Better in Stereo - Miya Twins

Better in Stereo

...Ein "kleiner" Oneshot zum Geburtstag unserer Lieblingstwins, inspiriert von dem Lied oben🍙🦊

Ich möchte gar nicht mehr viel dazu sagen, sondern wünsche euch einfach viel Spaß beim Lesen 🥳

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23. Mai 1995

Die Sektgläser wurden aneinander gestoßen, die Familie, die um den Tisch herum saß, sprach sich gegenseitig einen Prost aus, bevor sie alle tranken.
Es war der Sechsundfünfzigste Geburtstag von Akeno Miya, und die Stimmung im Raum konnte nicht besser sein.
Der Mann strahlte vor Freude – seine gesamte Familie hier so um sich herum zu haben kam eher selten vor, da sie alle ziemlich weit auseinander lebten. Sein Sohn Haru und seine Tochter Takara waren gemeinsam mit ihren Partnern als Überraschung vorbeigekommen, waren einfach plötzlich vor der Tür gestanden, und er konnte nicht beschreiben, wie glücklich ihn all das machte, als dann auch noch seine eigenen Geschwister und seine Mutter erschienen waren.
 
Die ersten Gläser waren schon fast leer – wie bereits gesagt war die Stimmung wirklich fantastisch, und sie veranlasste alle dazu, etwas mehr als gewöhnlich zu trinken.
 
Naja, fast alle.
Harus Frau Airi hielt sich nämlich damit zurück, und dafür hatte sie einen guten Grund, den sie und ihr Mann dem Geburtstagskind schon bald wissen lassen würden.
 
„Schmeckt er dir nicht?“, fragte ihre Schwiegermutter Kichi etwas besorgt, doch Airi winkte sofort ab.
„Nein, nein, er schmeckt wundervoll“, betonte sie mit einem Lächeln. „Ich bin nur nicht so schnell“, redete sie sich heraus.
 
Kichi lächelte ebenfalls, während sie den anderen noch etwas einschenkte.
 
Airi spürte den sanften Händedruck von Haru, der verliebt zu ihr sah.
Seit zwei Jahren waren sie schon verheiratet und glücklich, und die Sechsundzwanzigjährige konnte sich keinen anderen Mann an ihrer Seite vorstellen.
 
Haru näherte sich ihr etwas. „Wann sagen wir’s ihnen?“, fragte er flüsternd.
„Nachher. Sei etwas geduldiger“, mahnte sie ihn leise.
Sanft strich er über ihre Wange, setzte sich dann wieder normal hin.
„Geduldiger? Was heißt das?“, fragte er sarkastisch.
„Du- Du bist manchmal echt-“
„Atemberaubend?“, unterbrach er sie, nahm sich dann eine Salzstange von der Schüssel und biss in diese, ohne den Blick von seiner Geliebten abzuwenden.
Airi musste sich ein Lachen verkneifen, während sie ihn sanft gegen die Schulter schubste.
 
Akeno verfolgte das Gespräch aufmerksam. „Was wollt ihr denn sagen?“, fragte er neugierig, hob dabei breit grinsend die Augenbrauen.
 
Haru sah zu seiner Frau, die jedoch bloß schwieg, als wüsste sie nicht so recht, ob jetzt der richtige Zeitpunkt war, doch wie so oft schon kam er ihr zuvor und sprach einfach.
„Naja, es gibt Neuigkeiten“, sagte er bloß, knabberte dabei weiter an seiner Salzstange herum.
 
„Oh? Hoffentlich gute!“, meinte Takara, nachdem sie ihr Glas am Tisch abgestellt hatte.
„Jap!“
 
Nun waren alle Blicke auf die Beiden gerichtet, und Airi wusste, dass es sowieso keinen Ausweg mehr gab, weshalb sie die Tasche mit dem Geschenk für ihren Schwiegervater hervorholte und sie ihm gab.
„Ich wollte dir das eigentlich erst später geben, aber da ist mir halt jemand dazwischen gekommen“, sagte sie, seufzte dabei.
 
Gespannt packte Akeno das darin liegende Päckchen aus, wirkte dabei immer neugieriger.
Als er es öffnete, sah er zwei weitere Päckchen – sein Blick wirkte nun etwas verwirrt, und ein paar Leute lachten leise.
 
Er nahm sich zuerst das linke, öffnete es vorsichtig.
Eine Weile starrte er den sich darin befindenden Inhalt an, dann blickte er mit aufgerissenen Augen zu seinem Sohn und seiner Schwiegertochter. „Ihr-“
Er unterbrach sich, blickte zurück zu den Babyschuhen, die da in dem Paket lagen, sah dann wieder zu dem Paar, die beide breit lächelten. „Ihr bekommt ein Kind?! ICH WERDE OPA?!“, fragte er glücklich, und auch ein paar weiteren Leuten – wie etwa Kichi oder seiner Mutter Hoshi – klappte die Kinnlade runter.
 
Airi lächelte noch etwas breiter, schüttelte dann den Kopf. „Öffne das Zweite“, sagte sie nur.
 
Sofort tat Akeno dies, nur um in diesem eins zu eins denselben Inhalt vorzufinden. Einige Zeit blieb es still, denn anscheinend war dieser eigentlich so offensichtliche Hinweis doch nicht so offensichtlich.
 
„Z-Zwillinge?“, fragte Takara.
 
Airi und Haru nickten synchron. „Ja“, antworteten sie gemeinsam.