Larry one shot :)

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Harry's P.o.V.

Schon seit mehreren Wochen hatte ich nun in Louis Gegenwart so ein komisches Gefühl in der Magengegend. Doch in den letzten Tagen war es immer schlimmer geworden. Ich hatte in seiner Gegenwart nicht mehr klar denken können. Allgemein konnte ich nicht mehr wirklich denken, nur an ihn. Und ja, mir war auch klar was das bedeutete: ich war in ihn verliebt. Sagen würde ich ihm dies natürlich nicht, sonst wäre alles vorbei. Außerdem war er zu 100% hetero!

Auch jetzt, bei unserem letzten Konzert der Take me home Tour, dachte ich nur an ihn. Gerade spielte little things, der letzte Song für heute und für die Tour. Louis Stimme glich der eines Engels. Sie war so sanft und weich, dass ich einfach lächeln musste. Nun kam mein Part. Noch immer in Gedanken versunken sang ich die Strophe fertig und stimmte den Refrain an. Und dann, ganz einfach, ohne dass ich darüber nachdenken konnte oder es mir wirklich klar war, sang ich: "I'm in love with Lou and all his little things"

Als ich es realisierte wurde mir ganz heiß. Was hatte ich mir nur dabei gedacht?! Ich wollte es ihm nie sagen und jetzt sang ich es einfach mal so auf einem Konzert raus! Vorsichtig schielte ich zu Lou rüber und hoffte inständig, er hätte es nicht gehört. Doch er starrte mich nur fassungslos an. Schnell sah ich wieder weg.

Als das Konzert aus war stürzte ich in meine Kabine und schloss ab. Dann lief ich langsam zu dem kleinen Sofa im Raum und lies mich darauf sinken. Was hatte ich nur getan? Wie sollte ich den Jungs und vor allem Louis je wieder unter die Augen treten? Da hörte ich auch schon ein zaghaftes Klopfen an der Tür. "Ähm...Harry? Darf ich vielleicht rein kommen?", fragte ER mich leise. Ich blieb stumm und starrte zur Tür. "Bitte?", flüsterte er gerade laut genug, dass ich es noch hören konnte. Es war fast nur ein Hauch. Ich schüttelte verzweifelt den Kopf. Was sollte ich tun? "Auch nicht, wenn ich dir verspreche, nichts schlimmes zu sagen?", probierte er es hoffnungsvoll weiter.

Da ich wusste, dass er noch ewig so witer machen konnte hievte ich mich auf und lief mit schweren Schritten zur Tür. Dort angekommen atmete ich noch einmal tief durch und schloss dann auf. "Harry!", hauchte er und viel mir in die Arme. Zögerlich legte ich auch meine Arme um ihn. Sachte löste er sich wieder von mir und schloss die Tür hinter sich. "Hast du das... ernst gemeint?" Ich starrte ihn an, unschlüssig, ob ich die Wahrheit sagen sollte oder lügen. "Wenn,... also... wenn du das ernst gemeint hast... meinst du, du könntest es mir nochmal sagen?", fragte er mit seinem Blick schüchtern zu Boden gesenkt und nuschelnd.

Er wollte, dass ich das nochmal sagte?! Wollte er mich dann erst hinterher fertig machen? Wo war bitte die versteckte Kamera? Das Aufnahmegerät? "I-ich ähm...", stotterte ich hilflos. Louis sah wieder hoch und langsam füllten sich seine Augen mit Tränen. Warum das denn? Ich verstand gar nichts mehr. "O-oh sorry... du h-hast das gar nicht... ernst gemeint. Es war nur... ein einfacher Lyric Change", sagte er mit zittriger Stimme und am Ende brach sie sogar. Was um alles in der Welt war den hier bitte gerade los. Louis sah mir noch ein letztes Mal in die Augen, dann drehte er sich um und rannte hinaus.

Immer noch völlig perplex stand ich da und versuchte zu verstehen. Dann zog ich langsam meine eigenen Sachen wieder an. Hatte ich etwas falsch gemacht? Hatte ich ihn nun verloren? Auch in meinen Augen sammelten sich nun die Tränen.

Im Van wurden wir wieder nach Hause gefahren. Zwischen mir und Louis saß Niall, Zayn und Liam gegenüber von uns. Auch die drei schienen zu merken, dass etwas zwischen uns stand, doch sie sagten nichts.

In Louis und meinem Apartment angekommen, flüchtete jeder schnell in sein Zimmer. Sollte das von nun an immer so sein? Nur weil ich zu dumm war, den richtigen Text zu singen?

Meine Augen begannen immer schwerer zu werden. Kurz bevor ich einschlief bemerkte ich, wie sich die Tür zu meinem Zimmer öffnete und Lou seinen Kopf hereinstreckte. Ich stellte mich jedoch schlafend. Leise schlich er zu mir ins Bett und kuschelte sich an mich. Leicht streichelte er über meine Brust und flüsterte ganz leise: "ich liebe dich doch auch" Dann schlief ich ein.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte war Louis nicht mehr da. Ich hörte ihn jedoch unten in der Küche. Wie es schien machte er Frühstück. Leise schlich ich mich runter und spähte in die Küche. Tatsächlich! Louis Tomlinson machte Frühstück! Dass ich das noch erleben durfte! Langsam lief ich auch ihn zu, er stand mit dem Rücken zu mir und hatte mich noch nicht bemerkt. Ich wusste nicht wieso, doch ich umarmte ihn von hinten und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, als Dankeschön für das Essen. Er zuckte kurz zusammen, entspannte sich aber gleich wieder. "Morgen", murmelte er mit einem Lächeln auf den Lippen. "Morgen", antwortete ich ihm. Dann setzten wir uns an den Tisch und begannen zu essen.

Es war wirklich lecker. Doch ich konnte mir die Frage einfach nicht mehr verkneifen, die seit heute Morgen in meinem Kopf herumspuckte. "Hast du das gestern Nacht ernst gemeint?" Erschrocken starrte er mich an. Dann senkte er seinen Blick. "Ich dachte du würdest schon schlafen", murmelte er mehr zu sich selbst. "Ich dich auch", sagte ich dann einfach mit einem schüchternen Lächeln. Er starrte mich mit weit aufgerissenen Augen an.

Immer noch unsicher stand ich auf, lief um den Tisch und setzte mich auf seinen Schoß. Er sah mich nur überfordert an. Vorsichtig legte ich meine Hände an seine Wangen und sah ihn fragend an. Er nickte kaum merklich und ich näherte mich ihm langsam. Als sich unsere Nasen berürten stoppte ich in meiner Bewegung und schloss meine Augen. Ich spürte seinen unregelmäßigen Atem auf meinen Lippen und beugte mich Stück für Stück noch weiter vor, bis meine Lippen auf seine trafen. Und dieser Moment war magisch! Meine Haut begann zu glühen und in meinem Bauch tobte ein Tornado an Blitzen und Schmetterlingen wild durcheinander. Ganz sanft bewegte er seine Lippen auf meinen.

Als er sich wieder von mir löste, lehnte er seine Stirn an meine. "Ich liebe dich", flüsterte ich. "Ich liebe dich auch", flüsterte er und wir versanken wieder in einem gefühlvollen Kuss.

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Soo dass war mein erster one shot hier und ich hoffe er hat euch wenigstens ein bisschen gefallen. Über Feedback und Votes würde ich mich freuen! :)♥

Ax

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