren Paar neben der Tür und schaltete erst einmal das Licht ein, bevor ich zum nächstgelegenen Fenster des Raumes stürzte und dieses weit aufriss.Nachdem ich ein paar tiefe Atemzüge der frischen Luft genommen hatte, sah ich mich genauer in meiner Behausung um.
Der große Raum, der zugleich Küche, Wohn- und Schlafraum in einem war, sah eigentlich recht ordentlich aus.
Nur auf dem Esstisch standen zwei leere Pappbecher von Instantnudeln.
Auf der linken Seite war die Küche aufgebaut, die durch eine kleine Halbwand von dem Rest des Raumes abgeschottet wurde. An dieser Wand war ein runder Holztisch mit zwei Stühlen platziert.Auf der gegenüberliegenden Seite zur Haustür führte eine helle Schiebetür aus Milchglas in das Badezimmer.
Der Boden wurde mit dunklem Laminat ausgelegt und auf der rechten Seite des Raumes stand ein gemütliches Sofa und ein rustikaler Kleiderschrank indem mit meinen Klamotten unter anderem auch mein Futonbett verstaut war.Meine Füße bewegten sich auf den Tisch zu und mit einem schnellen Handgriff hatte ich die leeren Pappbecher aufgesammelt.
Diese landeten in einem kleinen Mülleimer aus Metall, der in der Küche seinen Platz fand.
Meine Lebensmittel finanzierte ich durch ein kleines Honorar von Geto, was mich wiederum letztendlich doch abhängig von ihm machte.Warum auch immer er das für mich tat, obwohl ich eigentlich für seine Gruppe unbedeutend war oder ihm diese Gesten wahrscheinlich niemals zurückgeben könnte.
Meine Fluchkräfte waren stark, keine Frage, aber an Mahito oder Hanami reichten sie noch lange nicht heran.
Wahrscheinlich hätte ich nicht einmal eine Chance gegen den selbstüberzeugten Jogo.Dennoch hatte er durch mich ein Mitglied mehr in seiner Truppe.
Wir zählten nicht zu den 'Guten', das war mir bewusst, aber auch wenn wir zu den Schurken gehörten, so war die Gruppe dennoch eine Art Familie für mich.
Sie waren diejenigen die für mich da waren, als meine Eltern mich einfach zurückließen und ich nicht wusste wohin ich sollte.
Sie hatten mich in ihrer Mitte aufgenommen und gaben mir dadurch wenigstens ein bisschen das Gefühl gewollt zu werde.Deswegen hatte ich mich auch dazu entschieden ihnen zu helfen, auch wenn es bedeutete, dass ich Menschen schwer verletzen oder sogar umbringen musste.
Mein Blick fiel zu einem der Fenster um die Landschaft außerhalb betrachten zu können. Der Tag neigte sich langsam dem Abend zu, doch Müdigkeit fehlte noch gänzlich in meinem Körper.Ein Seufzen unterdrückend ging ich wieder zur Haustür und zog meine Schuhe erneut an. Hier drinnen gab es sowieso nicht viel spannendes, weswegen ich die meiste Zeit meines Daseins draußen verbrachte.
Die Tür zog ich hinter mir zu und drehte den silbernen Schlüssel zweimal im Schloss um sie abzuschließen.
Mit schnellen Schritten preschte ich die Treppen hinunter aus dem Wohnhaus ins Freie.Als ich die Haupttür aufstieß kam mir sofort ein kalter Windzug entgegen, woraufhin ich meine Jacke, die ich mir extra angezogen hatte enger um meinen Körper schloss.
Der Himmel nahm allmählich die verschiedensten Gelb- und Rottöne an, die von einem seichten Pink umspielt worden.
Sonnenauf- und Sonnenuntergänge faszinierten mich als Naturschauspiel immer wieder auf Neue.Ein paar Passanten kreuzten meinen Weg, als ich loslief, ein festes Ziel hatte ich dabei nicht. Meine Wohnung lag in einem belebteren Bezirk meiner Heimat Tokio, weshalb ich in die Richtung eines weniger besuchten Ortes ging, da ich zu viel Tumult nicht mochte und zum Nachdenken gerne meine Ruhe hatte.
Ob Geto wohl bereits einen erneuten Plan gegen die Jujuzisten schmiedete? Ich würde sehr gerne dabei helfen.
Vielleicht sollte ich mal wieder trainieren, schließlich lagen meine mit Fluchkraft versehenen Schwerter nicht umsonst in meiner Wohnung herum.Meine Augen ließ ich aufmerksam durch die immer weniger besuchte Gegend schweifen. Gut, abends sind auch die Wenigsten noch draußen unterwegs.
Als ich an einer langen und hohen Steinmauer ankam, die ein großes Gelände umschloss war der Himmel längst in Dunkelheit getaucht, doch Sterne waren zu sehen.Die Umgebung wurde von vereinzelten Straßenlaternen beleuchtet und das leise Zirpen der Grillen im Gras war zu vernehmen.
Ich mochte diese Tageszeit sehr.
"So schön ruhig.", gab ich leise von mir, als ich gerade weitergehen und einen Fuß nach vorne setzen wollte, doch etwas hielt mich schlagartig davon ab."Hey, Vorsicht!"
__________________________________Kapitel 2 ist draußen!
(Y/N)= Dein Name
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~Huschi/Ems
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Speechless ~ Toge x Reader
Fanfiction(Y/N) ist an die falschen Menschen geraten, wodurch sie mit der Zeit ein falsches Weltbild aufgebaut hat. Zusammen mit der Gruppe, die sie ihre Freunde nennt, versucht sie die Jujuzisten aufzuhalten. Das größte Ziel dabei, ist bis langem das Versie...