Die letzten Tage vor der Hölle

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Den restlichen Tag verbringe ich eigentlich nur mit duschen, essen, Manga lesen, tiktok und einem Spaziergang um ein wenig die Gegend zu erkunden.
Ich laufe an einer kleine Seitenstraße vorbei, an die ein Feldweg kreuzt.
*Mhhh perfekt zum Joggen* geht es mir durch den Kopf und ich sah mich um.
* Wenn ich davorne links abbiege bin ich schon direkt wider Zuhause*
~dann sehen wir uns morgen wieder ~ Verabschiede ich mich vom weg und plane schon die Laufstrecke, die ich mir für morgen vornahm.

Gegen 7 kommt dann auch Aiko wieder, er hat Pizza dabei, die wir zusammen essen und dann gucken wir noch einen langweilen Film.
Aber trotzdem ist es schön Zeit mit meinem Bruder zu verbringen.

~Gute Nacht Aikili ~
sage ich gähnend und stapfe die Treppe hoch in mein Zimmer.

Eigentlich ist es für meine Verhältnisse sehr früh um jetzt schon schlafen zu gehen, jedoch bin ich so müde das ich sofort einpenne.

Am nächsten Morgen weckt mich Aiko sanfter als am Vortag.
Er hat Brötchen geholt und so Frühstücken wir zusammen.
"Ab morgen geht es in die Schuleeeee" necke mich Aiko.
~Ich weiß! Musst nicht direkt nerven~
Aiko hatte letztes Jahr seinen Abschluss in Amerika gemacht und arbeitet nun hier in Miyagi in einer Bar als Barkeeper und jobbt manchmal nebenbei in einem Mangastore.

"Jedenfalls habe ich Reis gekauft dann kannst morgen Onigiri mitnehmen" fährt er fort.
~mh ok~ murmel ich.
*Immernoch besser als mit Stäbchen zu essen*geht es mir durch den Kopf.
Ich kann zwar japanisch sprechen und verstehen, doch den Umgang mit Stäbchen hatte ich nie richtig erlernt und auch mit Kanji hatte ich meine Schwierigkeiten.

Ich esse auf , gehe ins Bad und putze mir die Zähne danach fahr ich, mit meinem Fahrrad, meine neue Schuluniform abholen und packe soweit es geht meine Schultasche.

Am Abend gehe ich, wie vorgenommen, Joggen.
Es ist schon etwas dunkel und am Feldweg, den ich entlang laufe gab es nur eine schwache Lichtquelle.
Ich jogge zwar erst seit 3 Minuten, bemerke jedoch ein unangenehmes ziehen oberhalb der Hüfte.
~Scheiße~ rufe ich wütend in die kommende Nacht hinaus.

Ich kneife die Augen zusammen und trabe weiter.
Dumme Idee.
Ich stoße unsanft mir jemanden zusammen und verliere das Gleichgewicht.
Mein Gegenüber fällt zu Boden und ich Rücklinks in einen Busch.

Irritiert sehe ich auf den blonden jungen vor mir, der sich aufrichtet und mich missbilligend anschaut.
~Glotz nicht so doof und hilf lieber~ gifte ich ihn an
"Du bist doch diejenige die mich umgerannt hat" sagt er genervt
*Shit er hatte natürlich Recht ... Aber trotzdem*
~würdest du mir dennoch bitte helfen~ knirscht ich und sehe in fragend an.
Ohne eine Wort zu sagen packt er mich an der Jacke und zieht mich hoch. Dann dreht er sich um und setzt seinen Weg fort, als wäre nie etwas passiert.
*Holy Shit war der groß*
Da es so dunkel ist, kann ich ihn nicht richtig sehen.
Ich kann nur seine hellen Haare, seine Brille und seine große und dünne Gestalt erkennen.

Omg wie peinlich

Ich laufe zurück nach Hause und lasse mich ins Bett fallen
*Hoffentlich wird der Tag morgen besser*

Tsukki x Yamaguchi Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt