Kapitel 2

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Ich las die Bücher, das Handy bekam ich nicht mehr zum laufen, es hatte einen miesen technischen Defekt, den selbst Sandie, meine Nachbarin, nicht beheben konnte. Außerdem war das dritte Buch, das Buch Mischief, auf deutsch geschrieben worden und ich konnte es nicht lesen. Trotzdem würde ich es wohl nach Los Angeles schicken, meine Redakteurin Josie würde sich sicher dafür interessieren.
Ich rief sie später an diesem Tag an, um ihr von den Büchern zu erzählen.

„Du willst mir jetzt also erzählen, dass die Regierung, unbemerkt von allen anderen, eine menschenähnliche Spezies ausrottet und das hast du aus einem Tagebuch, das du in der Area 51 gefunden hast?!", sagte sie, wobei ich ihr Grinsen am anderen Ende der Leitung förmlich sehen konnte.
„Ja."
„Das glaubt man dir doch nie im Leben!"
„Ich weiß.", murmelte ich, „Aber warum sollte ich oder der, der das hier geschrieben hat, lügen?"

Josie sagte plötzlich nichts mehr und ich hörte nur das Kratzen eines Kugelschreibers auf einem dünnen Blatt Papier.
„Du könntest die Bücher als Sci-fi Serie verkaufen. Oder Dystopian, das würde wohl noch besser passen, denke ich. Deine Leser würden sicher mal was ernsteres lesen wollen.", schlug sie vor.

Ich nickte, dann bejahte ich, mein Nicken konnte man ja nicht sehen. Wir beschlossen, die Bücher abzuschreiben und dann als „Die Featherman-Chroniken" zu verkaufen.

#51: Das Tagebuch von Sam KrowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt